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Hochzeit

Hochzeits-Haarblume

Natürlich durfte zu meinem perfekten Hochzeits-Outfit die obligatorische Haarblume nicht fehlen!
Anfangs habe ich lange überlegt ob ich gar einen aufsehenerregenden Hochzeits-Fascinator haben will, entschied mich dann aber klassisch für einen Schleier, der über der Frisur liegen sollte. So mussten Frisur und Haarblume also eher zurückhaltend gestaltet werden.
Hochzeits-Haarblume
Nach dem Vorbild des Brautstraußes (mit dem ich euch noch ein bisschen auf die Folter spanne ) habe ich ebenfalls aus Schuh-Stoff eine kleine Blume gebastelt.
Am Tag der Tage durfte nichts absturzgefährdet sein, also habe ich hier alles bombenfest mit Heißkleber zusammen montiert.

Zuerst habe ich die Blüte auf ein Stück Filz geklebt und dann ein kleines Bouquet aus Tüll darunter installiert. Mit einem weiteren Stück Filz habe ich dann alles fixiert und eine stabile Klammer angeklebt.

Abschließend habe noch ein paar kleine Perlen auf den Tüll genäht um den Haarschmuck an meine Ohrringe und Halskette anzupassen. 

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Und weil einmal nicht reicht …

Für alle, die mich letzte Woche schon für verrückt gehalten haben meine Brautschuhe selbst zu beziehen, setzte ich diese Woche noch eines drauf: ich habe das Ganze noch ein zweites Mal gemacht! 

Ich trage eigentlich nie, nie, niemals hohe Schuhe, weil ich einfach viiiel zu breite Füße für schmale Absatzschuhe habe. Ich weiß das und ich bewundere still alle Frauen die Tag ein, Tag aus elegant durchs Leben stöckeln. Für die Hochzeit jedoch wollte ich etwas ganz besonderes am Fuß ausführen.

Da unser Fest auf Grasboden stattfinden sollte wären hohe Schuhe grob fahrlässig gewesen, deshalb habe ich hier erst einmal die Vernunft walten lassen: meine eigentlichen Brautschuhe sind flach.
Für die Fotos wollte ich aber uuuunbedingt hohe Hacken zeigen und beschloss: ich werde das Schuh-Experiment zweimal starten und zuerst Flache und dann Hohe mit demselben Stoff und demselben Dekor beziehen!
Brautschuhe #2
Gesagt, getan!
Vom Schnittmuster der flachen Schuhe habe ich den vorderen Teil wieder recyclet und als Grundlage für das neue Schnittmuster genommen.
Dann bin ich genauso vorgegangen wie schon zuvor.

Da diese Schuhe an der Seite offen sind, habe ich diesmal keine Falte an der Ferse legen müssen um den Stoffkreis zu schließen. Sondern der Stoff beginnt und endet hier einfach intuitiv mit der Schuhoberseite. Der Originalschuh ist ja sehr stofflastig; das habe ich geändert und den ganzen Stöckel mit Glitzer versehen. Auch die Sohle habe ich “verglitzert” was beim Laufen natürlich etwas abblättert, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden wo der Sohlen-Glitzer konkret enden soll. 

Es war garnicht so einfach dem Mann zu verheimlichen woher der Glitzer stammt, der plötzlich überall in unserer Wohnung auftaucht und als er am Hochzeitstag die Schuhe bewundern konnte, war ihm plötzlich alles klar! 

So schön die Schuhe auch gelungen sind, so froh bin ich doch, dass sie nur als Zweitschuhe dienen mussten. Denn als ich die Prachtstücke zum fotografieren angezogen habe, waren meine Füße hochzeitsbedingt schon etwas lädiert und geschwollen. Umso schmerzhafter musste ich meine Eitelkeit durchleiden und anstatt elegant über die Location zu stöckeln stolperte ich wie ein Reh auf dem Eis durch die Gegend.
Gut, dass unsere Fotografin trotzdem die kreativen Nerven bewahrt hat! Und ebenfalls gut, dass ich den neuen Mann dabei hatte um mich vor dem Absturz zu bewahren! 

Memo an mich: Nie, nie, niemals wieder hohe Schuhe tragen! Nichtmal wenn sie wundertoll aussehen!!! 

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“B” wie Brautschuhe

Juhuuu! Es ist vollbracht: aus dem Fräulein ist eine Frau geworden! 

