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RUMS

Rund ums (Katzen-)Weib

Ein aktuell großes Problem auf meinem Schreibtisch (neben Chaos und unerledigter Arbeit): Katze mit Hang zum Breitmachen.
Meine Lösung: ein wiiiiinziges Katzenkörbchen, in das der Fellpopo gerade mal so reinpasst.

Aus ein paar Resten festem Möbelstoff habe ich also ein ganz einfaches Körbchen genäht. Innen ist es etwas verstärkt mit Volumenflies und ganz nebenbei hüpft der Stoffabbau-Zähler gleich mal auf 2. ;-)

Katzenkörbchen

Immer wenn die Frau Prinzessin jetzt anhebt meinen Arbeitsplatz zu besetzen und stumm aber nachdrücklich Streichel zu fordern, stelle ich schnell mein neues Körbchen hin und leite die feine Dame um. So kann sie gaaaaanz nah bei mir sein ohne gleich wirre E-Mails à la “,,,,,,……lpppööööööööö” in alle Welt zu verschicken ;-)

Fräulein Katze wirkt auf den Fotos eher pikiert als glücklich, aber beim RUMS 13/14 gehts heute ja auch nicht darum etwas für andere, sondern was für sich selbst zu machen! ;-)

Und? Habt ihr auch auf euren Schreibtischen mannigfaltige Parkmöglichkeiten für die werten Herrschaften eingerichtet?

Am Ende der Nerven steht immer eine Tasche für Ulf!

Wie viele von euch muss ich meinen inneren Schweinehund Ulf regelmäßig zu körperlichen Aktivitäten zwingen. Letztes Jahr habe mich ja erfolgreich durch alle Jahreszeiten gejoggt, bis eine hartnäckige Entzündung der Schienbein-Knochenhaut mich für einige Wochen außer Gefecht gesetzt hat.
Nun musste also ein neuer Breitensport her und ich dachte mir: “Schwimmen wäre doch mal wieder was!” Worauf der listige Ulf gleich einzuwerfen wusste: “Aber du hast doch gar keine RICHTIGE Schwimmtasche!”
Was? Keine passende Tasche im Hause M-Beutel? Das geht ja mal so garnicht und so machte ich mich daran mal schnell eine neue Schwimmtasche für Ulf zu nähen…

Schwimmtasche

Wobei “mal schnell” eher Wunschdenken war, denn wie sich herausstellte, verzweifelte ich einmal mehr an der Grenzenlosigkeit meiner eigenen Kreativität.

Aber alles der Reihe nach: Ich durchsuchte also – getreu dem Motto “Stoffabbau” – meinen Fundus nach einem geeigneten Stück Stoff und fand schneller als gedacht einen blauen Canvas aus der Schweden-Fundgrube. Fehlte nur ein passendes, wasserdichtes Futter. Leider war nirgends ein großes Stück Wachstuch oder ähnliches zu finden und nach einer stundenlangen Odyssee, die über ein unnötig zusammengebügeltes Stück Plastiktüte führt, habe ich mich doch entschlossen im Stoffladen ein passendes Wachstuch auszusuchen. Der Stoffabbau-Zähler hüpft damit also wieder zurück auf 1. *grummel*

Nachdem Henkel, Futter und Hülle zur vollsten Zufriedenheit genäht waren, kam mir DIE Idee: ich könnte ja eine Kellerfalte einbauen! Gesagt getan: bei beiden Teilen eine Kellerfalte gelegt, fixiert und jetzt nur noch zusammennähen! Ihr ahnt es schon: “jetzt nur noch” fiel ebenfalls in die Kategorie “Wunschdenken”. Denn durch die tolle, tolle Kellerfalte musste die Nadel bei der Ziernaht teilweise durch 6 Lagen Canvas plus 6 Lagen Wachstuch. Nadel und Maschine haben die Prozedur überraschend gut mitgemacht, aber das Garn ist mir eine gefühlte Trillion Mal abgerissen, ebenso wie mein Geduldsfaden.
Ich habe die Tasche bestimmt zehn mal liegen lassen und musste fünf Minuten später dann doch wieder weiter dran rumwerkeln. Kennt ihr das? Ganz schlimm sowas! ;-)

Am Ende ist die Tasche doch noch ganz nett geworden. Sie hat zwei Fächer für Handy und Geldbeutel und wirkt innen total geräumig, sodass sogar der Bademantel und alle Handtücher genügend Platz finden. Für Ulf reicht’s auf jeden Fall!
Man darf eben nur die Ziernähte nicht näher betrachten, die sind nämlich eine wahre Katastrophe und alles andere als “Zier” ;-)

Was sagt ihr beim RUMS #12/14 dazu? Benutzt ihr in solchen Fällen spezielles Garn? Oder bestimmte Nadeln? Ihr kennt bestimmt allerhand Tricks für solche Fälle, oder seid ihr einfach klüger als ich und lasst solche Experimente einfach bleiben?

