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Stoffabbau

Der Reise-Rock

Mein Projekt “Stoffabbau” läuft auch Hochtouren und ich produziere schon fleißig für Weihnachten! Aber ab und an hüpft dann doch ein Teil für mich aus dem Maschinchen; heute ist das ein Rock aus grauem Taft vom Wühltisch.

Ich nenne das neue Stück liebevoll den “Reise-Rock”, weil sich der extrasteife Stoff weder von einem Bügeleisen noch einer langen Bahnfahrt oder gar einer Koffer-Quarantäne beeindrucken lässt. Der Rock sieht einfach immer gleichmäßig faltig aus. 

Reise-Rock
Ich habe diesmal eine neue Technik probiert: Ausnahmsweise handelt es sich nicht um einen Tellerrock sondern um ein (5 Meter langes!!!) Rechteck, das oben zusammengerafft ist. Dabei habe ich gelernt: das geht auch nur bei einem so dünnen Stoff, denn jeder dickere hätte mir augenblicklich die Hüften von Christina Aguilera gezaubert. 

Den Bund habe ich genauso gemacht wie beim Dirndl-Rock, das heißt vorne einen verstärkten Formbund genäht und hinten einen Gummizug für die Bequemlichkeit montiert.

Da ich diesmal nicht im Kreis denken musste, habe ich mich getraut unten drei Falten einzunähen, die sich knapp überlappen. Das gibt einen schönen aber unauffälligen Muster-Effekt. Überhaupt ist der Rock eher ein elegantes und zurückhaltendes Stück das ich immer dann tragen werde, wenn Farbe und Schmuck zu overdressed erscheinen  ;-)

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UFOs gesichtet! Konsequente Maßnahmen werden eingeleitet!

Aus meinem Nähzimmer werden in letzter Zeit unangenehm viele UFO-Sichtungen berichtet und nun musste ich endlich einschreiten! Die Lösung: UFO-Taschen mit Wechsel-Etikett!

UFO-Tasche

Kennt ihr das auch? Man fängt an, die UnFertigen nähObjekte beiseite zu legen. Zunächst ist es nur ein Häufchen Stoff. Dann kommen Bänder dazu, Knöpfe, Garn und allerhand weiterer Kram. Dann sucht man sich Körbchen oder Tüten und das Projekt verschwindet in einem riesigen Stapel, Haufen oder gar Schrank. Manchmal räumt man die benötigten Zutaten sogar wieder ordentlich weg, was die angefangene Näharbeit dann der unwiederkehrbaren Vergessenheit preisgibt.

Deshalb habe ich mir überlegt aus den vielen Stoffresten, die sich ebenfalls hier stapeln (erkenne ich hier ein Muster? ), kleine und große Taschen mit Reißverschluss zu nähen, in denen ich die ganzen Zutaten sicher verpackt lagern kann, bis ich mich geistig und körperlich in der Lage sehe, dieses UFO in etwas Reales zu verwandeln.

Damit ich nicht jedes mal alle Taschen aufmachen muss, um nach dem Gesuchten zu forsten, sondern direkt loslegen kann, habe ich auf eine Seite ein Fenster appliziert. In dieses Fenster kann man ein Papier-Etikett schieben, auf dem der Projektname steht. So habe ich auch nach Wochen noch den vollen Überblick! Hoffenlicht… 

Mit meiner intergalaktisch-tollen Lösung schaue ich heute beim RUMS 30/14 vorbei, wo es hoffentlich sonst keine UFOs zu sichten gibt! 

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Ein neues Outfit …

für den Blog, und farblich passend dazu ein neues Outfit für mich ;-)

Während das neue Blog-Gewand in den nächsten Tagen noch ein bisschen Aufmerksamkeit und Arbeit erfordern wird, ist der Rock im Gegensatz dazu ein echter Express-Rock geworden! Ein Teller, ein Gummibund und fertig ist der Lack.

Express-Rock

Obwohl… eigentlich war’s doch nicht ganz so einfach! Denn der Stoff ist wiedermal einer aus dem Fundus und wurde jahrelang von mir sträflich ignoriert ob seiner Langweiligkeit. Doch dann kam mir am Pfingstwochenende die rettende Idee, wie ich die schnöden Streifen aufpeppen kann.

Ich habe meinen normalen Teller-Rock-Kreis zugeschnitten und dann mit Magic-Marker eine Linie, parallel zum unteren Saum gezeichnet. Diesen markierten Bereich habe ich dann mit schwarzem Textilmarker verschönert und habe einfach die Linien des Stoffmusters nachgezeichnet. Optisch entsteht so eine Borte entlang des unteren Saums.
Da ich den Teller einfach aus dem gestreiften Stoff ausgeschnitten habe, ohne irgendwas zu drehen oder zusammen zu nähen, wie beim Augenkrebs-Rock, verlaufen die Streifen überall in eine andere Richtung. Das macht die Sache zusätzlich interessant, wie ich finde.

