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Jersey-Jäckchen-Upcycling

Als Laura von tagträumerin kürzlich ein J als zweiten Letter of Handmade Fashion gezogen hat, fing es bei mir im Köpfchen natürlich sofort zu rattern an. Als ich dann meinen Stoffeschrank kritisch nach möglichen Projekten abscannte, fiel mir ein Projekt ins Auge, das schon seit ein paar Monaten auf Vollendung wartet: Ein schnöder Sweat-Pulli wollte zum Jäckchen geupcycled werden.

Der grüne Pulli hat schon lange nicht mehr in meine Garderobe gepasst, aber zu schade für die Kleidersammlung fand ich ihn dennoch. Gesagt ist bekanntlich ja schon halb getan und da ein Jersey-Jäckchen wie die Faust auf’s Auge ins Monats-Motto passt, habe ich mich gleich ans Werk gemacht!
Jersey-Jäckchen-Upcycling
Zuerst habe ich die vordere Känguruh-Tasche entfernt und dann das untere Bündchen sauber abgetrennt. Anschließend habe ich die ideale Länge des Pullis vor dem Spiegel abgesteckt und die überschüssige Länge abgeschnitten. Dann habe ich die vordere Mitte markiert und mutig mitten durch geschnitten, damit aus dem Pulli ein Jäckchen wird.

Nachdem ich das Bündchen unten wieder angenäht hatte, folgte die schwierigste Aufgabe: der Reißverschluss. Den habe ich nach Vorbild eines Kaufjäckchens rechts auf rechts zwischen dem Sweat und einem Stück dünnerem Jersey festgenäht. Um die Nahtzugaben zu versäubern habe ich den Jerseystreifen dann einmal um die Nahtzugaben herumgelegt und den Stoff im Nahtschatten festgesteppt. So ist jetzt innen nur noch eine weiche, grüne Wulst zu sehen anstatt der kratzigen Reißverschluss-Kante. Oben verschwindet das Reißverschlussende elegant in der Kapuze.

Zum Schluss habe ich die Reißverschlussraupe noch verdeckt, indem ich den Sweatstoff etwas darüber gelegt habe und nochmal eine Ziernaht gesteppt habe. Die ist von außen schön gerade geworden, aber durch die dicken Applikationen im oberen Bereich sieht die Naht innen etwas schief aus … aber so mögen wirs ja gerne: schönschief 
Memo an dieser Stelle an mich selbst: das nächste Mal den Unterfaden austauschen und nicht mit grün, sondern mit weiß nähen … dann fällt’s nicht so auf.

Obwohl ich eigentlich ordentlich gearbeitet habe, treffen sich die Nähte und die Applikation in der Mitte um ein paar Millimeter nicht genau. Das hat mich zuerst etwas geärgert und macht das Jäckchen nun nicht gerade zum neuen Lieblingsteil, aber immerhin ist der Pulli so wieder tragbar geworden. Das krumme und schiefe sieht man in der Praxis kaum und über die letzten winterlich-eisigen Tage bringt das Jäckchen mich jetzt auf jeden Fall! 

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UFO-Sew-Along – Hurraaa! Eine Patchworkdecke!!!

Fame! Fame! Sie ist fertig!!! 
Nicht nur das ungeliebte UFO ist aus der Welt … nein: meine erste große Patchworkdecke hat das Licht der Welt erblickt!
Patchwork-Decke
Nachdem ich die fehlgelaufenen Quiltlinien in liebevoller Fleißarbeit wieder aufgetrennt hatte, habe ich das Sandwich nochmal penibel und ordentlich aufeinander gelegt. Dann habe ich die Schichten wieder fest gesteckt und mich anschließend daran gemacht alles unspektakulär-gerade zusammen zu quilten.

Selbst in geraden Linien war es fast ein Kunststück das Deckenmonster unter der Maschine durch zu quetschen.  Ich habe dabei immer von der Mitte her nach außen genäht, damit sich – im Falle eines Falles – die Decke wenigstens nur nach außen ausdehnt und nicht komische Falten an den Stellen entstehen, an denen sich die Quiltlinien innen quer kreuzen.