Innovation Jogging-Muff

Jogging-Was? Ein Jogging-Muff! ;-)

Wie schon einmal erläutert, wird es momentan beim morgendlichen Joggen immer grenzwertiger; zuerst die Dunkelheit und nun ist es auch endlich so kalt, dass es ohne Handschuhe einfach nicht mehr geht.

Weil’s bei mir ja nur kompliziert geht, reichen mir einfache Handschuhe natürlich nicht aus. Zum einen trage ich beim Training gerne Gewichtsmanschetten, und unter denen sind Handschuhe viel zu dick und wirklich unangenehm. Außerdem wird es nach den ersten Kilometern immer sehr heiß in normalen Handschuhen und man bekommt die schwitzigen Dinger dann fast nicht mehr von den Händen.

Also habe ich nach etwas gesucht, das meine Finger möglichst komfortabel vor dem Erfrierungs-Schicksal bewahrt.
Und so habe ich den Jogging -Muff erfunden. Sozusagen eine Mischung aus Fäustlingen und Muff.

Jogging-Muff

Aus einem Rest vom Thermo-T-Shirt habe ich einen Muff genäht. Am Handgelenk habe ich dann einen Gummi eingearbeitet. An den Fingerspitzen ist eine Kordel mit Kordelstopper. So kann ich den Muff auch während dem Laufen leicht öffnen und etwas lüften. Wenns wieder kalt wird, kann ich die Finger schnell wieder einmummeln. Zum Schuhebinden oder Haustüre aufsperren ist es so auch viel schneller und praktischer, als mit umständlichen Finger- oder Fausthandschuhen.
Meine Lösung ist weniger schön als praktisch, zugegebenermaßen. Aber erste Praxistests haben meinen Prototyp bestätigt ;-)

Mit warmen Fingern jogge ich dann gleich mal rüber zum RUMS #49 und sehe was die anderen Damen heut zauberhaftes zu zeigen haben.

Was die Frau von Welt dieser Tage drunter trägt…

Der aktuelle Kälteeinbruch macht mir gerade extrem zu schaffen, und deshalb bin ich fieberhaft dabei, meine Wintergarderobe auf Vordermann zu bringen. Allem voran habe ich mir zwei kuschelige Thermo-T-Shirts aus grünem Fleece genäht. Die Schnitte habe ich aus meinem bereits vielfach bewährten T-Shirt-Schnitt weiterentwickelt und ein bisschen herumexperimentiert.

Thermo-T-Shirt

Modell #1 hat einen gedrehten Ausschnitt. Im Praxistest ist mir dieser aber zu bollig für unten-drunter und viiiiiiel zu weit ausgeschnitten (egal ob nur unten-drunter oder nicht ;-))

Modell #2 ist mir besser gelungen. Es hat Raglan-Ärmel und einen runden Halsausschnitt.

Beide Shirts sind extrem eng anliegend, weil sie eben als Wärmeschicht für unten-drunter gedacht sind. Deshalb habe ich die Säume auch offen gelassen, damit nichts aufträgt. Bei Fleece geht das problemlos und auch nach dem Waschen dröselt sich nichts auf, soweit ich das beurteilen kann.

Wärmen tun die beiden prima! Allerdings fühle ich mich zuweilen ein bisschen wie ein Michelin-Männchen. Mal schaun ob eine der anderen Damen beim RUMS #48 heute eine bessere Idee hat, für unsichtbare “Heiz-Unterwäsche”!?!

Weihnachtet es bei euch auch schon sehr?

Die Tage werden trüber, die Nächte schwärzer und spätestens jetzt sieht man in allen Geschäften Weihnachtsdeko und -waren so weit das Auge reicht! Der bunten Fülle muss ich natürlich selbst noch das i-Tüpfelchen aufsetzen und mache mich daher schon fleißig ans Weihnachts-Werkeln.

Für die nahende Adventszeit habe ich einen ganz besonderen Adventskalender gebastelt. In die, mit Aquarell und Tusche illustrierte Szene, habe ich kleine runde Türchen geschnitten. Dahinter lauern für jeden Tag besondere Überraschungen, die den Türchen-Öffner jeden Tag weihnachtlicher stimmen. Am Weihnachtsabend prankt dann ein festlicher Baum im güldenen Schmuckrahmen. Ich kann natürlich nicht alle Details verraten, aber einen kleinen Blick lasse ich euch erhaschen:

Adventskalender

Der Kalender ist Din A4 groß und daher perfekt, um die allgemeine Weihnachtsstimmung auch ins Büro oder an den Arbeitsplatz zu bringen. Auf der Rückseite ist Platz für einen Weihnachtsgruß. So fungiert der Kalender sogar als Glückwunschkarte.

Wenn Ihr noch eine kleine Last-Minute-Aufmerksamkeit für eure Lieben sucht, könnt ihr den Kalender hier erstehen.

Und was werkelt ihr heute beim RUMS #44 so schönes?

O’zapft is!

