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Nähen

Strick- und Häkelnadel-Mäppchen

Wie das bei kreativwütigen Menschen so ist: über die Jahre sammelt sich allerlei (eigentlich nützliches) Werkzeug an, das eines schönen Tages sortiert werden will. Selbiges ist nun meinem Strick- und Häkelnadel-Knäuel wiederfahren: Ein neues Mäppchen hüpfte spontan aus dem Nähmaschinchen und dann gleich weiter zum creadienstag #84 ;-)

Stricknadel-Mäppchen

 

Mein Schlüsselbund darf auch mal Gassi!

Mein Schlüsselbund sorgt immer wieder für großes Aufsehen: er ist riesig, laut und ungewöhnlich. Ich habe nicht nur alle Schlüssel dran hängen, sondern auch Einkaufswagen-Chips und eine große Metallglocke, die bei jeder Bewegung bimmelt. So brauche ich nur meine Tasche zu schütteln und weiß bescheid ob er drin ist, und klauen wird mir das riesenhafte Ding auch niemand lautlos. ;-)

Jetzt darf der Riesen-Schlüsselbund auch mal Gassi gehen und die Welt sehen, denn ich habe ihm ein neues Schlüsselband genäht. Dazu habe ich von einem alten Schlüsselband die Schnalle und den Karabiner abgemacht und mit einem neuen Band versehen. Das wiederum habe ich aus Stoffresten vom Sofabezug und einem der Neonbändchen genäht, die ich kürzlich bei LunaJu gewonnen habe. Damit ich nicht mitten durch die Sterne nähen muss, habe ich einen Wellenstich gewählt um das Band fest zu steppen. So sieht das Schlüsselband auch von hinten richtig schön aus.

So, und jetzt darf der Schlüsselbund das erste Mal raus und zwar zum creadienstag #82.

Schlüsselband

Badewetter verlangt nach Badetasche!

Mein Beschwöhrungs-Freebie vom Samstag scheint gewirkt zu haben: Der Sommer ist zurück! (Das kann auf keinen Fall Zufall sein! ;-))

Solches Badewetter verlangt natürlich nach einer Badetasche! Nunja, eigentlich habe ich die Tasche vorrangig für’s Fahrrad genäht, aber das schließt ja Badengehen nicht aus…

Fahrrad-Tasche

Der Boden passt genau in meinen Fahrrad-Korb und an den Seiten habe ich Laschen mit Druckknöpfen angebracht, sodass die Tasche im Korb nicht kippeln kann. Sie hat innen praktische Abteilungen, damit man auch gut mal eine Flasche mitnehmen kann. Insgesamt ist die Tasche riesig und stabil, und reicht auch für den ganzen Wocheneinkauf, wenns mal sein muss.

Flaggen-MiniMaxi-Tasche

Beim Durchstöbern meines Stoff-Schranks ist mir kürzlich eine “California Republic”-Flagge in die Hände gefallen, die ich vor Jahren irgendwo auf der Straße gefunden, und zum Zwecke des Taschen-Machens, mit nach Hause genommen habe. Sie sieht schon ein bisschen mitgenommen aus, was die Sache in meinen Augen aber noch cooler macht ;-)
Beim Nähkränzchen am vergangenen Sonntag war es dann so weit: die Flagge wurde zur MiniMaxi-Tasche für den Mann umgeklöppelt, damit der auch mal Milch von der Arbeit mit nach Hause bringen kann ;-)

Mein Ziel war: So viel wie möglich aus der Flagge herausholen, nix verschwenden und möglichst keine neuen Materialien dazu nehmen. Herausgekommen ist diese praktische (riesige) Tasche.

MiniMax-Tasche

Leider habe ich vergessen die Flagge vor dem zerschneiden fotografisch festzuhalten. Damit aber keiner an meinen Worten zweifelt: So sieht die Bear-Flag im Ganzen aus: Klick!

Ich wollte den schönen Bären so gut es geht erhalten und die Schrift natürlich auch nicht anschneiden. Am Rand wurde es dann aber etwas knapp, weil ich dort die Griffe herausgeschnitten hatte. Glücks-Bärchi das ich bin, ist es mir dann tatsächlich gelungen das “End-C” und das “Anfangs-C” fast nahtlos zu Einem zusammen zu fügen, sodass man jetzt unendlich lange im Kreis “California Republic” lesen kann!

Die Tasche hat lange und kurze Griffe bekommen. So kann man sie umhängen oder, wenns mal was Sperriges ist, bequem in der Hand halten.
Damit kein Material übrig bleibt habe ich eine Innentasche genäht, wo auch mal ein Stift oder ein Handy Platz finden könnte.
Der Stern der Flagge bildet die kleine Außentasche, in die man die ganze Tragetasche reinstopfen kann, wenn man sie nicht braucht. Diese Außentasche habe ich mit einem halben Jersey-Druckknopf an der Innentasche befestigt, damit sie nicht verschütt geht. Mit einer Niete hätte ich Angst gehabt, dass die irgendwann ausreißt. Selbst das Zugband war schon an der Flagge, als ich sie gefunden habe. So habe ich am Ende nur den Zipper, einen halben Druck-Knopf und Nähgarn zur Flagge dazugefügt. Ich würde sagen: Auftrag erfüllt!

Weste #2

Hier nun das Nachfolgermodell zu Weste #1.

Ich bin noch etwas unentschlossen wie ich sie finden soll. Zum einen gibt es klare Fortschritte: Die grüne Seide ist mein absoluter Lieblingsstoff, was die Weste eigentlich zur Lieblingsweste hätte machen sollen. Leider war der graue Stoff ein eindeutiger Fehlgriff. Er ist dehnbar, und ich dachte mir, das wäre ein Vorteil im Sinne der Bewegungsfreiheit. Aber die Erfahrung zeigt jetzt, dass hier doch ein dünner aber fester Stoff besser gewesen wäre. Gerade im unteren Rücken fällt der Stoff schon sehr komisch.

Der Schnitt wurde nochmal angepasst (weil etwas schlanker ;-)). Dabei ist mir aber im Schulterbereich ein grober Schnitzer unterlaufen. Hier verläuft die Naht nicht parallel zur Schulter. Ein bisschen ärgerlich aber aus Fehlern wird man klug, oder? Es bleiben also Verbesserungsmöglichkeiten für Modell #3, das ich demnächst in Angriff nehmen möchte.

Weste #2

Neuer Lieblingsrock

In den letzten Tagen konnte sich herausstellen: der erste Rock, der dieses Frühjahr aus meinem Maschinchen gehüpft ist, hat das Zeug zum immer passenden Lieblingsteil! Wenn’s bissl schicker sein soll mit Unterrock, und bei heißem Wetter einfach luftig ohne. T-Shirts, Blusen, hohe Hacken, Sandalen… dazu macht sich einfach alles gut. Für mich quasi das Drei-Wetter-Taft unter den Röcken.

Den Schnitt habe ich von einem gekauften, aber eher edlen Rock, abgepaust. Im Grunde sind es nur fünf Trapeze, und die eigentliche Form kommt durch die Kellerfalten zustande. Ich habe mich daran gewagt den Stoff schräg zuzuschneiden. In Verbindung mit den Falten klappt das leider nicht immer perfekt. Aber: ein super Grund einen weiteren von der Sorte zu nähen ;-)

Der Unterrock ist ein Probestück. Dafür musste ein alter Vorhang herhalten, den ich von gelb nach grün gefärbt habe. Der richtige Petticoat darf dann ruhig ein bisschen rüschiger und ausladender ausfallen.

grüner Rock mit Kellerfalten

Nadel-Kaktus

Seit kurzem ist die beste Freundin auch dem Nähfieber verfallen, und schon seit einer Weile liebäugle ich damit, ihr diesen tollen Nadelkissen-Kaktus zu schenken. Letzte Woche hatte sie dann endlich Geburtstag, und meine Gelegenheit war gekommen!

Nadelkissen-Kaktus

Die Vorlage stammt aus dem Buch “Freche Ideen fix genäht” von Cynthia Shaffer, und bis zu der Stelle an der gefüllt werden sollte, habe ich mich an die Anleitung gehalten. Doch dann hatte ich Bammel davor, die Arme des Kaktus wie beschrieben an den gefüllten Körper anzunähen und entschied mich die Arme wie “Ärmel” von innen anzunähen. Dazu habe ich einen Arm gefüllt und innen an den Körper gehalten, um dort die richtige Stelle anzuzeichnen. Die habe ich dann sternförmig eingeschnitten und den “Ärmel” mit der Maschine angenäht. Das war ein bisschen fummelig, hält dann aber ganz sicher.

Laut Anleitung hätte man den unteren Teil als einfaches Kissen machen, und in den Topf kleben sollen. Ich mag aber ungern angeklebte Sachen, also habe ich die “Erde” auch plastisch genäht. So kann man den Kaktus und den Topf auch mal waschen … man weiß ja nie was so einem Kaktus in einem Leben passieren kann!

Die Freundin hat sich riesig darüber gefreut. Ist ja auch eine wirklich tolle Idee, und ich überlege schon, ob ich mir nicht noch einen für meinen eigenen Nähtisch basteln soll ;-)

Täschchen fürs Blöckchen

Vor längerer Zeit habe ich mir Werbe-Blöcke drucken lassen, die ich, zu passender Gelegenheit, unter die geneigte Kundschaft zu bringen beabsichtige. Leider habe ich immer dann keinen Block dabei, wenn sich gerade ein interessanter Kontakt anbahnt, und neulich sind mir auch noch unverhofft die Visitenkarten ausgegangen!

Damit das Elend nun ein Ende hat, habe ich mir endlich eine Tasche für Block und Visitenkarten genäht. Zur Verstärkung habe ich Finnpappe in den Rücken und die Klappe geschoben. So müssten die Schätzchen die Reise in meiner Handtasche bis zum akuten Einsatz schadlos überstehen!

Tasche für einen Block

Donut-Kissen

Dieses wunderbare Donut-Kissen bekam der Mann dieses Jahr zum Geburtstag.

Ich habe die Angewohnheit manchmal Hörbücher zum Einschlafen zu hören. Als Bauchschläfer ist das mit den Kopfhörern aber irgendwie doof, also nähte ich mir ein Kissen mit Kopfhörer-Aussparung.
Als der Mann das gesehen hat, wollte er es sich sofort unter den Nagel reißen, mit den Worten: “Das ist genau die Art von Kissen, die auf dem Sofa noch fehlt!”.

Also machte ich ein Duplikat mit einem Bezug aus dem oft erwähnten Sofa-Kissen-Stoff. Es war etwas fummelig, die Teile auf links zusammen zu nähen, aber dank dem Reißverschluss hab ich’s hinbekommen. Innen ist das Kissen mit Styroporkügelchen gefüllt. Die habe ich vorher in eine lange Jersey-Wurst gefüllt und das Ding dann in die Kissenhülle gefummelt. So kann kein Unfall passieren, wenn einer mal den Reißverschluss aufmacht. Mit den Kügelchen bleibt das Ganze auch relativ stabil, und doch weich genug zum bequem drauf liegen.

Der Mann hat sich riesig über das Kissen gefreut, und die Schnuffi hat es schon voll und ganz in unsere Sofalandschaft integriert ;-)

Donut-Kissen

Weste #1

Ich finde ja: Mit Westen ist man immer gut angezogen!
Leider hat aber wohl die Bekleidungsindustrie beschlossen, dass nur ganz schlanke Leute Westen tragen sollten. Also heißt es auch hier wieder: Selbst ist die Frau!

Den Schnitt für die Weste habe ich von einer ganz gut sitzenden, gekauften Weste abgefummelt. Anschließend habe ich ihn hier und da noch auf meine Figur angepasst. Da ich gerade versuche ein paar überflüssige Kilöchen loszuwerden, wird es wohl bald eine ganze Reihe verschiedener Westen geben. Diese hier macht jetzt erst mal den Anfang und passt schon ganz gut, wie ich finde.

Weste 1