Sag Ja zu Nö!
Vergangenes Wochenende war ich wieder einmal “Zuhause” in Nördlingen. Für mich Grund genug ein paar Bilder von der Nördlinger Stadtmauer auszugraben und euch meine schwäbische Heimat zu zeigen.
Vergangenes Wochenende war ich wieder einmal “Zuhause” in Nördlingen. Für mich Grund genug ein paar Bilder von der Nördlinger Stadtmauer auszugraben und euch meine schwäbische Heimat zu zeigen.
Dieses wunderbare Donut-Kissen bekam der Mann dieses Jahr zum Geburtstag.
Ich habe die Angewohnheit manchmal Hörbücher zum Einschlafen zu hören. Als Bauchschläfer ist das mit den Kopfhörern aber irgendwie doof, also nähte ich mir ein Kissen mit Kopfhörer-Aussparung.
Als der Mann das gesehen hat, wollte er es sich sofort unter den Nagel reißen, mit den Worten: “Das ist genau die Art von Kissen, die auf dem Sofa noch fehlt!”.
Also machte ich ein Duplikat mit einem Bezug aus dem oft erwähnten Sofa-Kissen-Stoff. Es war etwas fummelig, die Teile auf links zusammen zu nähen, aber dank dem Reißverschluss hab ich’s hinbekommen. Innen ist das Kissen mit Styroporkügelchen gefüllt. Die habe ich vorher in eine lange Jersey-Wurst gefüllt und das Ding dann in die Kissenhülle gefummelt. So kann kein Unfall passieren, wenn einer mal den Reißverschluss aufmacht. Mit den Kügelchen bleibt das Ganze auch relativ stabil, und doch weich genug zum bequem drauf liegen.
Der Mann hat sich riesig über das Kissen gefreut, und die Schnuffi hat es schon voll und ganz in unsere Sofalandschaft integriert
Zeitreisefilme
Ich halte mich schon für einen kleinen Cineasten und gute Filme sind für mich dann wirklich gut, wenn ich mich selbst dabei ertappe mit offenem Mund gebannt auf die Leinwand zu starren.
Das Thema Zeitreise ist ja generell schon ein wirklich faszinierendes. Faktisch gibt es wahnsinnig viele Theorien darüber – die meisten versteht ein normaler Mensch ja garnicht. Was ich aber darüber weiß ist: bisher hat kein Mensch eine wirkliche Zeitreise gemacht (außer der, die wir alle ständig machen: nämlich die von “gerade eben” zu “jetzt”, und “jetzt”, und “jetzt”, und “jetzt” … ;-)) Und das heißt für mich, dass wohl alle in Filmen und Büchern beschriebenen Phänomene irgendwie plausibel und vorstellbar werden …
Nun aber zu meinen Top-5-Zeitreisefilmen:
Platz 5
Die Frau des Zeitreisenden (2009)
Der Bibliothekar Henry hat die unerklärliche Gabe, durch die Zeit reisen zu können. Leider kann er das “Wann” und “Wohin” nicht beeinflussen, was ihm einige Schwierigkeiten einbringt. Doch eines Tages lernt er eine Fremde kennen, die ihn dagegen schon lange zu kennen scheint …
Viele, die den Film gesehen haben, fanden ihn zu verwirrend, verschachtelt und verkitscht. Ich denke aber, dass man dieser feinsinnigen Liebesgeschichte eine objektive Chance geben sollte. Für mich schließt sich der Bogen erst in den letzten Minuten, und jeder, der nicht so lange durchhält, hat – aus meiner Sicht – eine wirklich tragisch-schöne Geschichte verpasst.