Was denkt ihr beim creadientstag #128? Kann Frau so unter die Leute?

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Der Schlechtwetter-Rock

Mit dem heutigen Jubiläums-Post zeige ich euch mein neuestes Rock-Werk… wie sollte es auch anders sein?!? ;-)

Also meine lieben Creadienstaglerinnnen: mein Schlechtwetter-Rock!

schwerer grüner Rock

Nachdem das Wetter in den letzten Tagen so fürchterlich un-sommerig war, habe ich mich daran gemacht einen Schlechtwetter-Rock zu nähen. Den dicken, grünen Jaquard habe ich vor einiger Zeit aus dem Stoffschrank der Mutti vom Mann abstauben können. Er glänzt richtig schön und gibt dem ganzen viel Stand. Innen habe ich mintfarbenen Baumwollstoff aus dem Fundus verwendet. Der ist auch ein bisschen dicker, sodass der Rock sogar ohne Petticoat richtig schön fluffig fällt.
Den Formbund habe ich doppelt mit Schabracken-Einlage verstärkt, damit er den Stoffmassen des Rockteils auch standhalten kann.
Zum Schließen habe ich mich noch einmal an den nahtverdeckten Reißverschluss gewagt. Das Drama blieb diesmal aus und er saß gleich beim ersten Mal richtig. ;-)

Durch die vielen Schichten ist der Rock richtig schwer und warm geworden und der Stoffabbau-Zähler hüpft fröhlich auf 4! *yippieh*
Fatalerweise scheint heute natürlich wieder die Sonne, sodass ihr euch das passende Miesepeter-Wetter einfach dazu denken müsst. ;-)

Schon wieder ein Haarschmuck-Teilchen

Zum heutigen creadienstag #121 präsentiere ich in aller Eile mein jüngstes Haarschmuck-Teilchen mitsamt Shabby-Frisur ;-)

Fascinator #7

Der ein oder andere wird erkannt haben: Es ist das passende Accessoire zum kürzlich geposteten TK-Rock. Muss schließlich alles ins Konzept passen!

Die Blüte habe ich nach einer Anleitung von dickmadamme gefaltet. Einziger Unterschied: ich habe die Stoffenden in der Mitte mit der Maschine zusammen genäht, weil es mit meinen bescheidenen Handnähkünsten einfach nicht halten wollte. Außerdem habe ich mehr “Blütenblätter” genommen als in der Anleitung beschrieben und auf der Rückseite ist wieder eine Schlaufe für die Haarklammer angebracht.

Wenn man nicht die Nerven verliert ;-) ist es eine schnelle und nette Bastelei und darüber hinaus perfekt für’s Projekt “Stoffabbau”!

Rund ums (Katzen-)Weib

Ein aktuell großes Problem auf meinem Schreibtisch (neben Chaos und unerledigter Arbeit): Katze mit Hang zum Breitmachen.
Meine Lösung: ein wiiiiinziges Katzenkörbchen, in das der Fellpopo gerade mal so reinpasst.

Aus ein paar Resten festem Möbelstoff habe ich also ein ganz einfaches Körbchen genäht. Innen ist es etwas verstärkt mit Volumenflies und ganz nebenbei hüpft der Stoffabbau-Zähler gleich mal auf 2. ;-)

Katzenkörbchen

Immer wenn die Frau Prinzessin jetzt anhebt meinen Arbeitsplatz zu besetzen und stumm aber nachdrücklich Streichel zu fordern, stelle ich schnell mein neues Körbchen hin und leite die feine Dame um. So kann sie gaaaaanz nah bei mir sein ohne gleich wirre E-Mails à la “,,,,,,……lpppööööööööö” in alle Welt zu verschicken ;-)

Fräulein Katze wirkt auf den Fotos eher pikiert als glücklich, aber beim RUMS 13/14 gehts heute ja auch nicht darum etwas für andere, sondern was für sich selbst zu machen! ;-)

Und? Habt ihr auch auf euren Schreibtischen mannigfaltige Parkmöglichkeiten für die werten Herrschaften eingerichtet?

Am Ende der Nerven steht immer eine Tasche für Ulf!

