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Garten

Eine kleine Halloween-Kürbisfamilie

Nachdem es letztes Jahr mit dem Kinderkürbis so gut geklappt hat, durfte unser Zwerg diesmal wieder selbst einen gestalten.

Mit den selbst gezogenen Kürbissen hatten wir diesmal allerdings Pech, sodass wir wieder welche käuflich erwerben mussten. Inzwischen kriegt man aber ja glücklicherweise an jeder Ecke richtig schöne große Exemplare zum schnitzen.
Halloween Kürbis Gesichter

Ebenfalls neu gekauft haben wir ein günstiges Kürbis-Schnitz-Set – eine Investition die ich nur empfehlen kann. Darin sind verschiedene flexible Sägemesser, eine “Nadel” zum durchstechen der dicken Kürbishaut, Werkzeuge die einem Schnitzbeitel ähneln und natürlich ein am Rand gezackter Löffel zum aushöhlen des Gemüses. Mit dem neuen Werkzeug war es dann gefühlt nur noch die halbe Arbeit.

Letztes Jahr war es zwar lustig alle drei Kürbisse gleichzeitig und miteinander auszuhöhlen, es war aber auch etwas hektisch. Also haben wir Erwachsenen diesmal die Kindergarten-Abwesenheit des Nachwuchses genutzt um unsere Werke konzentriert alleine zu schnitzen. Dann haben wir den kleinsten Kürbis vorbereitet damit das Zwergenkind ihn Abends in Ruhe gestalten kann.

Die Skizze haben wir bisher immer mit nonpermanentem Folienstift aufgemalt. Das hinterlässt im schlimmsten Fall Flecken auf Händen, Kleidung und dem Kürbis selbst, die man schwer wieder abwaschen kann. Deshalb haben wir es diesmal mit einem roten Stabilo Woody aufskizziert. Den kann man prima abwischen und korrigieren.

Wie schon im letzten Jahr haben wir den Fünfjährigen noch nicht selbst schnitzen lassen sondern er hat sein Wunschgesicht auf ein Blatt Papier gezeichnet. Er hat sich ein lustiges Gesicht mit spitzigen Zackenzähnen, Kreuzen als Augen und einer Schnoddernase ausgedacht. Anschließend haben wir das Motiv auf den kleinen Kürbis übertragen und nach Anweisungen des Kindes ausgeschnitten.

Illuminiert haben wir die Kunstwerke wieder mit elektrischen Teelichtern die erstaunlich langlebig sind. Nun erfreuen wir uns schon gute eine Woche lang an den gruseligen Gestalten in unserem Vorgarten.

Habt ihr noch Tipps oder Ideen wie man die Kürbisse konservieren könnte damit sie länger durchhalten?

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3 Kürbisse mit 4 Gesichtern

Eine kleine Premiere: in diesem Jahr haben wir erstmals einen dritten Kürbis am Start. Der Zwerg half tatkräftig mit und gestaltete sein erstes eigenes Gruselgesicht.

Im letzten Jahr hatten wir ja erstmals einen selbst gezogenen Kürbis. Da uns aber diesmal alle kleinen Kürbispflänzchen wahlweise verbrannt oder ertrunken sind, kauften wir kurzerhand drei wunderbare Exemplare. Der Mann suchte sich einen siamesischen Zwillingskürbis aus und der Zwerg und ich bekamen je einen mittelgroßen runden Kürbis. Natürlich ist der Sohnemann mit viereinhalb Jahren immernoch deutlich zu klein um wirklich selbst drauf los zu schnitzen, aber trotzdem konnte und wollte er diesmal kräftig mithelfen.

