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Nähen

Ein Wickler-Täschchen

Jetzt, da der Technik-Kram hier langsam wieder in geordneten Bahnen läuft, kann ich euch endlich mein neuestes RUMS zeigen: ein Wickler-Täschchen.
Wicklertaeschchen
Ich habe mir nämlich kürzlich Heißwickler für die schicke Lockenpracht gekauft und da es Wickler sind, die in heißes Wasser geworfen werden, brauchte ich eine Tasche um die einzelnen Wicklerchen und Klämmerchen aufzubewahren.

Farblich passend habe ich mich für Reste vom Augenkrebs-Rock für die Außenseite entschieden. Innen habe ich einen Rest roten Walk vom Strick-Loop verwendet.

Den Kulturtaschen-Schnitt habe ich mir selbst zusammen geschustert, denn die Tasche musste so groß und bauchig werden, dass auf Reisen auch der Becher mit reinpasst, in dem ich die Wickler im heißen Wasser aufwärme. Deshalb habe ich die oberen Kanten zum Reißverschluss hin eingereiht. Jetzt ist das Täschchen schön kugelig und es passen im Notfall sogar noch Kämme, Bürsten und Klammern mit rein. 

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“Henkel-aus-einem-Stück”-Tasche – die Zweite!

So, heute zeige ich euch wie versprochen  Modell #2 meines Taschen-Näh-Wochenendes:Henkel-am-Stück-Tasche #2
Diese verbesserte Version nimmt schon sehr viel weniger Platz in der Handtasche weg als Version #1 und ist natürlich fast doppelt so schnell genäht.

Dass sie so viel kleiner zu verstauen ist liegt zum einen daran, dass ich sie etwas weniger hoch gemacht habe… also ungefähr 10 cm habe ich von unten her weggenommen. Jetzt ist sie eher breit als hoch, bietet aber immernoch richtig viel Stauraum.

Außerdem besteht sie diesmal sogar tatsächlich aus nur einem Stück Stoff, weil ich auf die Boden-Naht verzichtet und sie im Stoffbruch zugeschnitten habe: eine “aus-einem-Stück”-Henkel-Tasche, sozusagen.

Und zum dritten liegt es natürlich daran, dass ich diesmal ganz auf Futter verzichtet habe. Da der Baumwoll-Canvas vom Möbelschweden so schön fest ist, braucht es für die Stabilität schon mal gar kein Futter. Aber ich wollte trotzdem keine unschönen offenen Nahtzugaben haben und habe mir überlegt eine Französische Naht zu machen, wie ich es schon bei den kleinen Stiftemäppchen gemacht habe.
Das funktioniert natürlich am besten, wenn die Nähte gerade und nicht gebogen sind. Ich wollte den Schnitt ja sowieso am Boden nochmal korrigieren und so habe ich den gewölbten Boden begradigt und die Seitenabnäher akurat rechtwinklig und gerade gestaltet. So hat die Tasche jetzt einen schön ebenen Standboden und bleibt schon fast von alleine stehen, obwohl sie so dünn ist.

An den Henkeln habe ich die Kanten mit Schrägband versäubert. Das sieht ganz nett aus und macht die Henkel auch nochmal stabiler.

So langsam komme ich der Sache näher und die nächste Version wird schon ganz nah an perfekt, denke ich.

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“Henkel-aus-einem-Stück”-Tasche

An diesem Wochenende hat mich die Taschen-Näh-Wut gepackt und ich habe mich dran gemacht ein neues Modell zu entwickeln und das dann auch gleich weiter zu verbessern. Diesmal war es aber ehrlich kein Hexenwerk, sondern eine ganz einfache Tasche zum “in der Handtasche haben”… man muss ja das Rad auch nicht jedes Mal neu erfinden! 
Henkel-aus-einem-Stück-Tasche
Die Grundform hat man schon tausendfach gesehen und wird oft als Wendetasche beschrieben. Dieser erste Prototyp ist tatsächlich auch ein Wendemodell geworden obwohl ich sie später viel dünner und platzsparender machen möchte. Mir kommt es nämlich mehr darauf an, dass der Henkel nicht angesetzt sondern mit dem Taschenteil aus einem Stück geschnitten ist. Für die Innenseite habe ich also erst mal grünen, dickeren Baumwollstoff genommen und außen eine dünnere Baumwolle in grün mit Pünktchen. Man könnte sich das Ganze aber auch gut mit beschichteter Baumwolle innen und/oder außen als Bade- oder Einkaufstasche vorstellen.

