Dirndl-Sew-Along – Bluse und Schürze
Reichlich spät zeige ich euch heute die letzten Komponenten zum fertigen Dirndl: Die Bluse und die Schürze.
Nachdem ich seit den 90ern schwer vom Bauchfrei-Look abgekommen bin und zudem meine Bluse auch gern zum Mittelalter-Mieder (das ja vorne offen geschnürt ist) tragen möchte, habe ich mich für eine lange Dirndl-Bluse entschieden. Der Schnitt ist (ihr ahnt es schon) eine Eigenentwicklung und wiedermal rundum praktisch gedacht.
Der erste Clou liegt für mich im Stoff: ich habe einen Blusenstoff gefunden der nicht zu landhausig aussieht und dabei auch noch perfekt zum Muster des Schürzenstoffs passt. Solches Glück hat man bei der Stoffsuche unter Termindruck ja selten.
Oben angelehnt an den Schnitt des Mieders, wird die Bluse nach unten hin so weit, dass ich einfach hineinschlüpfen kann. Damit obenrum trotzdem alles sitzt, habe ich hinten zwei dünne Schnürbändchen angenäht. So kann ich sie individuell an meine Figur anpassen.
Der vordere Teil fällt sehr Voluminös aus und sieht ohne Mieder ein bissl viel aus. Ich wollte aber gerne genügend Material haben um alles später zurechtzupfen zu können. Wer jetzt zweifelt wird später überrascht sein, wie gut das in Verbindung mit dem Mieder aussieht.
Meine Schürze ist technisch ausnahmsweise ganz einfach gearbeitet: oben habe ich den Stoff nur eingehalten und im Schürzenband verschwinden lassen. Das ist bei mir ganze 2,90 Meter lang und vorne mit Bundfix verstärkt. Unten habe ich Spitze und ein Satinband eingearbeitet.
Den Stoff “Huedrawer” von Echino habe ich euch ja schon gezeigt. Der Mann fand ihn von Anfang an doof, aber ich kann mich fast nicht daran sattsehen und bin sehr froh ihn ausgewählt zu haben.
So halbfertig angezogen begebe ich mich zum MMM in feine Blusengesellschaft und freue mich schon auf Mittwoch um euch dann endlich das Gesamtkunstwerk zu präsentieren.
. M-Beutel