M-Beutel-Logo

Kleine Logo-Entwicklung

Eine liebe Freundin hat vor Monaten einmal beiläufig erwähnt, dass sie unbedingt private Visitenkarten braucht. Schon damals hat mein Grafik-Computer gleich zu rattern angefangen und als sie dann vor kurzem endlich Geburtstag hatte, war ich natürlich schon lange vorbereitet!
Kleine Logo-Entwicklung
Die erste Überlegung war, dass sie auch gerne mal Scrapbooking betreibt. Das neue Logo sollte also vor allem als Signet gut funktionieren. Aus ihren Initialen habe ich dann ein grafisch-modernes Logo kreiert und mir ein Layout für die Visitenkarten überlegt.
Als Hauptfarbe habe ich ein kräftiges coral ausgewählt, weil ich beim gemeinsamen shoppen des öfteren schon bemerkt habe, wie gut die Farbe zu ihr passt.

Nach ein paar Stunden Designleistung bestellte ich dann die stylischen Visitenkarte bei Moo – diese Online-Druckerei stellt auch ganz kleine Auflagen her und hat eine wirklich tolle Auswahl an verschiedenen Papieren und ausgefallenen Veredelungen. Für die vollflächige, satte Farbe wollte ich nämlich unbedingt eine Softtouch-Oberfläche haben.

Als perfekte Ergänzung habe ich dann noch einen Logo-Stempel anfertigen lassen, damit die Freundin ihre selbstgestalteten Karten und vielleicht sogar mal Genähtes stilvoll “branden” kann.

Was denkt ihr? Kann meine Freundin sich so sehen lassen?

. M-Beutel


Ersatz-Beutel

In den letzten Monaten hat sich in meinem Leben so einiges verändert und den großen Anfang macht dabei meine neue berufliche Orientierung … oder sollte ich lieber “meine alte berufliche Orientierung” sagen? Ihr ahnt es schon: Goodbye Selbstständigkeit und So Long Stoffladen!

Ich habe eine 180°-Wende gemacht und bin seit einigen Wochen jetzt wieder – nach sieben Jahren des Freelancer-Tums – fest angestellt in einer Werbeagentur.

Dass meine Bewerbung für diesen neuen Job nicht nur aus Lebenslauf und Anschreiben bestanden haben kann, dürfte hinlänglich klar sein! Und so habe ich mir einen Aufsehen erregenden Weg ausgedacht mich ins Gedächtnis der Personaler zu brennen: Den M-Beutel Ersatz-Beutel!

Ersatzbeutel

Um maximale Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen habe ich mich zuerst entschieden eine postalische Bewerbung zu schicken, anstatt in einem Meer von Konkurrenz-E-Mails unter zu gehen. Um meinen Namen dabei unvergesslich in den Vordergrund zu rücken, habe ich also den Ersatz-Beutel “erfunden”. Ein Turnbeutel, der sozusagen mein “Stellvertreter” ist und ankündigt, dass es auch einen “Original-Beutel” gibt, den man sich “kostenfrei und unverbindlich” ins Haus bestellen kann.

Lange habe ich überlegt welche Stoffe für das Projekt die richtigen wären und bin dann schließlich bei stoffn.de gelandet. Dort kann man selbst designte Muster auf hochwertige Stoffe drucken lassen. Als ich den ersten Ersatz-Beutel-Stoff in Händen hielt habe ich mich erst mal totgefreut und gleich begonnen einen hochwertigen Beutel zu nähen. Dabei habe ich eine extra dicke Kordel und goldene Ösen verwendet. An der Seite habe ich mein ledernes Label eingenäht um den Beutel entsprechend zu branden und die Kordelenden habe ich mit goldenen Kappen veredelt.
Da ich mich beim Stoff für Denim entschieden habe, fühlt sich der Beutel richtig stabil und wertig an. Genau so wollte ich mich den Agenturen gerne präsentieren!

