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Stoffabbau

Ein Toblerone-Kissen

Davon mal abgesehen, dass dieses wurst… äähh … tobleroneförmige Kissen wirklich unpraktisch zu fotografieren ist, ist es dennoch seeehr bequem für den Zweck, für den es genäht wurde: als Seitenschläferkissen, nämlich! 
Toblerone-Kissen
Schon lange wollte ich ein solches Seitenschläferkissen haben, bzw. das, welches ich schon habe, ist eine soooo lange Wurst, dass ich mich des Nächtens eher darin verwurschtle als entspannt darauf zu schlafen. Ein variables, kleines Seitenschläferkisselchen musste also her!

Die Größe des Kissens habe ich an dem Stoffstückchen angelehnt, das dafür aus dem Fundus ausziehen musste: es sollte möglichst nichts übrig bleiben, obwohl der Stoff “Ipanema” von blend schon wirklich, wirklich ein toller ist.

Wie dem auch sei, habe ich mich für eine dreieckige Form entschieden, weil das Loch, das das Kissen füllen soll, nämlich auch eher dreieckig als rund ist. So habe ich die Kanten also nochmal abgesteppt, damit die Form etwas stabiler bleibt.

Gefüllt habe ich das Kisselchen mit Füllwatte und dann die Füllöffnung einfach zugenäht. Ich traue mich in diesem Fall das Ding komplett in die Waschmaschine zu stecken und bin schon gespannt wie die Füllung darauf reagieren wird. 

Und weil ich hier die Seitenschläferin bin, mache ich mein Nickerchen heute beim  RUMS #21/15.

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Ein Wickler-Täschchen

Jetzt, da der Technik-Kram hier langsam wieder in geordneten Bahnen läuft, kann ich euch endlich mein neuestes RUMS zeigen: ein Wickler-Täschchen.
Wicklertaeschchen
Ich habe mir nämlich kürzlich Heißwickler für die schicke Lockenpracht gekauft und da es Wickler sind, die in heißes Wasser geworfen werden, brauchte ich eine Tasche um die einzelnen Wicklerchen und Klämmerchen aufzubewahren.

Farblich passend habe ich mich für Reste vom Augenkrebs-Rock für die Außenseite entschieden. Innen habe ich einen Rest roten Walk vom Strick-Loop verwendet.

Den Kulturtaschen-Schnitt habe ich mir selbst zusammen geschustert, denn die Tasche musste so groß und bauchig werden, dass auf Reisen auch der Becher mit reinpasst, in dem ich die Wickler im heißen Wasser aufwärme. Deshalb habe ich die oberen Kanten zum Reißverschluss hin eingereiht. Jetzt ist das Täschchen schön kugelig und es passen im Notfall sogar noch Kämme, Bürsten und Klammern mit rein. 

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“Henkel-aus-einem-Stück”-Tasche – die Zweite!

So, heute zeige ich euch wie versprochen  Modell #2 meines Taschen-Näh-Wochenendes:Henkel-am-Stück-Tasche #2
Diese verbesserte Version nimmt schon sehr viel weniger Platz in der Handtasche weg als Version #1 und ist natürlich fast doppelt so schnell genäht.

Dass sie so viel kleiner zu verstauen ist liegt zum einen daran, dass ich sie etwas weniger hoch gemacht habe… also ungefähr 10 cm habe ich von unten her weggenommen. Jetzt ist sie eher breit als hoch, bietet aber immernoch richtig viel Stauraum.

Außerdem besteht sie diesmal sogar tatsächlich aus nur einem Stück Stoff, weil ich auf die Boden-Naht verzichtet und sie im Stoffbruch zugeschnitten habe: eine “aus-einem-Stück”-Henkel-Tasche, sozusagen.

Und zum dritten liegt es natürlich daran, dass ich diesmal ganz auf Futter verzichtet habe. Da der Baumwoll-Canvas vom Möbelschweden so schön fest ist, braucht es für die Stabilität schon mal gar kein Futter. Aber ich wollte trotzdem keine unschönen offenen Nahtzugaben haben und habe mir überlegt eine Französische Naht zu machen, wie ich es schon bei den kleinen Stiftemäppchen gemacht habe.
Das funktioniert natürlich am besten, wenn die Nähte gerade und nicht gebogen sind. Ich wollte den Schnitt ja sowieso am Boden nochmal korrigieren und so habe ich den gewölbten Boden begradigt und die Seitenabnäher akurat rechtwinklig und gerade gestaltet. So hat die Tasche jetzt einen schön ebenen Standboden und bleibt schon fast von alleine stehen, obwohl sie so dünn ist.

An den Henkeln habe ich die Kanten mit Schrägband versäubert. Das sieht ganz nett aus und macht die Henkel auch nochmal stabiler.

So langsam komme ich der Sache näher und die nächste Version wird schon ganz nah an perfekt, denke ich.

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“Henkel-aus-einem-Stück”-Tasche

An diesem Wochenende hat mich die Taschen-Näh-Wut gepackt und ich habe mich dran gemacht ein neues Modell zu entwickeln und das dann auch gleich weiter zu verbessern. Diesmal war es aber ehrlich kein Hexenwerk, sondern eine ganz einfache Tasche zum “in der Handtasche haben”… man muss ja das Rad auch nicht jedes Mal neu erfinden! 
Henkel-aus-einem-Stück-Tasche
Die Grundform hat man schon tausendfach gesehen und wird oft als Wendetasche beschrieben. Dieser erste Prototyp ist tatsächlich auch ein Wendemodell geworden obwohl ich sie später viel dünner und platzsparender machen möchte. Mir kommt es nämlich mehr darauf an, dass der Henkel nicht angesetzt sondern mit dem Taschenteil aus einem Stück geschnitten ist. Für die Innenseite habe ich also erst mal grünen, dickeren Baumwollstoff genommen und außen eine dünnere Baumwolle in grün mit Pünktchen. Man könnte sich das Ganze aber auch gut mit beschichteter Baumwolle innen und/oder außen als Bade- oder Einkaufstasche vorstellen.

Meine Version sollte richtig groß und geräumig werden also habe ich den Schnitt einfach mal locker flockig nach Gutdünkena aus dem Handgelenk gezeichnet, nachdem ich mir einige Modelle anderer Näherinnen angeschaut hatte. Die Seiten habe ich dabei nach unten hin ausgestellt und die Ecke unten abgerundet. Auch der Boden ist leicht rund, was ich bei der zweiten Version aber wieder geändert habe, weil sie so ein bissl durchhängt und schlechter steht.

Insgesamt ist sie wahrhaft riesig geworden und durch den Innenstoff nimmt sie im zusammengerollten Zustand schon seeeehr viel unnötigen Platz weg.
Wie ich das verbessern konnte, zeige ich euch dann morgen, beim Modell #2

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Bolero-Jäckchen aus Walk

Heute RUMSe ich für euch mein erstes Bolero-Jäckchen.

Zu meinen hoch sitzenden Röcken passen so kurze Boleros einfach viiiiel besser, als normale Strickjäckchen, und in den Geschäften sind sie – trotz Bauchfrei-Trend – extraschwer zu finden. Deshalb habe ich mich dran gemacht meinen eigenen Bolero-Schnitt zu erstellen und das erste Modell ist gar nicht so übel geworden, wie ich finde.
Bolero-Jäckchen
Das Jäckchen besteht aus drei Teilen: zwei Ärmelteile und ein Jackenteil. Das heißt, es gibt nur die Armkugel-Nähte und die oberen Schulternähte. An den Seiten gibt es also keine Naht, was den Weg frei macht für Stoffe die zwei schöne Seiten haben, wie dieser dunkelblaue Walk, den ich seit Jahren im Fundus gehortet hatte.

Im Grunde hätte ich die Außenkante unversäubert lassen können, aber das tolle Schrägband von C.Pauli hat’s mir dann doch angetan und musste hier verwerkelt werden. 

Was ich am nächsten Modell etwas ändern will, ist die Ärmelweite, denn die sind doch einen Tick zu eng geworden, und ich nehme ein Stückchen am Rücken raus, damit die Jacke nicht ganz so viel absteht. Ansonsten bin ich eigentlich sehr zu frieden mit dem Teilchen, und schön warm hält sie in diesen letzen Wintertagen auch noch! 

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Nähgewichtiges

Bereits schon vor dem ganzen Weihnachtsstress fertiggeklöppelt und in besagter Zeit auch seeeehr hilfreich gewesen, sind meine wundertollen, neuen Nähgewichte.
Nähgewichte
Das Innenleben bilden ganz schnöde Beilagscheiben aus dem Baumarkt – die größte Größe die ich finden konnte und für den Spott-Preis von nur 50 Cent das Stück. 

Im Grunde wären die Scheiben so schon verwendbar gewesen, aber ich wollte sie weniger kantig und besser an zu fassen haben, also habe ich sie mit Wollresten von den Stiefel-Stulpen umhäkelt. Das ging superfix und schaut dabei auch noch gut aus.

Nachdem die Gewichte eine Weile so einzeln auf meinem Nähtisch hin und hergefahren sind, habe ich ihnen noch ein passendes Täschchen aus einem Cord-Rest genäht. So sind sie immer schön beieinander und es wäre sogar noch Platz für zwei weitere, falls mir acht Stück in Zukunft nicht reichen sollten. 

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Bescherung 2014 – ein gestrickter Loopschal

Ein weiteres meiner Weihnachts-Werke, die ich dieses Jahr unterm Baum platziert habe, ist dieser kuschelige Loopschal.
gestrickter Loopschal
Die eine Seite habe ich aus seidig glänzender, grauer Wolle gestrickt. Damit’s ein bissl schneller geht, habe ich dazu die Addi Express Strickmaschine benutzt. Für so große, geradegestrickte Stücke ist die wirklich ein wahres Schätzchen. 
Die Rückseite habe ich aus weichem, rotem Walkstoff aus dem Fundus zugeschnitten und dann beide Seiten mit der Nähmaschine zusammengenäht wie man es gewohnt ist.

Die Strickseite rollt sich zwar ein bisschen vom Rand her ein, aber das finde ich garnicht schlimm, denn schließlich soll sich der Schal um den Hals ja winden wie eine Achterbahn. 

Leider weiß ich noch garnicht wie das Geschenk angekommen ist…  wie gefällt er euch beim creadienstag #156 denn?

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Patchwork-Decken-Probiererle

Wie ich hier schon angekündigt hatte, MUSSTE  kürzlich unbedingt und ganz dringend irgendwas gepatchworked werden.

Ich habe mir ja eben in den Kopf gesetzt eine kuschelige Stoffabbau-Patchworkdecke zu nähen, muss das Ganze aber leider (zugunsten des Wintermantels und einer unüberschaubaren Menge anderer Vor-Weihnachts-Wichtiger Projekte) auf ein unbestimmtes Später verschieben. 

Die 140 Decken-Quadrate habe ich in meiner Ungeduld dennoch schon zugeschnitten und zusammensortiert, sodass ich aus den Resten dieses Probiererle zimmern konnte… und ich hoffe dass der Patchwork-Nerv nun endlich Ruhe gibt.

Patchwork-Decken-Probiererle
Vorne habe ich also neun übriggebliebene Decken-Quadrate zusammengenäht und für die Rückseite einen Rest braunen Flanell benutzt. Dazwischen ist eine dünne Schicht Volumenvlies eingearbeitet.
Um zu testen ob mein Quilt-Plan später auch im großen Maßstab umsetzbar ist, habe ich die drei Schichten schneckenförmig von innen nach außen zusammengenäht. Das war gerade am Rand etwas kniffelig, aber ich werde bei der “richtigen” Decke zuerst das Sandwich zusammennähen und dann erst das Binding anbringen. Dann habe ich hier keine Probleme, denke ich. In der Mitte war es auch nicht so ganz einfach, aber wenn die Kreise größer werden, geht es immer leichter gerade zu nähen.

Die konzentrischen Kreise sehen auf beiden Seiten richtig Klasse aus und so werde ich das dann bei der großen Kuscheldecke auch mal probieren.

Das Probiererle wurde außerdem bereits von offizieller Seite auf seine Kuscheligkeit geprüft und sogleich im Katzenkörbchen beschlafen. Schnell also damit zum creadienstag #149, damit das Mittagsschläfchen heute nicht ausfallen muss. 

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Washi-Tape-Rock

Zwischen all dem Mantelchaos brauchte ich jetzt erst mal ganz dringend ein schnelles Beruhigungs-Röckchen. Als ob noch mehr angefangene Projekte mir helfen würden mich besser auf die wirklich wichtigen Dinge zu fokussieren … 

Wie dem auch sei! Hier also mein Washi-Tape-Rock wie er jüngst aus dem Stoffabbau-Stapel entsprungen ist:
Washi-Tape-Rock

So einzigartig der Rock ist, so schnell war er auch gemacht. Für den unteren Saum habe ich’s mir nämlich sehr einfach gemacht und lediglich weiße Paspel angenäht. Oben gab’s wieder einen bequemen Gummibund.

Und was nun genau der Rock mit Washi-Tape zu tun hat ist eigentlich auch schnell erklärt:
Aus einem Stoffabbau-Stoff, nämlich dickem mintgrünem Möbelsatin aus dem Fundus der Mutti vom Mann, habe ich meinen typischen Tellerrock-Kreis geschnitten.
Dann habe ich mir ein sich im Kreis wiederholendes Muster aus Linien ausgedacht, das ich mit Washi-Tape auf den Stoff geklebt habe. Dazu habe ich eine Schablone und Magic-Marker zur Hilfe genommen.
Anschließend habe ich mir weiße Textilfarbe und eine Linoldruck-Rolle geschnappt und die dreieckigen Flächen, die das gekreuzte Washi-Tape gebildet hat, mit Farbe ausgefüllt. Dadurch, dass ich das alles mit der Rolle gemacht habe, sind die Flächen schön durchscheinend und an manchen Stellen gebrochen. Das habe ich vorher an einem Reststück probiert, damit ich nicht den ganzen Rock ruiniere. 
Als dann die Farbe trocken war, habe ich das Washi-Tape wieder abgezogen und die Farbe mit dem Bügeleisen fixiert.

Die matten Farbflächen unterbrechen jetzt – je nachdem wie das Licht auf den Rock fällt – diesen übermächtigen Satin-Glanz und machen das ganze Teil elegant und sportlich zugleich. Genau das richtige für den creadienstag #148, findet ihr nicht?

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Termin-Planer

Ich gestehe: ich bin eine Listenschreiberin!
Wie ich hier schon einmal zugegeben habe, muss ich mir wirklich aaaalles aufschreiben, angefangen bei ToDos bis hin zu Geschenk-Ideen und natürlich Termine. Ich habe eine Zeit lang versucht alles in einen großen Kalender zu schreiben, aber gerade dann, wenn ich eine Skizze machen will oder eine Seite herausreißen muss, wird’s problematisch. Entweder ist keine passende Blankoseite mehr frei oder man reißt die Weihnachtswoche aus dem Kalender. 
Fatal ist ja sowieso ein unverhoffter Jahreswechsel: plötzlich sind alle Notizen weg und man verbringt die erste Januarwoche damit, endloses Geschreibsel aus dem alten in den neuen Kalender zu übertragen.

Deshalb habe ich gerne mehrere Notizhefte für jeden Anlass. Überhaupt sind Bücher irgendwie tolle Dinger. Neben meiner Leidenschaft für Stoffe bin ich nämlich auch total verrückt nach Papier und wenn ich in einem Schreibwarenladen bin, kann ich mir stundenlang alle Bücher, Hefte und Papiere anschauen und anfühlen. Am Ende packt mich dann immer die Vernunft und ich kaufe doch nix, weil ich’s ja eigentlich nicht wirklich brauche. Ich denke in solchen Momenten dann immer an stapelweise Notizbücher und Zeichenpapier, die im Laden soooo schön waren und nun seit Ewigkeiten zuhause auf ihren Einsatz warten.

Um nun endlich Ordnung in dieses Notizbücher-Chaos zu bringen, habe ich mir eine besondere Buchhülle genäht, die alle meine Schreibseleien zu einem Planer zusammenfasst.

Termin-Planer
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: dieser ist schon mein zweiter Planer. Der erste war mir zu hässlich zum zeigen denn ich hatte ich ein Format-Problem und konnte die verschieden großen Hefte nicht recht schön zusammenbringen. Nun habe ich mich endlich auf Din A6 festlegen können und so ist es immerhin ganz einfach neue Nachfüll-Hefte zu finden.

Für den Innenteil habe ich einen Stoff-Fächer genäht, in den ich – je nach Bedarf – mit verschieden dicken Schreib- und Skizzenheften füllen kann. Als Stoff habe ich einen Rest vom Reise-Rock genommen. Der Taft ist wunderbar dünn und trotzdem fest, sodass er gar nicht aufträgt. An dem Fächer habe ich eine Reihe Bänder als Lesezeichen angebracht.

Die Außenseite besteht aus bunten Reststoffen aus dem Fundus. Vorne ist eine kleine Tasche eingearbeitet in die ich das Handy stecken kann und an der Seite habe ich ein Reißverschluss-Mäppchen eingearbeitet. Hier passen ein paar (eher kleine) Stifte rein.

Zum verschließen gibt es ein schwarzes Gummiband. So ist alles beieinander und schön kompakt.

Außen- und Innenstoff sind nur an den Klappen aneinander genäht, der Rücken ist dafür offen. Hier ist mir noch nichts eingefallen wie ich das fest miteinander verbinden kann… überhaupt ist das alles nicht sooo perfekt geworden wie ich’s mir vorgestellt hatte. Aber bis mir was besseres einfällt, muss es so einfach gehen! 

Ganz vorne im Planer habe ich jetzt meinen Kalender eingesteckt. Den habe ich natürlich selbst ausgedruckt, weil ich gerne den ganzen Monat auf einer Doppelseite sehen will und solche Kalender gibt es leider nicht zu kaufen. Dann habe ich ein Vokabelheft für meine ToDos, ein Skizzenheft, ein Heft für Stoff-Laden-Infos und eines für Blog- und Geschenk-Ideen. Wenn jetzt eines der Hefte voll ist oder unwichtig wird, kann ich es einfach austauschen, ohne die anderen Notizen zu verlieren.

Endlich habe ich alles ordentlich beieinander und… ja was sehe ich denn da im Blog-Planer? Heute ist ja creadienstag

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