Platz 4
Hot Tub Time Machine (2010)
Adam, Jacob, Lou und Nick haben es nicht leicht im Leben. Um ihren Alltagsproblemen zu entfliehen, planen die vier Freunde einen Trip ins Wintersport-Paradies ihrer Jugend. Zu ihrer großen Enttäuschung hat sich die einstige Party-Meile in ein langweiliges Kaff verwandelt, und selbst der Whirlpool ist nicht mehr der selbe, der er 1986 war …
Diese turbulente Komödie mag dem ein oder anderen auf den ersten Blick wie eine typisch platte Chaos-Komödie erscheinen, aber auch hier empfehle ich eine zweite Chance einzuräumen. Denn alleine die liebevolle Nachgestaltung der 80er Jahre, und die wirklich aberwitzige Aneinanderreihung der Ereignisse machen den Film zu einem wirklich sehenswerten Zeitreise-Abenteuer.
Platz 3
12 Monkeys (1995)
Im Jahr 2035 wurde die Menschheit durch einen Virus fast vollständig ausgelöscht. Die wenigen Überlebenden verstecken sich unter der Erde. Die Wissenschaftler dieser Welt schicken den Gefangenen James Cole zurück in die Vergangenheit, in die Zeit vor dem Ausbruch der Krankheit. Bei seiner Odysee durch die Zeit, stößt er auf die “Armee der 12 Monkeys”, die einen Anschlag auf die Menschheit zu planen scheinen …
Diese beeindruckende Science-Fiction-Story packt den Zuschauer von der ersten Minute an und lässt ihn bis zum Schluss nicht los. Man hat das Gefühl die Protagonisten müssen ein unausweichliches Schicksal durchleben und doch hofft man jedes Mal aufs Neue, dass es dieses Mal anders ausgeht. Nicht umsonst ist dieser Film der erste, der in Europa als DVD erschienen ist.
Platz 2
Bill und Ted’s verrückte Reise durch die Zeit (1988)
Die Schüler Bill und Ted müssen ein Geschichts-Referat vorbereiten. Zum Glück treffen Sie Rufus, der mit einer Telefonzelle aus der Zukunft angereist kommt, um den beiden zu helfen. So beginnt eine actionreiche Fahrt durch die Jahrhunderte, bei der die beiden nicht nur Wissen einsammeln …
Die wunderbare Logik, mit der die beiden Tollpatsche an die Sache herangehen und die tollen Anspielungen bestechen in dieser Komödie. Zudem macht der Auftritt von Keanu Reeves, in einer seiner ersten Kinorollen, den Film zu einem kleinen Geheimtipp.
Platz 1
Zurück in die Zukunft (1985) – Teil 1 bis 3
Der Junge Marty McFly stolpert Hals über Kopf in einen umgebauten DeLorean, und damit in ein unglaubliches Abenteuer. Mit der Hilfe von Wissenschaftler Doc Brown landet er im Jahr 1955. Doch bevor er wieder “Zurück in die Zukunft” reisen kann, muss er es noch bewerkstelligen, dass seine eigenen Eltern sich kennen lernen und ineinander verlieben …
Der Klassiker unter den Zeitreisefilmen ist nicht nur herrlich unterhaltend und spannend, sondern reizt den Zuschauer auch immer wieder, die unzähligen Referenzen zu vorherigen Szenen, den anderen Teilen der Trilogie und zur Geschichtsschreibung zu finden. Für mich der ultimative Zeitreise-Abenteuer-Film, den man gesehen haben muss!
Und weil es tatsächlich eines meiner Lieblings-Themen ist …
Weitere wirklich gute Zeitreisefilme, die es dennoch nicht in die Top 5 geschafft haben:
. Und täglich grüßt das Murmeltier (1993)
. Triangle – Die Angst kommt in Wellen (2009)
. Butterfly Effect (2004)
. Planet der Affen (1968)
. Time Bandits (1981)
. Das Haus am See (2006)
. 30 über Nacht (2004)
als das Fotografieren noch richtige Kopfarbeit war!
Dieser formschöne Korkenzieher war seinerzeit Gegenstand meiner Gesellenprüfung. Wir mussten eine Werbeaufnahme machen und ich wollte auf jeden Fall mit Spiegelung punkten. In meiner Ausbildung hatte ich viel mit Spiegelungen zu tun, und offensichtlich habe ich das dann auch ganz gut in den Griff bekommen. Man beachte, dass sich die Kamera nirgends sichtbar im Metall spiegelt.