Anfang der Woche haben der Mann und ich uns das lang ersehnte Ja-Wort gegeben und der Vorbereitungsstress und die daraus resultierende Stille hier im Blog hat nun ein Ende. Unser Fest ist ganz außergewöhnlich schön gelungen und nicht nur die Gäste sondern auch wir haben einen wahrhaft unvergesslichen Tag verbracht. Natürlich lässt sich das alles schwer in einen einzigen Blog-Post verpacken und so zeige ich euch unsere mannigfaltigen Ideen und Basteleien für das Fest der Feste hier in den nächsten Wochen ganz in Ruhe und Stück für Stück.

Den Anfang machen die Brautschuhe!
Ja, ihr habt richtig gelesen: ich habe meine Brautschuhe (zu einem großen Teil) selbst gemacht!

Zu Beginn steht wie immer ein Problem.
Wir haben uns als Hauptfarbe für die Festlichkeiten ein wunderschönes Petrol ausgesucht. Leider hat die Mode-Industrie unseren Trend total verschlafen sodass es in den letzten Wochen wirklich kaum möglich war, etwas in unserer Farbe aufzutreiben.
Deshalb habe ich mich schon früh dafür entschlossen meine Brautschuhe mit passendem Stoff selbst zu beziehen.
Brautschuhe
Nach vielen Tests und einigen Internet-Recherchen bin ich sehr planvoll vorgegangen. Zuerst habe ich Nesselstoff mit Stecknadeln auf den (vorher günstig erworbenen) Schuh drapiert. Dabei habe ich die Machart meines Kleides als Vorbild genommen, damit später alles wie aus einem Guss wirkt. Dieses Stoffmuster habe ich dann aufgefaltet und als Schnittmuster für den Schuhstoff genommen.

Den Faltenwurf habe ich zunächst mit einigen Stichen vorgenäht und den Stoff dann erst einmal auf den Schuh gesteckt und geklemmt. Anschließend habe ich die Schuhoberfläche Stück für Stück mit speziellem Textilkleber bearbeitet und den Stoff sorgfältig aufkaschiert. Der Kleber basiert auf Latex und trocknet nicht transparent, sodass ich sehr vorsichtig sein musste nichts auf die glänzende rechte Stoffseite zu kleckern. Im Verlauf der Arbeiten habe ich auch immer mehr Routine im Kleben bekommen und gemerkt wo ich ziehen und wie ich schieben muss, damit alles schön sitzt. Vor allem darf man die Falten nicht komplett festkleben, weil es sonst schnell wie festgebügelt wirkt. Der Trick ist viel eher den Stoff nur am Rand gut anzukleben, und die faltigen Stellen selbst fallen zu lassen wie sie es wollen. So wirken sie lockerer und zufälliger. Am oberen Rand habe ich den Stoff nach innen umgeklappt und am Schluss noch ein schützendes Stoffband darüber geklebt, damit sich die Kante beim Laufen nicht wieder aufrubbelt.

Ich habe beide Schuhe dann so gut es ging symmetrisch beklebt und alles gut trocknen lassen. Anschließend habe ich die untere Stoffkante entlang der Rille zwischen Stoff und Sohle sorgfältig mit einem extrascharfen Skalpell abgeschnitten. Da ich vorher die Falten am unteren Rand gut fixiert hatte ging das ganz gut. Damit sich die untere Schnittkante nicht doch noch aufribbelt habe ich sie mit kleinen, unsichtbaren Tröpfchen Sekundenkleber nochmal gesichert.

Um die genähte Stelle oben zu verstecken und den Stoff noch einmal auf dem Schuh zu sichern habe ich abschließend einen stoffbezogenen Knopf aufgenäht.

Im Grunde wären die Schuhe so schon tragbar gewesen, aber ich wollte ihnen doch noch einen extra Kick verpassen und habe die Sohle deshalb mit Glitzer verschönert.
Den habe ich mir aus verschiedenen Farben zusammengemischt, dann den Schuh-Absatz mit speziellem Kleber bepinselt und schließlich den Glitzer satt aufgestreut. An manchen Stellen musste ich nach dem Trocknen nochmal nachbessern, aber wo der Kleber schön dick aufgestrichen war, wurde die Schicht später so bombenfest, dass ich mir keine Sorgen gemacht habe im Lauf des Hochzeitstages wieder völlig glitzerlos zu sein. 