Um den Beutel wirklich wie ein käufliches Produkt anzupreisen, hat er ein Karton-Label bekommen, auf dem ich noch einmal meine Kontaktdaten vermerkt habe. Dazu gab es eine größere Infokarte auf der steht, dass der Ersatz-Beutel manigfaltige Dinge für seinen Besitzer erledigen kann, aber der “Original-Beutel” dagegen um ein vielfaches hilfreicher und vielfältiger einsetzbar ist. Dazu habe ich natürlich so oft es ging auf mein Portfolio hingewiesen. Beide Karten habe ich mit der Silhouette Cameo ausgeschnitten, damit ein wirklich professioneller Look entsteht.

Dann war die Frage: was kommt denn in den Beutel rein? Nur einen leeren Beutel zu verschicken wäre ja albern gewesen!
Ich kam auf die Idee meinen Werdegang als Vintage-Zeitungsausschnitt in Szene zu setzen. Anstatt einem schnöden Lebenslauf zeigt der Werdegang wer ich bin, was ich kann und für wen ich bisher arbeiten durfte. Den habe ich dann auf dicken Karton gedruckt und mit einem Klemmbrett aufgewertet und gegen Knicke geschützt.

Nennt mich ängstlich, aber ich hatte dann doch nicht die Courage alles einfach so weg zu schicken. Also habe ich zum Klemmbrett noch ein Anschreiben dazu gepackt, für den Fall, dass mein Ansinnen mich für eine freie Stelle zu bewerben trotz aller Anstrengungen missdeutet werden könnte.
Auf die Klappe des Umschlags habe ich mein Logo geprägt. Vorne habe ich den Empfänger von der Silhouette Cameo und einem Kugelschreiber “aufschreiben lassen”. Das sieht tatsächlich wie handgemacht aus und hat am Ende wirklichen Eindruck bei den Agenturen geschunden. 
Im Anschreiben selbst habe ich meine Leidenschaft für’s Gestalten und alles Haptische unterstrichen und nochmal klar gemacht, dass ich nach so vielen Jahren der Einsamkeit jetzt einfach wieder in einem festen Team arbeiten will.

Den ganzen Beutel mit allem drum und dran habe ich in feines Seidenpapier eingeschlagen und mit meinem Logo versiegelt. Da herum kam eine Buchverpackung damit alles sicher beim Empfänger ankommt und damit schon das Auspacken zu einem echten Erlebnis wird.

Nun werdet ihr euch denken: “Das war bestimmt ein Kinderspiel mit dieser Bewerbung eine neue Stelle zu ergattern!”, doch leider muss ich euch enttäuschen.
Bestimmt ging es mit diesem Aufwand viel schneller als mit einer simplen E-Mail-Bewerbung, aber dennoch hat es einige Monate Atem, 12 verschickte Beutel und ganze 6 Bewerbungsgespräche gebraucht, um diesen einen – am Ende aber wirklich perfekten – Job für mich zu ergattern!

Ich bin jetzt in einer wirklich tollen Agentur mit außergewöhnlichen Leuten untergekommen und fühle mich dort pudelwohl und angekommen. Und nicht zuletzt, weil meine Herzblut-Bewerbung genau den richtigen Nerv getroffen hat. 

. M-Beutel


Jersey-Jäckchen-Upcycling

Als Laura von tagträumerin kürzlich ein J als zweiten Letter of Handmade Fashion gezogen hat, fing es bei mir im Köpfchen natürlich sofort zu rattern an. Als ich dann meinen Stoffeschrank kritisch nach möglichen Projekten abscannte, fiel mir ein Projekt ins Auge, das schon seit ein paar Monaten auf Vollendung wartet: Ein schnöder Sweat-Pulli wollte zum Jäckchen geupcycled werden.

Der grüne Pulli hat schon lange nicht mehr in meine Garderobe gepasst, aber zu schade für die Kleidersammlung fand ich ihn dennoch. Gesagt ist bekanntlich ja schon halb getan und da ein Jersey-Jäckchen wie die Faust auf’s Auge ins Monats-Motto passt, habe ich mich gleich ans Werk gemacht!
Jersey-Jäckchen-Upcycling
Zuerst habe ich die vordere Känguruh-Tasche entfernt und dann das untere Bündchen sauber abgetrennt. Anschließend habe ich die ideale Länge des Pullis vor dem Spiegel abgesteckt und die überschüssige Länge abgeschnitten. Dann habe ich die vordere Mitte markiert und mutig mitten durch geschnitten, damit aus dem Pulli ein Jäckchen wird.