Pünktlich zum Wiesn-Anstich am kommenden Samstag habe ich der besten Freundin zwei Überraschungs-Dirndlschürzen genäht. Ursprünglich hatte sie vor, sich dieses Jahr ihr erstes selbstgenähtes Dirndl zu schneidern. Überstunden in der Agentur haben ihr dann aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich ihr so eine kleine Freunde machen wollte.

M-Beutel_Dirndlschuerzen

Die beste Freundin hat nicht nur ein fesches, sondern gleich vier fesche Kauf-Dirndl. Das Hauptproblem dabei: Ich kenne nur zwei davon, und das nur vom Foto. Das eine ist weiß-rosa-kariert und das andere dunkelbraun mit blauen Blümchen. Immerhin hat mir der Mann der besten Freundin in geheimer Mission geholfen, die Maße der Schürzen heraus zu finden. Die Größe müsste also ganz gut hinkommen.
Umso schwerer ist mir die Stoffauswahl gefallen. Dem glücklichen Zufall sei’s am Ende gedankt, dass ich diese beiden Stoffe gefunden habe, die nicht nur zueinander, sondern (so der Himmel will ;-) ) auch zu beiden Dirndln passen. Auf den ersten Blick wirken die Farbkombinationen etwas schrill, aber ich hoffe dass sich das in Kombination mit den Kleidern gibt.

Der Vollständigkeit halber, habe ich zu den Schürzen noch zwei Kropfbänder genäht. So ergeben sich nun ganze acht Kleid-Schürzen-Kropfband-Kombinationen. Damit dürfte die Hälfte der Wiesen-Zeit auf jeden Fall gesichert sein ;-)

Dann hoffe ich mal, dass die Freundin sich auch über die Überraschung freut, und schicke sie damit zu ihrem ersten RUMS #38!

 

Das werte Burgfrollein berichtet!

Am kommenden Wochenende findet in meiner Heimatstadt Nördlingen wieder das Historische Stadtmauerfest statt. Alle drei Jahre tummeln sich dann Burgfrolleins und Fußvolk in der auf Mittelalter getrimmten Altstadt und ich bin jedes Mal gespannt wie ein kleines Kind auf die vielen Spielmänner und Kaufleute.

Zu diesem Anlass habe ich natürlich ein standesgemäßes Gewand, damit ich im Trubel nicht auffalle. Als ich dieses aber Anfang der Woche zum probetragen aus meinem Schrank hervorgebuddelt hatte, musste ich beschämt zugeben: Ich habe in den letzten drei Jahren ordentlich zugelegt und (zwar auch schon ein bisschen davon wieder abgenommen, aber) das Mieder passt einfach nicht mehr!

Bevor ich mich als “Tourist in der eigenen Heimatstadt” oute, machte ich mich also gleich daran ein neues Oberteil zu nähen. Wohlgemerkt mit Schnürung und nicht mit Reißverschluss wie das alte (man weiß ja nie) ;-)

mittelalterliches Mieder

Der Stoff stammt – wie der Stoff für die Tasche mit dreieckigem Boden – aus dem Fundus der Mutti vom Mann. Sie hat eine Menge Möbelstoffe und so war dieser perfekt geeignet um ein festes Schnür-Mieder zu werden.
Aus Zeitmangel konnte ich keine echten Miederstäbchen auftreiben, also bin ich kurzerhand in den Baumarkt gefahren und habe dort rostfreien Edelstahl-Draht besorgt. Ich bin überrascht wie gut das funktioniert und wie einfach der Draht zu verarbeiten war. Für mich ist das auf jeden Fall eine Alternative zu den teueren Spiralstäbchen aus dem Fachhandel.
Den Schnitt habe ich zuerst von der Weste #2 abgekupfert und mittels Probestück so lange weiterentwickelt bis alles passte. Erst dann habe ich den richtigen Stoff zugeschnitten.
Das Schnürband ist noch provisorisch. Ich habe vor, mir am Markt ein passendes Band zu besorgen, sodass ich nicht “nur” Tand kaufen werde ;-)

Das Mieder ist bei weitem nicht so komplex und ausgearbeitet wie das von Muriel auf das ich hier einmal neidisch hinüberschielen möchte ;-).
Ich habe mich einfach zu spät entschlossen um mir selbst große Experimente zu erlauben, obwohl ich schon ein bisschen stolz bin, dass das Teil noch rechtzeitig zum RUMS #36 und nach nur zweieinhalb Tagen Arbeit aus meinem Maschinchen gehüpft ist. :-P
Eigentlich müsste ich ja noch einen passenden neuen Rock schneidern, denn der alte wirkt zum neuen Mieder jetzt fast ein bisschen schäbig. Aber das wird dann einfach das Projekt für 2016. ;-)

Ich denke so kann ich mich auf dem historischen Markt erst einmal sehen lassen! Bestimmt ist der Mann so nett mich dort in stilechtem Ambiente abzulichten, sodass ich nächste Woche Beweisfotos nachreichen kann.