Wir mussten natürlich den Aufbau dokumentieren, damit die Komission auch sicher sein konnte, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Schließlich war die digitale Fotografie gerade stark auf dem Vormarsch, und man weiß ja nie: Was heute elegant gephotoshopt wird, war für uns 2003 noch analoge Handarbeit. Hach! … schön war die Zeit!
Ich finde ja: Mit Westen ist man immer gut angezogen!
Leider hat aber wohl die Bekleidungsindustrie beschlossen, dass nur ganz schlanke Leute Westen tragen sollten. Also heißt es auch hier wieder: Selbst ist die Frau!
Den Schnitt für die Weste habe ich von einer ganz gut sitzenden, gekauften Weste abgefummelt. Anschließend habe ich ihn hier und da noch auf meine Figur angepasst. Da ich gerade versuche ein paar überflüssige Kilöchen loszuwerden, wird es wohl bald eine ganze Reihe verschiedener Westen geben. Diese hier macht jetzt erst mal den Anfang und passt schon ganz gut, wie ich finde.
Wie so viele Katzenmuttis stand ich einst vor der schwierigen Frage: Den hässlichen Kratzbaum für die Schnuffi oder doch lieber den ganzhässlichen? Und wie so oft war die Lösung in meinem Geldbeutel zu finden – ich machte mich also daran selbst ein kostengünstiges Kratzmöbel zu basteln.
Dazu habe ich drei alte Stühle mit Stoff überzogen, mit Sisal umwickelt und ein paar Schmankerln wie Bürsten, eine Hängematte und eine Röhre eingebaut. Mit Winkeln habe ich die Konstruktion dann an die Wand gedübelt.
Das Ganze sah in meiner alten Wohnung fast wie moderne Kunst aus und leider ist in der neuen Wohnung kein Platz dafür. Aber hier darf die Schnuffi ja auch auf richtige Bäume klettern
Manch einer fragt sich vielleicht warum ich so phantasielos bin, und alles aus dem selben Stoff nähe …
Tatsächlich ist es so, dass ich im letzten Herbst unser Sofa (dazu vielleicht später noch mehr), und die dazugehörigen Sofakissen neu überzogen habe, und nun viele, viele Stoffreste übrig habe, die ich zu allem möglichen weiterverarbeite, damit bald wieder Platz ist, im Stoffe-Schrank.
Die Frage, wozu man so ein riesiges Wurstkissen denn braucht, kann ich allerdings nicht beantworten: Es war halt da und ich hab’s halt überzogen.
fördert man oft schon längst Vergessenes zu Tage! Diese Skulptur entstand vor gefühlten hundert Jahren, in meiner Abiturzeit. Sie war leider nur die Vorlage für eine Gussform aus Gips. Die gibt es sogar noch auf irgend einem Dachboden, und ich könnte die Welt jederzeit mit unzähligen Silikon-Abgüssen überschwemmen. Allerdings wäre mir ein Ton-Unikat fürs Wohnzimmer heute viel lieber.
Lang, lang ist’s her, da bekamen wir Jung-Grafiker die Aufgabe uns einen berühmten Fototgrafen zum Vorbild zu nehmen, und eine eingene Serie in dem selben Stil zu fotografieren.
Für mich war sofort klar, welcher Fotograf das für mich sein sollte: Helmut Newton.
Er war einer der stilbildensten Fotografen des letzten Jahrhunderts. Wer den Namen dennoch noch nie gehört hat – hier ein paar Fakten:
Newton wurde 1920 in Berlin geboren wo er auch eine Fotografenausbildung machte. Er floh 1938 vor den Nazis, und war seit dem in vielen Ländern der Welt zuhause, bis er 2004 in Los Angeles starb. Er wurde berühmt durch seine offenen Frauen-Akte, war lange Zeit Fotograf für die Vogue und wurde in den 70ern zum teuersten Werbe-, Mode-, Portrait- und Aktfotografen der Welt.
Eine sehr beeindruckende Person, wie ich finde.