Es war zwar ein ganz schön nervenaufreibendes Stück Arbeit die Schuhe auf diese Weise an unser Farbkonzept anzupassen, aber das begeisterte Lob unserer Gäste gibt mir recht! 
Oder was denkt ihr bei den 12 Letters of Handmade Fashion über meine einzigartigen Brautschühchen?

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… und wir biegen auf die Zielgerade ein!

Juhuuu! Endlich haben wir sie verschickt: die Hochzeitseinladungen!

Lange haben wir uns in der Tat damit Zeit gelassen, denn schließlich sollte alles so perfekt wie nur möglich sein. Um uns etwas Luft zu verschaffen, haben wir ja im Vorfeld “Save the Date”-Karten verschickt. Die verbindlichen Einladungen sollten dann aber nicht nur umfangreicher und informativer sein, sondern auch gestalterisch noch mal richtig eins drauf setzen … Und ich glaube das haben wir geschafft!
Hochzeits-Einladungen
Der Charakter ist im Großen und Ganzen der der “Save the Date”-Karte geblieben. Allerdings ist alles eine Stufe eleganter geworden.
Wir wollten unbedingt “was mit Gold” in die Einladungen einbauen und haben deshalb lange probiert und überlegt, Tests gedruckt und gebastelt. Es musste eine Technik sein, die wir selbst realisieren können, denn wieder haben wir alle Karten selbst drucken und basteln wollen.

Schließlich bin ich auf Goldfolie gestoßen, die mit Hitze auf schwarzem Laser-Toner fixiert werden kann und habe zuerst viele, viele Experimente damit gemacht, um zu sehen was möglich ist, und was nicht. Die simpelste Variante: Motiv komplett in schwarz mit dem Laserdrucker ausdrucken, dann die Folie auflegen, Deckblatt darüber und ab damit in den Heißlaminator. Der verteilt die Hitze und den Druck ideal. Dann die Goldfolie abziehen und alles was vorher schwarz war erstrahlt in flächigem Gold!
So einfach war’s bei unseren Karten natürlich nicht … Da der Karton auf den wir drucken wollten so dick war, hat das Laminiergerät schon mal nicht genug Power geliefert, also bin ich auf’s Bügeleisen umgestiegen. Der Goldauftrag wird dabei weniger gleichmäßig und bekommt einen brüchigen vintage Look, was bei unseren Karten durchaus erwünscht war.
Dann habe ich beschlossen, dass die Goldfolie nur an den Strahlen im Hintergrund haften soll, nicht aber an den schwarzen Ornamenten im Vordergrund. Also habe ich zuerst alle Goldelemente ausgedruckt und mit der Folie beschichtet. Dabei habe ich etwas experimentieren müssen die richtige Farbe für die Strahlen zu finden, denn die mussten genügend schwarz enthalten damit die Folie haften bleibt, aber auch so einen hellen Ockerton haben, damit man die Stellen, wo die Folie wegbricht, nicht als falsch empfindet.
Nachdem die Karten “vergoldet” waren, habe ich die schwarzen Ornamente aufgedruckt. Laut Anleitung sollte man beschichtete Papiere ja nicht nochmal bedrucken, mir war es das Risiko aber wert und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden! 

Die fertigen Bögen habe ich dann von der Silhouette Cameo ausschneiden lassen, damit in der Mitte das Loch, oben der Eingriff und an den Seiten die Laschen zum zusammenkleben entstehen. Dann haben wir die Schuber in liebevoller Handarbeit zusammengebaut.

Der innere Teil der Einladung wurde zwar qualitativ nicht aufregender als die goldene Außenseite, dafür aber quantitativ viel umfangreicher. Passend zu den Schubern habe ich mir nämlich Karten ausgedacht, auf denen die wichtigen Infos zum Fest nachzulesen sind.
Manches ist für den ein oder anderen Gast ja gar nicht wichtig, anderes dafür umso mehr und so kann jeder entscheiden welche Info er in der Hemdtasche unbedingt mitnehmen muss. 
Insgesamt sind es sechs beidseitig bedruckte Karten geworden. Also zwölf Seiten, die wir mit Info füllen konnten. Das fängt an bei der eigentlichen Einladung, sowie Infos zum Ablauf, zum Dresscode und zum Gästebuch. Dann haben wir natürlich Geschenkwünsche vermerkt, Infos zur Location, der Anfahrt und den Hotel-Möglichkeiten gegeben und zu guter letzt haben wir eine Antwortkarte beigelegt. Die haben wir frankiert, sodass unsere Gäste nur ankreuzen müssen ob sie kommen oder verhindert sind und die Karte direkt wieder in einen Briefkasten werfen können.