Nachdem ich das Bündchen unten wieder angenäht hatte, folgte die schwierigste Aufgabe: der Reißverschluss. Den habe ich nach Vorbild eines Kaufjäckchens rechts auf rechts zwischen dem Sweat und einem Stück dünnerem Jersey festgenäht. Um die Nahtzugaben zu versäubern habe ich den Jerseystreifen dann einmal um die Nahtzugaben herumgelegt und den Stoff im Nahtschatten festgesteppt. So ist jetzt innen nur noch eine weiche, grüne Wulst zu sehen anstatt der kratzigen Reißverschluss-Kante. Oben verschwindet das Reißverschlussende elegant in der Kapuze.

Zum Schluss habe ich die Reißverschlussraupe noch verdeckt, indem ich den Sweatstoff etwas darüber gelegt habe und nochmal eine Ziernaht gesteppt habe. Die ist von außen schön gerade geworden, aber durch die dicken Applikationen im oberen Bereich sieht die Naht innen etwas schief aus … aber so mögen wirs ja gerne: schönschief 
Memo an dieser Stelle an mich selbst: das nächste Mal den Unterfaden austauschen und nicht mit grün, sondern mit weiß nähen … dann fällt’s nicht so auf.

Obwohl ich eigentlich ordentlich gearbeitet habe, treffen sich die Nähte und die Applikation in der Mitte um ein paar Millimeter nicht genau. Das hat mich zuerst etwas geärgert und macht das Jäckchen nun nicht gerade zum neuen Lieblingsteil, aber immerhin ist der Pulli so wieder tragbar geworden. Das krumme und schiefe sieht man in der Praxis kaum und über die letzten winterlich-eisigen Tage bringt das Jäckchen mich jetzt auf jeden Fall! 

. M-Beutel


*freufreu*

Ich freu mich heute ganz dolle!! Schließlich ist Freutag !

Und zwar über meine erste Erwähnung als Bloggerin in einem Magazin! 

Made in Paper

Die Zeitschrift “Made in Paper” hat schon vor ein paar Wochen angefragt ob sie eine kleine Bastelei – nämlich den Origami-Türkranz – und meinen Blog vorstellen dürfen. Natürlich habe ich gleich zugesagt und die Redaktion mit Bildern versorgt. Neulich war es dann endlich soweit und sie lag in meinem Briefkasten – die Ausgabe 16 007! Yippie!! 

Was soll ich sagen, außer: ich freu mich wie ein Schnitzel! Zwar habe ich in den letzten Monaten auch viel genähtes hier gezeigt, aber mit Papier zu werkeln ist nach wie vor ein Steckenpferd und ich glaube, dass die Leser der “made in Paper” hier doch noch die eine oder andere Inspiration finden können.

Wer die Zeitschrift nicht kennt, aber gerne mit Papier bastelt, sollte auf jeden Fall mal einen Blick rein werfen – und nicht nur wegen den tollen Bloggerinnen, die dort vorgestellt werden! 

. M-Beutel


UFO-Sew-Along – Hurraaa! Eine Patchworkdecke!!!

Fame! Fame! Sie ist fertig!!! 
Nicht nur das ungeliebte UFO ist aus der Welt … nein: meine erste große Patchworkdecke hat das Licht der Welt erblickt!
Patchwork-Decke
Nachdem ich die fehlgelaufenen Quiltlinien in liebevoller Fleißarbeit wieder aufgetrennt hatte, habe ich das Sandwich nochmal penibel und ordentlich aufeinander gelegt. Dann habe ich die Schichten wieder fest gesteckt und mich anschließend daran gemacht alles unspektakulär-gerade zusammen zu quilten.

Selbst in geraden Linien war es fast ein Kunststück das Deckenmonster unter der Maschine durch zu quetschen.  Ich habe dabei immer von der Mitte her nach außen genäht, damit sich – im Falle eines Falles – die Decke wenigstens nur nach außen ausdehnt und nicht komische Falten an den Stellen entstehen, an denen sich die Quiltlinien innen quer kreuzen.

