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Oktober 7, 2014

Der Reise-Rock

Mein Projekt “Stoffabbau” läuft auch Hochtouren und ich produziere schon fleißig für Weihnachten! Aber ab und an hüpft dann doch ein Teil für mich aus dem Maschinchen; heute ist das ein Rock aus grauem Taft vom Wühltisch.

Ich nenne das neue Stück liebevoll den “Reise-Rock”, weil sich der extrasteife Stoff weder von einem Bügeleisen noch einer langen Bahnfahrt oder gar einer Koffer-Quarantäne beeindrucken lässt. Der Rock sieht einfach immer gleichmäßig faltig aus. 

Reise-Rock
Ich habe diesmal eine neue Technik probiert: Ausnahmsweise handelt es sich nicht um einen Tellerrock sondern um ein (5 Meter langes!!!) Rechteck, das oben zusammengerafft ist. Dabei habe ich gelernt: das geht auch nur bei einem so dünnen Stoff, denn jeder dickere hätte mir augenblicklich die Hüften von Christina Aguilera gezaubert. 

Den Bund habe ich genauso gemacht wie beim Dirndl-Rock, das heißt vorne einen verstärkten Formbund genäht und hinten einen Gummizug für die Bequemlichkeit montiert.

Da ich diesmal nicht im Kreis denken musste, habe ich mich getraut unten drei Falten einzunähen, die sich knapp überlappen. Das gibt einen schönen aber unauffälligen Muster-Effekt. Überhaupt ist der Rock eher ein elegantes und zurückhaltendes Stück das ich immer dann tragen werde, wenn Farbe und Schmuck zu overdressed erscheinen  ;-)

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