Als endlich alle Karten gedruckt und geschnitten waren, war es ein sehr erhebendes Gefühl den Kartenstapel in den Schuber einzutüten und zu sehen, dass alles passt. Natürlich gab es unterwegs gefühlt hunderte Testdrucke und Proben, aber man hat ja immer Angst etwas übersehen zu haben. Wie schrecklich wenn am Ende irgendwas einen Millimeter zu breit wäre … 

Ich glaube diese Einladung stimmt unsere Gäste jetzt angemessen auf das Fest ein und nach den nervenaufreibenden Tagen bis alles fertig in der Post war, freue ich mich jetzt darauf in aller Ruhe “nur noch den ganzen Rest” zu organisieren. 

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Der Countdown läuft!

Das Ereignis der Ereignisse rückt langsam immer näher und – obwohl hierzulande nicht sooo verbreitet – haben wir inzwischen “Save the Date”-Karten verschickt.

Wir hängen der nervenaufreibenden Hochzeits-Organisation leider ein bisschen hinterher und wollten unseren ungeduldigen Gästen deshalb ein paar Eckdaten an die Hand geben. So können sich die, die von weiter her anreisen, schon jetzt seelisch und moralisch auf unsere fabulöse Feier vorbereiten.
Save-the-Date-Karten
Wir haben diesmal nur die Trauzeugen-Einladung abgewandelt. Die haben ja bisher nur ganz wenige gesehen und wir können uns jetzt bis zur tatsächlichen Einladung gestalterisch noch ein bisschen steigern. 

Da noch nicht allzu viel konkretes feststeht, haben wir erst einmal nur das Datum und den Ort mitgeteilt, damit die Gäste sich schon frühzeitig Urlaub beantragen können. Außerdem haben wir versichert, dass eine ausführliche Einladung noch folgt, um die Leute nicht zu verunsichern. Schließlich kommen viele von außerhalb und haben Angst “das Beste zu verpassen”.
Dem muss auf jeden Fall entgegengewirkt werden und so planen wir in der finalen Einladung ausführlich auf das Programm, den Dresscode, die Übernachtungsmöglichkeiten und die Anreise einzugehen.

Die Karten habe ich wieder selbst ausgedruckt und mit der Silhouette Cameo ausgeschnitten, dann gefaltet und in schön gestaltete Umschläge verpackt. Die Empfänger waren rundum begeistert und rätseln jetzt schon, was wir uns für das eigentliche Fest alles ausdenken werden. 

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Das Abenteuer wartet!

Vor einigen Monaten hat der Mann mich ja nun endlich gefragt, ob er zukünftig nicht nur irgend ein Mann für mich sein darf und ich ihn stattdessen ganz speziell nur zu meinem Mann nehmen würde. Wie zu erwarten war, habe ich dem Antrag sofort statt gegeben, denn schließlich habe ich schon länger ungeduldig darauf gewartet! 

So beschäftigen wir uns also in den letzten Wochen vermehrt mit Hochzeitslocations, Gästelisten und Brautkleidanproben und da wir ja beide Grafikdesigner sind, darf gestalterisch hier nichts dem Zufall überlassen werden.

Obwohl unser Hochzeitstermin erst im nächsten Sommer liegt, wollen wir uns jetzt schon bei unseren Trauzeugen für die Anstrengungen, die in den nächsten Monaten auf sie zukommen werden, bedanken und laden zu einer ersten Trauzeugen-Grill-Party ein.

Hochzeit Einladung Trauzeugen
Damit die Trauzeugen gleich zu Beginn eine Idee haben, welchen Charakter unsere Feier haben wird, haben wir uns schon hier viel Mühe gegeben.

Der Mann hat ein fabulöses “Melli & John”-Logo entworfen, das alle Drucksachen rund um die Feier zieren wird. Dazu habe ich eine Einladungskarte gestaltet um einmal auszuprobieren wie wir unsere Leitidee “Das Abenteuer wartet” adäquat umsetzen können. Wichtiges Tool dabei natürlich der Schneidplotter, der die Karte zu einem richtigen Hingucker gemacht hat.

Bis zur tatsächlichen Einladung für alle Hochzeitsgäste werden wir sicherlich noch viele Details ausgearbeitet haben und ich freue mich, euch die langsame Entwicklung unserer “Hochzeits-Identity” Schritt für Schritt zeigen zu können. 

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