Nachdem alles miteinander verbunden war, habe ich mich an das Binding gemacht. Das habe nach ausführlicher Online-Glotzen-Recherche auf die klassische Art bewältigt: Zuerst wird der Binding-Streifen rechts auf rechts an die Decke genäht. Dann wird der Stoff um das überstehende Füllmaterial umgeschlagen und auf der Rückseite nochmal eingeschlagen. Wenn man jetzt von rechts im Nahtschatten entlang näht, wird auf der Rückseite das eingeschlagene Stück mitgefasst. Das hat nicht an allen Stellen perfekt geklappt und ich entschied mich noch einmal – parallel zur ersten Naht – komplett drum herum zu nähen damit der Rand auch wirklich überall richtig fest sitzt. Das sieht jetzt auch ganz schön aus und man merkt kaum, dass es an machen Stellen schön schief geworden ist. 

Was hier so lapidar klingt hat Tage in Anspruch genommen und als ich den letzten Stich getan hatte, konnte ich kaum glauben, dass die Decke jetzt eeeendlich fertig sein soll!?!
“Was für ein Stück Arbeit!” kann ich da nur sagen, und ich bewundere alle, die ähnliches (und noch weitaus komplexeres) tagein tagaus aus dem Maschinchen hüpfen lassen.

Natürlich habe ich die Decke inzwischen schon ausführlich getestet und sie ist wirklich suuuperwarm und kuschelig geworden. Wie man auf den Bildern sieht, ist sie riesig und passt vom Format her genau über’s Bett als zweite Ersatz-wenn’s-bitterkalt-ist-warmhalte-Decke. Am Ende bin ich – trotz gelegentlicher Rückschläge – doch sehr zufrieden mit meinem Werk und freue mich immer wieder, wenn ich mit den Händen über die vielfältige Oberfläche streichle und über die verschiedenen Projekte nachdenke, aus denen die Reststücke stammen, die ich in der Decke verbaut habe. 

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UFO-Sew-Along – der Zwischenstand

Da ich letzte Woche mit zauberhaften Partyvorbereitungen beschäftigt war (ein ausführlicher Bericht folgt), zeige ich euch erst heute meinen Patchworkdecken-Zwischenstand … und es ist zum heulen! :cry:

UFO-Patchworkdecke
Das zusammenpatchworken der 140 Ecken hat super und unfallfrei geklappt und auch beim bügeln gab es keinerlei Zwischenfälle. Dann habe ich den Rückseitenstoff, das Volumenvlies und das Top sauber aufeinander gelegt und mit vielen, vielen Sicherheitsnadeln ordentlich zusammengesteckt. Nachdem die Kuschelbeauftragte unseres Haushalts das Projekt fein säuberlich und fachmännisch auf Bequemlichkeit und Liegefestigkeit überprüft hatte, machte ich mich ans Quilten.

Um wie angekündigt die Spirale zu nähen habe ich dann in der Mitte begonnen – wie schon beim Probiererle – und hatte anfangs etwas Probleme eine schöne Rundung hin zu bekommen. Gerade wo die Kreise so klein sind ist es schon seeehr unpraktisch das ganze Riesendeckenmonster immer wieder unter der Maschine durchquetschen zu müssen.
Nachdem die Spirale dann größer wurde ging es immer besser und ich quiltete munter drauf los, bis mir auffiel, dass der Stoff des Tops sich ein wenig vor den Sicherheitsnadeln aufschiebt.

Zuerst dachte ich mir: ach, das gibt sich dann schon … aber schnell wurde mir dann doch mulmig und ich beschloss dem nach zu gehen. Flach hingelegt war gleich völlig klar: So geht’s nicht! Durch den Druck des Füßchens hat sich das Top unmerklich immer in spiralrichtung gedehnt und verschoben und ich habe einen schönen Wirbel in meine Decke genäht! :cry:

Nachdem ich Verzweiflung, Wut und Trauer in einer Schrecksekunde hinter mich gebracht habe, machte ich mich also ans auftrennen. Während dieser erfüllenden Arbeit hatte ich dann auch genug Zeit darüber nach zu denken wies denn jetzt weitergeht mit der Decke und entschied mich: Für dieses Mal gebe ich mich vielleicht einfach mit geraden Quilt-Linien zufrieden. :negative:

Die Profi-Quilter und Patchwork-Götter unter euch lachen sich jetzt bestimmt tot; bestimmt hätte ich nur 10 mal so viele Nadeln verwenden müssen (hatte ich leider nicht parat) oder den Stickfuß meiner Maschine endlich einweihen sollen (jeder Einweihversuch ging bisher kläglich in die Hose). Vielleicht gibt es auch irgend einen anderen wohlgehüteten Supertrick von dem ich noch nichts gelesen habe … Fakt ist dass ich mir diesmal ja ein verwirklichbares Ziel setzen wollte und gemäß diesem Vorsatz wird jetzt einfach gerade gequiltet!
Deckenmonster ich komme!!! :-((