Meine Version sollte richtig groß und geräumig werden also habe ich den Schnitt einfach mal locker flockig nach Gutdünkena aus dem Handgelenk gezeichnet, nachdem ich mir einige Modelle anderer Näherinnen angeschaut hatte. Die Seiten habe ich dabei nach unten hin ausgestellt und die Ecke unten abgerundet. Auch der Boden ist leicht rund, was ich bei der zweiten Version aber wieder geändert habe, weil sie so ein bissl durchhängt und schlechter steht.

Insgesamt ist sie wahrhaft riesig geworden und durch den Innenstoff nimmt sie im zusammengerollten Zustand schon seeeehr viel unnötigen Platz weg.
Wie ich das verbessern konnte, zeige ich euch dann morgen, beim Modell #2

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Wolkenmobile von Linna Morata “KitMe”

So sehr ich es mag, meine eigenen Schnitte zu entwerfen: manchmal ist es auch sehr entspannend nach einer vorgefertigten Anleitung und mit einem vorbereiteten Set zu arbeiten. Solche Sets gibt es jetzt von Linna Morata aus Frankreich und wir haben “KitMe” endlich exklusiv für euch bei uns im Laden.

Für’s Schaufenster durfte ich das Modell “Wolkenmobile” schon mal probenähen und muss sagen: ohne Set hätte ich die ganzen kleinen Regentropfen bestimmt nicht so akkurat hinbekommen! 
KitMe "Wolkenmobile" von  Linna Morata
Das Set kommt in einem großen, braunen Papierumschlag. Vorne sieht man das Modell, es wird aber auch angegeben welche Alternativen man nähen kann. Das Mobile hätte man z.B. auch als Kissen verwenden können.

Im Umschlag ist dann alles was man an Material braucht (bis auf die Füllwatte natürlich ): also die Schnitteile und das gedrehte Bäckerband, um die Teile als Mobile zusammen zu knüpfen. Das Besondere daran: die Schnittteile sind nicht auf Papier gedruckt, sondern direkt auf den Stoff, sodass man gleich mit ausschneiden anfangen kann. Die Anleitung ist ebenfalls auf den Stoff gedruckt und wenn man lustig ist, kann man aus diesem Stoffstück sogar nochmal irgend etwas witziges zaubern.

Da das KitMe-Set aus Frankreich kommt, steht der Anleitungs-Text natürlich auf Französisch da. Für alle, die dessen nicht mächtig sind, legen wir eine kleine Übersetzung bei, sodass beim zusammennähen bestimmt nichts schief laufen kann. 

Das nähen selbst ging dann fast wie von alleine, nur das Füllen und Schließen hat ein bisschen Arbeit gemacht. Aber das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen und baumelt deshalb heute beim creadienstag #166.

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Der Paris-Rock

Im hoffentlich letzten Schnee und mit der hoffentlich letzten Erkältung dieses Winters zeige ich euch heute meinen Paris-Rock!

So benannt, nicht weil ich ihn für Paris genäht hätte, sondern weil ich ihn aus Stoff genäht habe, den ich ihn Paris ergattern konnte. 
Bisher suchte ich hier nämlich vergeblich nach großem Schotten-Karo und auch dieses ist nicht ganz so groß, wie ich gerne mal eines hätte, aber für den Anfang schon mal ganz in Ordnung, denke ich.

Paris-Rock

Ein bisschen davon konntet ihr ja letzte Woche beim Bolero-Jäckchen schon erhaschen und die Kombination mit dem Walk finde ich einfach nur toll! Das Karo hat nämlich nicht ganz schwarze sondern eher dunkelblaue Töne und passt hervorragend zu so groben Stoffen wie Walk.

Bestimmt hätte ich mich etwas mehr verkünstelt, wenn ich den Stoff zuhause gekauft hätte, aber ich hatte einfach keine Lust mehr Gewicht als uuuunbedint nötig durch Paris zu schleppen und habe daher meine Standard-Mindest-Stoff-Menge genommen. So ist die Machart diesmal wieder eine ganz einfache: Tellerrock mit Gummibund, unten einfach mit Rollsaum eingesäumt und fertig ist der Lack. 