Halloween-Kürbisse

Zuerst haben wir die Früchte entkernt und uns gemeinsam vor den schlabberigen Fäden geekelt – besser als jeder Schleim aus dem Spielzeugladen kann ich euch sagen! :-))
Dann haben wir unsere Motive mit nonpermanentem Folienstift aufskizziert. Obwohl Zeichnen noch nicht so richtig zu seinen Stärken zählt, malte der Zwergenmensch ein perfekt gruseliges Gesicht auf seinen Kürbis, das wir dann präzise für ihn ausgeschnitten haben. Wie schon im letzten Jahr haben wir Messer, Linolschnittwerkzeug, Tonmodelierschlingen und eine Teigschaberkarte benutzt. Ebenfalls hilfreich war ein großer Melonenausstecher den man prima nutzen kann um im Inneren das festere Fleisch abzutragen. Unsere Kürbisse waren diesmal nämlich sehr dickwandig und uns schmerzten schon bald die Finger.
Das Loch haben wir bei zwei von dreien diesmal probehalber unten gemacht. Das finde ich aber im Nachhinein nicht so praktisch wie gedacht, vor allem wenn der Kürbis besonders schwer ist, ist es anstrengend die Lichter gut zu platzieren.

Heute haben wir die Kunstwerke dann feierlich illuminiert und freuen uns riesig dass die gruseligen Gestalten unseren Vorgarten in den nächsten Nächten bewachen und erhellen werden.

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Halloween-Kürbis – echt richtig selbstgemacht

Endlich ist wieder Halloween und zum ersten Mal in unserer gemeinsamen Geschichte konnten der Mann und ich uns über einen selbst gezogenen Kürbis hermachen.

Im Frühjahr pflanzten der Zwerg und ich ein paar Samen ein. Eigentlich ging es mir nur darum, dass der Zwergenmensch einmal etwas grünes auf der Fensterbank keimen sieht. Wir hatten auch einen riesen Spaß jeden Tag fleißig zu gießen und die grünen Spitzen zu beobachten, wie sie sich denn Weg Richtung Sonne bahnen. 

Dann pflanzten wir unsere kleinen Schätze in den Garten und leider, leider: Die Sonnenblumen fielen fast postwendend den Schnecken zum Opfer und von den drei Kürbis-Kernen schaffte es gerade mal einer zu einer vielversprechenden, starken Pflanze. Dann kam auch noch dieser Hammer-Sommer und die Hitzewelle und verbrannte unser Schätzchen innerhalb von ein paar Tagen gefühlt zu einem Häufchen Staub. Fast alle Blätter waren braun und trocken und ich machte mir wenig Hoffnung dass hier noch ein Kürbis entstehen wird. Ich gab mir also Mühe das Pflänzchen wieder aufzupeppeln und siehe da: es wuchsen nicht nur viele neue, grüne Blätter die später unseren ganzen Garten überwucherten. Nein, auch eine kleine Frucht entwickelte sich zwischen den grünen Stängeln.

Halloween-Kürbis

Anfangs sah das ganze eher weniger nach Kürbis aus und wir rätselten schon, wie denn aus dem Kürbiskern eine Zucchini entstehen hatte können. Und dann, kurz bevor wir schon aufgeben wollten, entwickelte die Frucht – beinahe von heute auf morgen – ihre typisch orange Farbe und wir freuten uns wie Schnitzel dass wir zu Halloween unseren allerersten Kürbis ernten werden.

Und weil einer nicht genug ist besorgten noch einen zweiten, damit der Mann und ich synchron-schnitzen können. Der Zwerg ist leider noch nicht so im Schnitzfieber und mit dreieinhalb auch noch nicht so messerversiert, sodass wir ihm einen kleinen Pappmaché-Kürbis zum bekleben gekauft haben.

So werkelten wir also in trauter Dreisamkeit an unseren Gruselgesichtern. Ich benutzte dazu ein Skalpell, Linolschnittwerkzeug und Werkzeug zum Ton bearbeiten. Ausgehöhlt habe ich den Kürbis zuerst mit einem Löffel und – Achtung! Geheimtipp: einer Teigschaberkarte – bis er innen ganz frei von Fäden, Kernen und Geschlabbert war. Dann zeichnete ich mein Gesicht auf und entfernte zuerst die äußere Schale des Kürbis. Im weicheren Fleisch kann man dann super detaillierte Formen mit den Tonmodelierschlingen herausarbeiten. 