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Beschehrung 2015 – runde Tischsets

Runde Tische sind ja oft nicht so einfach ein zu kleiden und eben so einen Kandidaten hat die Mutti vom Mann im Esszimmer stehen. Schon vor einiger Zeit hatte ich die Idee ihr passende Tischsets zu nähen, die sich genau an die geschwungene Tischkante anpassen.

runde Tischsets
Vergangenen Sommer – als ich einmal zum Urlaubs-Blumen-Sitting alleine in der Wohnung war – habe ich die Chance genutzt den großen Glastisch genau zu vermessen, damit das Set wirklich wie maßgeschneidert sitzt.

Die passenden Stoffe habe ich beim Möbelschweden erstanden: die Vorderseite ziert ein eleganter Blumenstoff. Auf der Rückseite habe ich passenden brombeerfarbenen Stoff vernäht. Beide Stoffe sind etwas fester, damit die Sets etwas Substanz haben.
Die Schnittteile habe ich rechts auf rechts zusammen genäht und dann verstürzt. Anschließend wurden die Kanten dann nochmal breit abgesteppt.

Die Mutti vom Mann hat sich riesig über ihr Geschenk gefreut und plant bestimmt schon ein frühlingshaftes Essen mit blumiger Deko :-)

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Beschehrung 2015 – Ein Liquid-Mäppchen

Der Mann ist ja seit über einem Jahr eZigaretten-Raucher … wenn ihr mich fragt immernoch bäh, aber wenigstens nicht so bäh bäh wie richtiger Zigarettenrauch. Den Inhalt der eZigarette – die Liquids – mischt sich der Mann immer selbst zusammen und wenn er das Maschinchen dann neu befüllen will, riecht er stundenlang an allen Fläschchen um rauszufinden ob das jetzt Mango-Kokos-Geschmack ist oder doch eher Melone-Pfefferminz :scratch:

Also dachte ich mir: beschehre ich den Mann zu Weihnachten mit einem kleinen Mäppchen das mir den Anblick des Schnüffelns erspart.

Liquid-Mäppchen
Nach einigen Versuchen ist ein rundum praktisches Teilchen herausgekommen, über das sich der Mann in der Tat sehr freut.

Außen habe ich Reststoff von der UFO-Hose verwendet. Innen dagegen musste beschichter Stoff verbaut werden, weil ich bei Flüssigkeiten doch immer ein bissl panisch bin, es könnte was undicht sein. Damit die Fläschchen nicht rumfliegen habe ich sechs “Steckplätze” aus Gummiband eingebaut. Die sind nicht zu stramm und nicht zu locker, sodass man die Flaschen problemlos rausziehen kann.
Damit das Schnüffel-Problem gelöst wird, habe ich mir ein Farbsystem einfallen lassen: jeder Steckplatz hat ein farbiges Kreuzchen aufgestickt bekommen und so kann der Mann jede Farbe mit einem aktuellen Geschmack verbinden. Rot könnte dabei z.B. was kirschiges sein, während das helle Türkis sofort mit Minze verbunden wird. Was er da wie im Kopf hat ist mir dabei eigentlich schnuppe, denn es muss ja nur für ihn gut funktionieren. Und in der Tat hat er die Idee auch sofort durchdrungen und sortiert jetzt eifrig seine Geschmäcker hin und her. :-)

So gut organisiert wandert heute also der Mann für mich zu greenfietsen und ihrem Taschen-Sew-Along. Vielen Dank an dieser Stelle an Katharina für’s Dauer-Party-schmeißen! Da wird mir in diesem Jahr bestimmt das ein oder andere Täschchen dazu aus der Maschine hüpfen!

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UFO-Sew-Along – die Erste!

Als Muriel von Nahtzugabe5cm kürzlich zum UFO-Abbau-Sew-Along aufgerufen hat, war meine erste spontane Reaktion: “Oh jaaa! DIE Gelegenheit um endlich ALLE gehorteten UFOs in Angriff zu nehmen!”. Meine anschließende Such-, Auf- und Umräumaktion holte mich dann genauso spontan wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: Durch diverse Hosen aus grauer Vor-Rock-Zeit die repariert werden müssen, ein Probe-Mieder das nochmal besondere Konstruktionsarbeit verlangt bis hin zu alten T-Shirts und Pullovern die geupcycelt werden wollen habe ich mich gewühlt. Dabei fand ich auch das ein oder andere UFO, das sich umgehend in eine Kleiderspende verwandelt hat oder zurück in den Roh-Stoff-Stapel wandern durfte.