Nachdem alles miteinander verbunden war, habe ich mich an das Binding gemacht. Das habe nach ausführlicher Online-Glotzen-Recherche auf die klassische Art bewältigt: Zuerst wird der Binding-Streifen rechts auf rechts an die Decke genäht. Dann wird der Stoff um das überstehende Füllmaterial umgeschlagen und auf der Rückseite nochmal eingeschlagen. Wenn man jetzt von rechts im Nahtschatten entlang näht, wird auf der Rückseite das eingeschlagene Stück mitgefasst. Das hat nicht an allen Stellen perfekt geklappt und ich entschied mich noch einmal – parallel zur ersten Naht – komplett drum herum zu nähen damit der Rand auch wirklich überall richtig fest sitzt. Das sieht jetzt auch ganz schön aus und man merkt kaum, dass es an machen Stellen schön schief geworden ist. 

Was hier so lapidar klingt hat Tage in Anspruch genommen und als ich den letzten Stich getan hatte, konnte ich kaum glauben, dass die Decke jetzt eeeendlich fertig sein soll!?!
“Was für ein Stück Arbeit!” kann ich da nur sagen, und ich bewundere alle, die ähnliches (und noch weitaus komplexeres) tagein tagaus aus dem Maschinchen hüpfen lassen.

Natürlich habe ich die Decke inzwischen schon ausführlich getestet und sie ist wirklich suuuperwarm und kuschelig geworden. Wie man auf den Bildern sieht, ist sie riesig und passt vom Format her genau über’s Bett als zweite Ersatz-wenn’s-bitterkalt-ist-warmhalte-Decke. Am Ende bin ich – trotz gelegentlicher Rückschläge – doch sehr zufrieden mit meinem Werk und freue mich immer wieder, wenn ich mit den Händen über die vielfältige Oberfläche streichle und über die verschiedenen Projekte nachdenke, aus denen die Reststücke stammen, die ich in der Decke verbaut habe. 

. M-Beutel


Der Countdown läuft!

Das Ereignis der Ereignisse rückt langsam immer näher und – obwohl hierzulande nicht sooo verbreitet – haben wir inzwischen “Save the Date”-Karten verschickt.

Wir hängen der nervenaufreibenden Hochzeits-Organisation leider ein bisschen hinterher und wollten unseren ungeduldigen Gästen deshalb ein paar Eckdaten an die Hand geben. So können sich die, die von weiter her anreisen, schon jetzt seelisch und moralisch auf unsere fabulöse Feier vorbereiten.
Save-the-Date-Karten
Wir haben diesmal nur die Trauzeugen-Einladung abgewandelt. Die haben ja bisher nur ganz wenige gesehen und wir können uns jetzt bis zur tatsächlichen Einladung gestalterisch noch ein bisschen steigern. 

Da noch nicht allzu viel konkretes feststeht, haben wir erst einmal nur das Datum und den Ort mitgeteilt, damit die Gäste sich schon frühzeitig Urlaub beantragen können. Außerdem haben wir versichert, dass eine ausführliche Einladung noch folgt, um die Leute nicht zu verunsichern. Schließlich kommen viele von außerhalb und haben Angst “das Beste zu verpassen”.
Dem muss auf jeden Fall entgegengewirkt werden und so planen wir in der finalen Einladung ausführlich auf das Programm, den Dresscode, die Übernachtungsmöglichkeiten und die Anreise einzugehen.

Die Karten habe ich wieder selbst ausgedruckt und mit der Silhouette Cameo ausgeschnitten, dann gefaltet und in schön gestaltete Umschläge verpackt. Die Empfänger waren rundum begeistert und rätseln jetzt schon, was wir uns für das eigentliche Fest alles ausdenken werden. 