Illuminiert haben wir unsere Kunstwerke dann mit batteriebetriebenen Elektro-Teelichten die ich noch von der fabulösen Harry-Potter-Party übrig hatte. So leuchten sie nun gruselig in die Nacht hinaus und wir freuen uns jedes Mal, wenn unser Blick darauf fällt. :-))

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Sommerliche Gartenspiele

Bestimmt kennt ihr das von anderen Hochzeiten: Zwischen Trauung und Abendessen herrscht eine gähnende Leere. Die Gäste langweilen sich zu Tode und versuchen diversen Braut-und-Bräutigam-Spielen aus dem Weg zu gehen; oder – noch schlimmer – feuern diese eifrigst an um eben nicht von oben genannter Langeweile ereilt zu werden. Einziger Lichtblick bleibt dabei das Kuchen-Buffet um den Nachmittag zu überbrücken.

Genau so sollte unsere Feier eben nicht werden und deshalb haben wir für unsere Gäste einige Gartenspiele vorbereitet. Wir haben uns englische Gartenpartys vorgestellt und da unsere Location einiges an Platz bot, den wir “bespielen” konnten haben wir uns das ein oder andere einfallen lassen!
Gartenspiele
Insgesamt gab es acht verschiedene Spiele zu spielen. Davon haben wir drei ganz einfach käuflich erworben anstatt sie selbst zu basteln: Das Schlagspiel “Crocket”, das Wurfspiel “Mölkky” und das allseits beliebte Riesenmikado.

Etwas mehr Arbeit haben wir uns dann aber doch mit den anderen Ablenkungen gemacht.
Am einfachsten war das Ringe-werf-Spiel: wir haben viele Flaschen unterschiedlicher Höhe besorgt und in eine Weinkiste gestellt, damit sie nicht umfallen können. Auf die Flaschenhälse haben wir kleine Etiketten mit der erreichbaren Punktzahl geklebt.

Auch ganz einfach war das Kegelspiel zu basteln. Für die Kegel haben wir Plastikflaschen randvoll mit Wasser befüllt, was auch gut zu transportieren war. Die “Kegel-Kugel” besteht aus einer mit Gips gefüllten Styroporkugel, die ich mit Badehauben überzogen habe damit sie stabil bleibt. Die “Kegelbahn” wird von vier Ziegelsteinen und dazwischen gespannter Schnur markiert.

Als nächstes haben wir je fünf Kreuze und Kreise aus Karton für das TicTacToe-Spiel ausgeschnitten. Die wiederum wurden dann mit Zeitung und Tapetenkleister ummantelt und nach einem Tag Trockungszeit mit Acrylfarbe bemalt. Aus dicken Seilen habe ich ein Neuner-Feld geknüpft, das man zum Transport auch ganz einfach zusammenrollen kann.

Für das Dosenwerfen habe ich im Internet nach leeren, geschlossenen Dosen zum basteln gesucht und bin fündig geworden. Tatsächlich kann man soetwas fertig kaufen und so war der Rest auch hier ganz schnell gemacht. Die Dosen habe ich mit einer farbigen Banderole beklebt. Die untersten Dosen haben bei uns drei Punkte gezählt, die mittleren zwei Punkte und die oberen Dosen – die vermutlich jeder am einfachsten trifft – nur einen Punkt. Die drei Wurfbälle habe ich aus Luftballons gebastelt, die ich mit Sand gefüllt habe.

Am meisten Einsatz musste ich schließlich für das Cornhole zeigen. Zuerst habe ich die acht Wurf-Säckchen genäht und mit Kirschkernen gefüllt. Leider habe ich nirgends getrocknete Maiskörner zum füllen gefunden und so wurde aus dem Cornhole einfach ein Cherryhole. 
Das Spiel-Brett habe ich aus Rohmaterialien aus dem Baumarkt zusammengeschraubt, in der Mitte ein Loch ausgesägt und dann alles mit Holzfarben passend zum Motto bemalt.

Die Mühe, die wir uns im Vorfeld mit den Vorbereitungen gegeben haben, haben sich nicht nur rentiert sondern den ganzen Nachmittag über unglaublichen Spaß gemacht. Alle Gäste waren begeistert und haben ihr Glück und ihr Geschick auf die Probe gestellt. Für die Gäste, die nicht so gerne spielen gab es natürlich die Möglichkeit sich bei Kaffe und Kuchen zu unterhalten. Aber selbst für die haben wir uns einen kleinen Motivationsschub ausgedacht: für die Spieler mit den meisten Punkten gab es tolle Preise zu gewinnen, von denen ich euch Ende der Woche etwas mehr erzähle. 

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