Hier aber nun einige meiner Hommage-Fotografien:
Diese kleine Serie von Muffins habe ich für die Bildagentur PinkMonkey gestaltet. Falls euch der Erdbeer-Muffin, der Schoko-Muffin oder die drei einfachen Muffins besonders gut gefallen könnt ihr sie dort als Bild oder Vektorgrafik bestellen und verwenden.
Der Vati vom Mann hatte Geburtstag. Er ist immer viel in der Weltgeschichte unterwegs, weshalb ich ihm immer “Praktisches zum Unterwegssein” schenke.
Dieses Jahr gabs dieses formschöne Sitzkissen, denn manchmal möchte man sich unterwegs ja irgendwo setzen obwohls kalt und dreckig ist.
Als Stoff musste ein weiterer Rest von unseren neuen Sofakissenbezügen herhalten. Die Füllung habe ich aus Styroporkügelchen gemacht. Seit ich unseren alten Sitzsack aufgelöst habe, horte ich nämlich Tonnen von diesen Kügelchen in unserem Keller und fülle alles damit, was sich füllen lässt
Das Sitzkissen ist dank der Kügelchen maschinen-waschbar und die Rippenstruktur macht es gut rollbar. So nimmt es beim Transport weniger Platz ein, als ein Schaumstoff-Sitzkissen.
Der Mann und ich haben eine Abmachung: Hausbesucher ohne Beine – also Maden, Würmer und Raupen – obliegen seiner Verantwortung. Um die anderen – also Spinnen, Käfer, Bienen und Fliegen – kümmere ich mich. Soweit eine gute Regelung! Allerdings mit einer Ausnahme:
Mein Wurmkomposter!
Wurm-Was? Wurmkomposter! Da wir zwar über einen großen, aber eben doch “nur” einen Balkon verfügen, mussten wir unseren Biomüll immer in die städtische Biotonne entsorgen. Das finde ich nicht nur eklig sondern auch eine Verschwendung von Ressourcen. Schließlich schenke ich der Stadt München damit die Grundlage zur Energie- und Humusgewinnung. Das muss nun wirklich nicht sein.
Schon letzten Sommer träumte ich daher heimlich von einem eigenen Wurmkomposter und diesen Frühling war es nun endlich so weit: 1000 glibberige Würmer haben unseren Balkon bezogen.
Damit der Komposter nicht so im Regen steht (und wirklich schön schaut er auch nicht aus – zugegebenermaßen) habe ich ihm ein Zuhause aus billigen Holzlatten gebaut. Die sind jetzt noch grün vom tauchimprägnieren, werden aber mit der Zeit normal holzfarben. Das Ganze habe ich so gemacht, dass ich es gut wieder auseinander bauen kann. Schließlich muss man ja immer wieder an die Behälter rankommen.
Der Komposter selbst besteht nämlich aus mehreren Behältern. Ganz unten ist ein Flüssigkeitsbehälter mit Standfüßen und Ablaufhahn. Was sich dort an Flüssigkeit sammelt kann man verdünnt als Dünger verwenden. Darauf sitzen drei Arbeitsbehälter in denen die Würmer ihren Dienst verrichten. Die Behälter haben unten Löcher sodass die Würmer immer weiter nach oben zu den neuen Abfällen steigen können. Irgendwann ist dann der unterste der Behälter in Humus umgewandelt und kann zur normalen Gartenerde gemischt werden. Bis jetzt würmen die Würmies fröhlich vor sich hin und fressen – soweit ich das beurteilen kann – auch alles fein auf was ich ihnen anbiete. Selbst Käse und Zwiebeln, die sie laut Anleitung nicht so gern mögen, werden anstandslos verputzt.
Ich freu mich schon tierisch darauf meine erste eigene Erde zu ernten *gg*
Ich bin Melanie Beutel und arbeite als Kommunikationsdesignerin in Augsburg. Außerdem bin ich Zwergen-Mama, liebe Design und Handwerkskunst und zeige hier auf dem Blog die vielen kreativen Werke die entstehen, wenn Arbeit und Vergnügen sich kreuzen!
Ich wünsche also: Viel Spaß beim Stöbern!