Am Ende beschloss ich mir diesmal nur ein einziges aber realistisches Ziel zu stecken und nahm mir ein Herzensprojekt für Muriels Aktion vor, das schon seit letztem Winter auf Verwirklichung wartet: Die Patchworkdecke!

Manche erinnern sich vielleicht noch: Vor über einem Jahr – während dem Herbstjacken-Sew-Along überkam mich eine schmerzliche Patchwork-Lust und die Not zum Stoffabbau.
Es sollte eine echte Restedecke werden. Sie sollte groß genug sein um tatsächlich als Decke herzuhalten und sie sollte spiralförmig gequiltet werden. Ich begann also damit hunderte kleine Eckchen aus Reststoffen zu schneiden, verbrachte Stunden damit die richtige Kombination der einzelnen Stücke zueinander zu finden und rätselte welche Stoffe aus dem Fundus sich für Rückseite und Binding eignen würden.

Als alles feststand machte ich mich daran ein Probedeckchen zu nähen um zu sehen, ob meine Quilt-Idee auch umsetzbar ist.

Und dann passierte es: das Leben :cry:
Zuerst kam Weihnachten dazwischen, dann wurde es langsam Frühling und im Sommer hatte ich die wild verstreuten Einzelteile schon wieder ganz hinten in die ToDo-Ecke verräumt.

Doch jetzt ist es so weit! Chakkaaaaa und Waffen hoch zum Angriff! :-((

UFO-Patchworkdecke
Das ist also der Punkt, an dem ich jetzt wieder einsteige: Die Eckchen werden zusammengenäht und anschließend geht’s ans quilten des Sandwichs… mal sehen wie ich zurechtkomme, denn zugegebenermaßen habe ich noch nie etwas so großes gepatchworked … es bleibt also schon zu Anfang mehr als spannend! :-))

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Mein Weihnachtsrock

Trotz allem Weihnachtsvorbereitungsstress habe ich es tatsächlich noch fertig gebracht mir einen Weihnachtsrock zu nähen. Nicht nur so benannt, weil ich ihn nur für Weihnachten genäht habe – nein – ich saß tatsächlich noch am Heilig Abend an der Maschine damit ich das Schätzchen wenigstens an den Feiertagen tragen kann. :-))

Weihnachtsrock
Der tolle Stoff “Nightfall” von Camelot wartete schon seit Monaten im Schrank ungeduldig darauf vernäht zu werden und ich habe mir wirklich lange Zeit gelassen mir einen Schnitt auszudenken, der das ungewöhnliche Muster gebührend in Szene setzt.

Am Ende habe ich mich für eine Art Sternform entschieden: der obere Rockteil basiert auf einem Dreiviertelkreis in den ich sieben Zacken hineinkonsturiert habe. Der Bund ist wieder eine Mischung aus Gummibund und Formbund mit Reißverschluss, wie ich’s schon beim Zwei-Monats-Rock gemacht habe.
An den oberen schwarzen Teil schließt sich unten dann der goldene Teil an. Die Schnittteile sind hier trapezförmig und oben eingehalten, damit der Stoff üppig von den Zacken her aufspringt.

Den unteren Saum habe ich ganz schmal gehalten und mich für einen Rollsaum entschieden. So bleibt der Rock ganz leicht und fluffig und wird nicht vom Saum nach unten plattgezogen. Da die untere Kante diesmal nicht rund wie beim Tellerock, sondern gerade wie beim Faltenrock ist, konnte ich auch endlich mal meinen tollen Rollsaumfuß benutzen: welch eine Wohltat und Zeitersparnis! <3

Das Konstruieren hat diesmal richtig viel Zeit in Anspruch genommen denn da ich den wundertollen Stoff nicht riskieren wollte, ging es diesmal nicht ohne Probeteil. Wenn ich mir das fertige Stückchen aber so anschaue, hat sich die Arbeit doch definitiv gelohnt, findet ihr nicht?

So festlich aufgehübscht mache ich mich dann auch sogleich auf den Weg zum “DIY your Closet” bei “Mein Feenstaub” und reiche mein Werk auch noch bei “Tweed & Greet” ein. Hier lautet der aktuelle “Letter of Fashion” nämlich passenderweise “W”! :-))

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Und noch ein Knopf-Loop

Endlich hatte ich mal wieder Zeit ein Kleinigkeit für mich selbst zu nähen: einen Knopf-Loop!