Für’s RUMS #9/15 muss es aber reichen! … oder was denkt ihr?

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Bolero-Jäckchen aus Walk

Heute RUMSe ich für euch mein erstes Bolero-Jäckchen.

Zu meinen hoch sitzenden Röcken passen so kurze Boleros einfach viiiiel besser, als normale Strickjäckchen, und in den Geschäften sind sie – trotz Bauchfrei-Trend – extraschwer zu finden. Deshalb habe ich mich dran gemacht meinen eigenen Bolero-Schnitt zu erstellen und das erste Modell ist gar nicht so übel geworden, wie ich finde.
Bolero-Jäckchen
Das Jäckchen besteht aus drei Teilen: zwei Ärmelteile und ein Jackenteil. Das heißt, es gibt nur die Armkugel-Nähte und die oberen Schulternähte. An den Seiten gibt es also keine Naht, was den Weg frei macht für Stoffe die zwei schöne Seiten haben, wie dieser dunkelblaue Walk, den ich seit Jahren im Fundus gehortet hatte.

Im Grunde hätte ich die Außenkante unversäubert lassen können, aber das tolle Schrägband von C.Pauli hat’s mir dann doch angetan und musste hier verwerkelt werden. 

Was ich am nächsten Modell etwas ändern will, ist die Ärmelweite, denn die sind doch einen Tick zu eng geworden, und ich nehme ein Stückchen am Rücken raus, damit die Jacke nicht ganz so viel absteht. Ansonsten bin ich eigentlich sehr zu frieden mit dem Teilchen, und schön warm hält sie in diesen letzen Wintertagen auch noch! 

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blumige Riesen-Reise-Tasche

Extra für die Reise nach Paris und die viele Shopping-Beute, die ich dort erlegt habe, habe ich mir vor ein paar Wochen diese riesige Tasche genäht.
Blumentasche
Für die Außenseite habe ich eine Kombination aus blumigem Wachstuch und weichem Leder benutzt. Das macht die Tasche nicht nur unempfindlich gegen Schmutz sondern auch elegant und angenehm anzufassen.

Die Innenseite habe ich komplett aus beschichteter Baumwolle gemacht. Dabei habe ich ein riesiges Innenfach mit Reißverschluss eingebaut, das die ganze Breite der Tasche nutzt. Der Reißverschluss hat zwei Zipper, die sich in der Mitte treffen, was ich furchtbar praktisch finde, denn direkt dahinter habe ich eine Handytasche versteckt, an die man im Shopping-Ernstfall jetzt ganz schnell rankommt! 

Die breiten Träger habe ich ebenfalls aus Lederstreifen und Gurtband zur Verstärkung genäht. Dazu habe ich zwei Gurtbänder parallel zusammengenäht, damit ein breiteres Gurtband entsteht. Darauf wiederum habe ich die Lederstreifen genäht. Das sieht nicht nur klasse aus sondern hält auch noch so einiges an Gewicht.

Geschlossen wird die Tasche mit einem Druckknopf in der Mitte. Ich habe mich bewusst gegen einen Reißverschluss entschieden, weil ich beim Shoppen eigentlich eher eine Sammeltasche für viele kleine Tüten brauche, als eine richtig geschlossene Tasche. An den Seiten sorgen ebenfalls Druckknöpfe für eine schöne Form und wertvolle Erweiterbarkeit, falls doch einmal mehr Kram mit muss.

In Paris war mir die Tasche ein wirklich treuer Begleiter und inzwischen haben wir auch entdeckt, dass sie genau die richtige Größe hat, um eine ganze Brettspiel-Sammlung zum Spieleabend mit Freunden zu bugsieren. 

Jetzt reise ich damit aber erst einmal nach langer Zeit wieder zum RUMS #6/15 und lasse mich von den tollen Werken der anderen Damen beeindrucken.

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Nähgewichtiges

Bereits schon vor dem ganzen Weihnachtsstress fertiggeklöppelt und in besagter Zeit auch seeeehr hilfreich gewesen, sind meine wundertollen, neuen Nähgewichte.
Nähgewichte
Das Innenleben bilden ganz schnöde Beilagscheiben aus dem Baumarkt – die größte Größe die ich finden konnte und für den Spott-Preis von nur 50 Cent das Stück. 

Im Grunde wären die Scheiben so schon verwendbar gewesen, aber ich wollte sie weniger kantig und besser an zu fassen haben, also habe ich sie mit Wollresten von den Stiefel-Stulpen umhäkelt. Das ging superfix und schaut dabei auch noch gut aus.

Nachdem die Gewichte eine Weile so einzeln auf meinem Nähtisch hin und hergefahren sind, habe ich ihnen noch ein passendes Täschchen aus einem Cord-Rest genäht. So sind sie immer schön beieinander und es wäre sogar noch Platz für zwei weitere, falls mir acht Stück in Zukunft nicht reichen sollten. 

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Bescherung 2014 – Mini-Maxi-Tasche

Mit den heiligen drei Königen endet ja bekanntlich die eigentliche Weihnachtszeit und so zeige ich euch heute mein letztes selbstgemachtes Geschenk: eine Mini-Maxi-Tasche.
Mini-Maxi-Tasche #2
Weil ich die Tasche für den Vati genäht habe, ist sie bewusst “männerfarbig” gehalten. Ich habe dünnen, bügelfreien Futterstoff benutzt, damit sie später nicht knittert und wenig Platz wegnimmt.

Zuerst habe ich eine einfache Tasche genäht. Damits schöner aussieht, habe ich innen eine französische Naht verwendet, so sieht man keine unschönen Nahzugaben.

Anders als bei der Mini-Maxi-Tasche für den Mann habe ich die “Tasche zum Verstecken” diesmal sozusagen außen angebracht. Dazu habe ich einen Stofftunnel kreisförmig auf die Tasche aufgenäht. Da hinein habe ich eine schwarze Kordel gezogen und zum zuziehen dient ein Stopper aus dem Fundus.

Und nun schnell zum creadienstag #157 damit, und noch den letzten Urlaubstag genießen 

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Bescherung 2014 – Affenboxershort #2

Ich hoffe eure Weihnachtsfeiertage waren so glanzvoll wie meine!?! Und nun hat auch noch der erste Schnee die Stadt in ein Winterwunderland verwandelt! Welch eine Pracht dieses Jahr! 

Ich muss ja zugeben, dass das Geschenke-Auspacken bei solchen Anlässen für mich immernoch der Höhepunkt ist. Allerdings nicht etwa, weil ich hoffen würde wertvolles abzustauben, sondern eher weil ich mich so sehr auf die Spannung beim Auspacken der einzelnen Päckchen freue. Natürlich werde ich selbst auch gern beschenkt, bin aber noch hibbeliger endlich meine Beschenkten beim auspacken meiner eigenen Präsente zu beobachten.

Um’s auch für euch etwas spannender zu machen, zeige ich heute erstmal das unspektakulärste meiner diesjährigen Geschenke, denn ich bin dabei, für den Mann eine neue Tradition zu etablieren: Die Geburtstags- oder in diesem Fall auch Weihnachts-Boxershort!

Wie schon des öfteren erwähnt, kann man das vom Mann favorisierte Unterhosen-Modell ganz selten kaufen und so perfektioniere ich gerade meine Boxershort-Nähkünste Stück für Stück. Nachdem er zu den letzten beiden Gelegenheiten schon eine gestreifte und eine Affen-Boxershort geschenkt bekommen hat, hat er vermutlich schon erwartet eine unter dem Baum zu finden. Die Überraschung besteht also faktisch nur noch in dem jeweiligen Muster und dieses hätte er bestimmt nicht vorhergesehen. 
Affen-Boxershort #2
Der türkise Affenstoff hat mir (und dem Mann denke ich auch) so supergut gefallen, dass ich mir  unbedingt dieses giftgrüne Pendant dazu sichern musste.

Der Gummibund ist diesmal wieder ein schmalerer, da der Mann beiläufig bemerkt hat, dass ihm die breiten Gummis nicht so angenehm sind. Damit er sich trotzdem nicht verdreht habe ich einmal im gedehnten Zustand drüber genäht.
Versäubert ist die Undi wieder mit der Zwillingsnadel, sodass die schöne Doppelnaht außen zu sehen ist und innen gibt es wieder ein kleines Leder-Läppchen, damit der Mann auch gleich weiß wo vorn und hinten ist. 

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