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August 2, 2016

Sommerliche Gartenspiele

Bestimmt kennt ihr das von anderen Hochzeiten: Zwischen Trauung und Abendessen herrscht eine gähnende Leere. Die Gäste langweilen sich zu Tode und versuchen diversen Braut-und-Bräutigam-Spielen aus dem Weg zu gehen; oder – noch schlimmer – feuern diese eifrigst an um eben nicht von oben genannter Langeweile ereilt zu werden. Einziger Lichtblick bleibt dabei das Kuchen-Buffet um den Nachmittag zu überbrücken.

Genau so sollte unsere Feier eben nicht werden und deshalb haben wir für unsere Gäste einige Gartenspiele vorbereitet. Wir haben uns englische Gartenpartys vorgestellt und da unsere Location einiges an Platz bot, den wir “bespielen” konnten haben wir uns das ein oder andere einfallen lassen!
Gartenspiele
Insgesamt gab es acht verschiedene Spiele zu spielen. Davon haben wir drei ganz einfach käuflich erworben anstatt sie selbst zu basteln: Das Schlagspiel “Crocket”, das Wurfspiel “Mölkky” und das allseits beliebte Riesenmikado.

Etwas mehr Arbeit haben wir uns dann aber doch mit den anderen Ablenkungen gemacht.
Am einfachsten war das Ringe-werf-Spiel: wir haben viele Flaschen unterschiedlicher Höhe besorgt und in eine Weinkiste gestellt, damit sie nicht umfallen können. Auf die Flaschenhälse haben wir kleine Etiketten mit der erreichbaren Punktzahl geklebt.

Auch ganz einfach war das Kegelspiel zu basteln. Für die Kegel haben wir Plastikflaschen randvoll mit Wasser befüllt, was auch gut zu transportieren war. Die “Kegel-Kugel” besteht aus einer mit Gips gefüllten Styroporkugel, die ich mit Badehauben überzogen habe damit sie stabil bleibt. Die “Kegelbahn” wird von vier Ziegelsteinen und dazwischen gespannter Schnur markiert.

Als nächstes haben wir je fünf Kreuze und Kreise aus Karton für das TicTacToe-Spiel ausgeschnitten. Die wiederum wurden dann mit Zeitung und Tapetenkleister ummantelt und nach einem Tag Trockungszeit mit Acrylfarbe bemalt. Aus dicken Seilen habe ich ein Neuner-Feld geknüpft, das man zum Transport auch ganz einfach zusammenrollen kann.

Für das Dosenwerfen habe ich im Internet nach leeren, geschlossenen Dosen zum basteln gesucht und bin fündig geworden. Tatsächlich kann man soetwas fertig kaufen und so war der Rest auch hier ganz schnell gemacht. Die Dosen habe ich mit einer farbigen Banderole beklebt. Die untersten Dosen haben bei uns drei Punkte gezählt, die mittleren zwei Punkte und die oberen Dosen – die vermutlich jeder am einfachsten trifft – nur einen Punkt. Die drei Wurfbälle habe ich aus Luftballons gebastelt, die ich mit Sand gefüllt habe.

Am meisten Einsatz musste ich schließlich für das Cornhole zeigen. Zuerst habe ich die acht Wurf-Säckchen genäht und mit Kirschkernen gefüllt. Leider habe ich nirgends getrocknete Maiskörner zum füllen gefunden und so wurde aus dem Cornhole einfach ein Cherryhole. 
Das Spiel-Brett habe ich aus Rohmaterialien aus dem Baumarkt zusammengeschraubt, in der Mitte ein Loch ausgesägt und dann alles mit Holzfarben passend zum Motto bemalt.

Die Mühe, die wir uns im Vorfeld mit den Vorbereitungen gegeben haben, haben sich nicht nur rentiert sondern den ganzen Nachmittag über unglaublichen Spaß gemacht. Alle Gäste waren begeistert und haben ihr Glück und ihr Geschick auf die Probe gestellt. Für die Gäste, die nicht so gerne spielen gab es natürlich die Möglichkeit sich bei Kaffe und Kuchen zu unterhalten. Aber selbst für die haben wir uns einen kleinen Motivationsschub ausgedacht: für die Spieler mit den meisten Punkten gab es tolle Preise zu gewinnen, von denen ich euch Ende der Woche etwas mehr erzähle. 

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