Wie die Omi habe ich nämlich auch das Frisuren-Drüberzieh-Problem mit Loopschals und brauche bei den aktuell eisigen Temperaturen dringend was kuscheliges um den Hals. Der neue (leider nur Kauf-)Mantel, der kürzlich in meinen Schrank einziehen durfte, hat fatalerweise einen (zwar wunderschönen aber doch recht zugigen) tief ausgeschnittenen Kragen. Vor vier Wochen war das noch ganz o.k. aber jetzt entpuppt sich das Ganze doch als erhebliche Wärmebrücke die ich nicht tolerieren kann!
Loopschal mit Knöpfen
Da der Mantel tief marineblau ist, suchte ich nach einem Stoff der gut dazu passt ohne die Sache zusätzlich bunt zu machen. Deshalb habe ich mich entschlossen den Schal komplett aus marine-gestreiftem Jersey zu nähen. Ich habe ihn auch 20 cm kürzer getrimmt als einen Schal den man über den Kopf ziehen würde. Dadurch ist er jetzt superkuschelig und am Hals eng anliegend.

Für die Knöpfe habe ich wieder welche aus Metall gewählt, habe aber diesmal ganz viele angebracht, sodass sich mit den Streifen ein symmetrisches Muster ergibt.

Wenn ich den Schal jetzt nur halb zusammen knöpfe ergibt sich diese wunderbare Ecke, die das Dekolleté und den Rücken zusätzlich wärmt. Wenn der Mantel jetzt obenrum nicht ganz geschlossen ist füllt der Schal trotzdem schön alles aus und lässt keine kalte Zugluft rein.

Obwohl nur ein kleines Dienstags-Näherli bin ich doch sehr zufrieden mit meinem Werk! Und was meint ihr?
 

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Glamour-Shopping-Bag

Seit kurzem gibt es jetzt bei Stoff&Co. auch Kunstleder in einer herrlich weichen Qualität zu erstehen. Das rosa Leder ist glatt und in ganz vielen Farben zu haben. Das graue fühlt sich dagegen an wie Wildleder und ist mit ganz viel Glitzer gesprenkelt.

Um zu zeigen wie toll der Stoff zu verarbeiten ist, habe ich zwei Shopping-Bags für’s Schaufenster genäht. Und wie man sieht kann alleine die Stoffwahl und die richtige Zusammenstellung an Zutaten eine banale Einkaufstasche im Handumdrehen zum Glamour-Item verwandeln! 
Kunstleder-Taschen

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Ahoi, ihr Landratten!

Nach spontanem Wetterumschwung, sintflutartigen Regengüssen und dem sich einschleichenden Gefühl langsam dem Winter entgegen zu schwimmen, habe ich mir das passende maritime Outfit gezimmert: einen marineblauen Wenderock!
Marine-Wenderock
Nach Vorbild des Stofffresser-Rocks habe ich also zwei Röcke genäht und beide an Bund und unterem Saum zu einem Teil verbunden. Das spart am Ende ganz schön Arbeit, Material und vor allem Platz im Schrank! 

Für die gestreifte Seite habe ich ein tolles Streifen-Jeans-Mitbringsel aus Amsterdam verwendet. Den unteren Rand habe ich mit drei Reihen Webband in dunkelblau verziert.

Die dunkelblaue Seite ist sehr schlicht gehalten, denn manchmal braucht man ja einfach so ein Basic-Teil das zu allem passt. Dabei habe ich den marineblauen Baumwollstoff nur mit einem gestreiften Band aufgehübscht.

Der Gummibund hat auf jeder Seite die jeweilige Rockfarbe bekommen. Ihn komplett blau zu machen wäre natürlich einfacher gewesen, aber ich wollte einmal ausprobieren ob’s so auch klappt und siehe da: sieht gar nicht mal so schlecht aus. 

An der unteren Kante treffen sich die beiden Rockseiten in einer blauen Paspel. Die gibt dem Ganzen noch einmal einen schönen Akzent wie ich finde. An dieser unteren Kante habe ich den Rock am Schluss auch gewendet, damit wirklich alle Nähte innen liegen und es ein echter Wenderock wird.

Insgesamt macht die Doppelung den Rock natürlich viel schwerer aber auch gefühlt wertiger als die sonst einfach genähten Röcke. Eben genau das Richtige für das herbstlich-stürmische Wetter, das sich gerade anzukündigen scheint! 

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