Wie viele von euch muss ich meinen inneren Schweinehund Ulf regelmäßig zu körperlichen Aktivitäten zwingen. Letztes Jahr habe mich ja erfolgreich durch alle Jahreszeiten gejoggt, bis eine hartnäckige Entzündung der Schienbein-Knochenhaut mich für einige Wochen außer Gefecht gesetzt hat.
Nun musste also ein neuer Breitensport her und ich dachte mir: “Schwimmen wäre doch mal wieder was!” Worauf der listige Ulf gleich einzuwerfen wusste: “Aber du hast doch gar keine RICHTIGE Schwimmtasche!”
Was? Keine passende Tasche im Hause M-Beutel? Das geht ja mal so garnicht und so machte ich mich daran mal schnell eine neue Schwimmtasche für Ulf zu nähen…

Schwimmtasche

Wobei “mal schnell” eher Wunschdenken war, denn wie sich herausstellte, verzweifelte ich einmal mehr an der Grenzenlosigkeit meiner eigenen Kreativität.

Aber alles der Reihe nach: Ich durchsuchte also – getreu dem Motto “Stoffabbau” – meinen Fundus nach einem geeigneten Stück Stoff und fand schneller als gedacht einen blauen Canvas aus der Schweden-Fundgrube. Fehlte nur ein passendes, wasserdichtes Futter. Leider war nirgends ein großes Stück Wachstuch oder ähnliches zu finden und nach einer stundenlangen Odyssee, die über ein unnötig zusammengebügeltes Stück Plastiktüte führt, habe ich mich doch entschlossen im Stoffladen ein passendes Wachstuch auszusuchen. Der Stoffabbau-Zähler hüpft damit also wieder zurück auf 1. *grummel*

Nachdem Henkel, Futter und Hülle zur vollsten Zufriedenheit genäht waren, kam mir DIE Idee: ich könnte ja eine Kellerfalte einbauen! Gesagt getan: bei beiden Teilen eine Kellerfalte gelegt, fixiert und jetzt nur noch zusammennähen! Ihr ahnt es schon: “jetzt nur noch” fiel ebenfalls in die Kategorie “Wunschdenken”. Denn durch die tolle, tolle Kellerfalte musste die Nadel bei der Ziernaht teilweise durch 6 Lagen Canvas plus 6 Lagen Wachstuch. Nadel und Maschine haben die Prozedur überraschend gut mitgemacht, aber das Garn ist mir eine gefühlte Trillion Mal abgerissen, ebenso wie mein Geduldsfaden.
Ich habe die Tasche bestimmt zehn mal liegen lassen und musste fünf Minuten später dann doch wieder weiter dran rumwerkeln. Kennt ihr das? Ganz schlimm sowas! ;-)

Am Ende ist die Tasche doch noch ganz nett geworden. Sie hat zwei Fächer für Handy und Geldbeutel und wirkt innen total geräumig, sodass sogar der Bademantel und alle Handtücher genügend Platz finden. Für Ulf reicht’s auf jeden Fall!
Man darf eben nur die Ziernähte nicht näher betrachten, die sind nämlich eine wahre Katastrophe und alles andere als “Zier” ;-)

Was sagt ihr beim RUMS #12/14 dazu? Benutzt ihr in solchen Fällen spezielles Garn? Oder bestimmte Nadeln? Ihr kennt bestimmt allerhand Tricks für solche Fälle, oder seid ihr einfach klüger als ich und lasst solche Experimente einfach bleiben?

Tellerrock #2

Eine unserer Kundinnen fragte mich kürzlich, ob es nicht eine “Heimsuchung” wäre, in diesem Stoffladen zu arbeiten? Leider musste ich ihr recht geben: seit ich dort regelmäßig bin, ist es für mich eine wahre Folter geworden nicht jede Woche mit neuen Stoffen nach Hause zu gehen ;-)

Da der Mann schon anfängt, unterschwellig böse Blicke zu werfen wenn ich wieder fette Beute gemacht habe, muss ich nun wohl oder übel mein persönliches “Projekt Stoffabbau” starten. Und welches Modell wäre hier wohl besser geeignet als der Stofffresser-Rock?

Tellerrock #2

In dieser zweiten Variante habe ich den Tellerrock nicht doppellagig, sondern nur einlagig, als leichten Rock für heiße Tage, genäht. Der Stoff ist ein luftiger Leinenstoff aus dem Fundus und nicht wirklich ideal für diesen Schnitt, wie ich gemerkt habe, weil er doch recht querelastisch ist. Dem zum Trotz habe ich unten einen ca. 4 cm breiten Besatz angenäht um dem Saum mehr Schwere zu geben. Mal sehen wie sich dieses Experiment im Alltag bewährt.

Das Röckchen schicke ich heute zum creadienstag #115 und gehe anschließend gleich mal den Mann fragen, ob ich mir jetzt nicht ein neues Schätzchen aus dem Laden verdient habe!?! ;-)