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UFO-Sew-Along – der Zwischenstand

Da ich letzte Woche mit zauberhaften Partyvorbereitungen beschäftigt war (ein ausführlicher Bericht folgt), zeige ich euch erst heute meinen Patchworkdecken-Zwischenstand … und es ist zum heulen! :cry:

UFO-Patchworkdecke
Das zusammenpatchworken der 140 Ecken hat super und unfallfrei geklappt und auch beim bügeln gab es keinerlei Zwischenfälle. Dann habe ich den Rückseitenstoff, das Volumenvlies und das Top sauber aufeinander gelegt und mit vielen, vielen Sicherheitsnadeln ordentlich zusammengesteckt. Nachdem die Kuschelbeauftragte unseres Haushalts das Projekt fein säuberlich und fachmännisch auf Bequemlichkeit und Liegefestigkeit überprüft hatte, machte ich mich ans Quilten.

Um wie angekündigt die Spirale zu nähen habe ich dann in der Mitte begonnen – wie schon beim Probiererle – und hatte anfangs etwas Probleme eine schöne Rundung hin zu bekommen. Gerade wo die Kreise so klein sind ist es schon seeehr unpraktisch das ganze Riesendeckenmonster immer wieder unter der Maschine durchquetschen zu müssen.
Nachdem die Spirale dann größer wurde ging es immer besser und ich quiltete munter drauf los, bis mir auffiel, dass der Stoff des Tops sich ein wenig vor den Sicherheitsnadeln aufschiebt.

Zuerst dachte ich mir: ach, das gibt sich dann schon … aber schnell wurde mir dann doch mulmig und ich beschloss dem nach zu gehen. Flach hingelegt war gleich völlig klar: So geht’s nicht! Durch den Druck des Füßchens hat sich das Top unmerklich immer in spiralrichtung gedehnt und verschoben und ich habe einen schönen Wirbel in meine Decke genäht! :cry:

Nachdem ich Verzweiflung, Wut und Trauer in einer Schrecksekunde hinter mich gebracht habe, machte ich mich also ans auftrennen. Während dieser erfüllenden Arbeit hatte ich dann auch genug Zeit darüber nach zu denken wies denn jetzt weitergeht mit der Decke und entschied mich: Für dieses Mal gebe ich mich vielleicht einfach mit geraden Quilt-Linien zufrieden. :negative:

Die Profi-Quilter und Patchwork-Götter unter euch lachen sich jetzt bestimmt tot; bestimmt hätte ich nur 10 mal so viele Nadeln verwenden müssen (hatte ich leider nicht parat) oder den Stickfuß meiner Maschine endlich einweihen sollen (jeder Einweihversuch ging bisher kläglich in die Hose). Vielleicht gibt es auch irgend einen anderen wohlgehüteten Supertrick von dem ich noch nichts gelesen habe … Fakt ist dass ich mir diesmal ja ein verwirklichbares Ziel setzen wollte und gemäß diesem Vorsatz wird jetzt einfach gerade gequiltet!
Deckenmonster ich komme!!! :-((

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Beschehrung 2015 – runde Tischsets

Runde Tische sind ja oft nicht so einfach ein zu kleiden und eben so einen Kandidaten hat die Mutti vom Mann im Esszimmer stehen. Schon vor einiger Zeit hatte ich die Idee ihr passende Tischsets zu nähen, die sich genau an die geschwungene Tischkante anpassen.

runde Tischsets
Vergangenen Sommer – als ich einmal zum Urlaubs-Blumen-Sitting alleine in der Wohnung war – habe ich die Chance genutzt den großen Glastisch genau zu vermessen, damit das Set wirklich wie maßgeschneidert sitzt.

Die passenden Stoffe habe ich beim Möbelschweden erstanden: die Vorderseite ziert ein eleganter Blumenstoff. Auf der Rückseite habe ich passenden brombeerfarbenen Stoff vernäht. Beide Stoffe sind etwas fester, damit die Sets etwas Substanz haben.
Die Schnittteile habe ich rechts auf rechts zusammen genäht und dann verstürzt. Anschließend wurden die Kanten dann nochmal breit abgesteppt.

Die Mutti vom Mann hat sich riesig über ihr Geschenk gefreut und plant bestimmt schon ein frühlingshaftes Essen mit blumiger Deko :-)

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Beschehrung 2015 – