Einhörnige Geburtstagstorte
Über Nacht ist aus unserem Kleinkind ein richtiges kleines Kind geworden und zur Feier des Tages gab es eine kunterbunte, kalorienbombige Einhorntorte. Zugegebenermaßen habe ich mich des Angebots von TorteMich bedient. Gebacken habe ich aber dennoch ganz alleine.
Die ersten beiden Geburtstagskuchen, die ich dem Zwergenmenschen gebacken habe, waren eher so zuckerfreie bananenbrotgesunde Geschichten. Jetzt zum dritten Geburtstag sollte es endlich Zucker und Fett in rauhen Mengen geben. Und so habe ich den Sohnemann eine Torte von TorteMich aussuchen lassen.
Wer die Firma nicht kennt: TorteMich bietet eine vielfältige Auswahl an Tortensets an, die alle auch für Anfänger gut umsetzbar sind.
Der Zwerg hat sich also für die Einhorn-Torte entschieden und so bestellte ich das Set für eine kleine Torte für 6-8 Erwachsenenportionen. Für rund 35 Euro bekommt man alles mit, was man so braucht: Anleitung, Backmischungen, Deko, Lebensmittelfarbe, Spritzbeutel, Spachtel und sogar die erforderlichen Backformen und Ausstecher. Nur die Tortenplatte habe ich extra mit dazubestellt. Was man frisch dazugeben muss sind lediglich Eier, Butter und Milch.
Wie die wundertolle Torte entstanden ist
Die Böden.
Online bei Youtube findet sich eine Schritt für Schritt Anleitung zu der wundertollen Einhorntorte. Außerdem liegt dem Set eine Anleitung in Papierform bei. Was mich zuerst verwirrt hat: die Videoanleitung bezieht sich auf das große Set für 12-14 Erwachsene. Ich hatte aber das kleine Set und so stimmten die Mengenangaben im Video nicht mit denen in der Papieranleitung überein. Nachdem diese erste Verwirrung überwunden war, startete ich wie empfohlen zwei Tage vor der fabulösen Geburtstagsparty und machte zuerst die Tortenböden.
Im Original sind die Böden alle neutral “kuchenfarbig”. Da ich aber ja nun keine Backanfängerin mehr bin, veränderte ich eine Kleinigkeit im Rezept und färbte die vier Böden regenbogenbunt ein. Dazu teilte ich den Teig in vier gleich große Teile und mischte je eine der vier beiliegenden Lebensmittelfarben unter. Erst dann steckte ich die Papierbackformen mit dem bunten Teig in den Ofen wie beschrieben.
Die weiße Creme.
Am nächsten Tag folgte der aufregende Teil: die Creme. Diese aus Butter, Milch und dem Pulver aus dem Set zusammenzurühren war dabei noch die leichteste Aufgabe. Dann mussten die Böden aus der Form gelöst und übereinander gestapelt werden. Die Creme bildete dabei eine süßleckere Klebeschicht. Dann wurde die Torte zwischengekühlt und noch einmal von außen mit einer dicken Schicht Creme perfekt und lückenlos ummantelt. Um mir diese Arbeit zu erleichtern stellte ich den Kuchen auf eine Drehplatte.
Die bunte Creme.
Während der Kuchenrohling dann wieder im Kühlschrank parkte, trennte ich die übrige Buttercreme in vier Teile, färbte sie ein und füllte sie wie in der Anleitung verlangt in vier Spritzbeutel.
Der anschließende Schritt war dann der aufregendste: die bunte Creme musste ringsum in bunten Streifen aufgetragen und dann glatt gestrichen werden. Das klappte erstaunlich gut und so ummantelte ich sogar die Oberseite farbig obwohl die laut Rezept auch weiß hätte bleiben können.
Nachdem das alles so gut geklappt hatte stellt ich den Kuchen wieder kalt damit die weiche Buttercreme richtig fest werden konnte.
Die Marzipanwolken.
Wie beschrieben rollte ich das Marzipan aus (man kann bei der Bestellung auch je nach Vorliebe Fondant auswählen). Dann stach ich etwa 20 kleine Wolken aus. Ich hatte lange überlegt wie ich das Zwergenalter auf die Torte bringen könnte und Schnitt deshalb auch eine kunstvolle “3” aus der süßen Masse heraus. Dann klebte ich die Dekoelemente sorgfältig auf die inzwischen fester gewordene Cremehülle. Tatsächlich hielt alles bombenfest an Ort und Stelle und so wanderte der fast fertige Kuchen wieder in seinen kühlen Warteraum.
Das Deko-Finish.
Am nächsten Morgen – dem Partytag – verlieh ich dem Schätzchen noch den letzten Schliff: ich steckte wie beschrieben die Dekoelemente auf und bestreute die Torte mit bunten Glitzerzuckerln.
Der tollste Überraschungsmoment war dann der beim anschneiden als die regenbogenbunten Böden zum Vorschein kamen. Zusammen mit der weißen Buttercreme war der Kuchen nicht nur eine Gaumen- sondern auch eine echte Augenfreude!
Unsere Gäste glaubten kaum dass ich diese tolle Torte selbst gebacken hatte und sogar der Zwergenmensch war ganz aus dem Häuschen und klaute fleißig die Glitzersteinchen vom Kuchen.
. M-Beutel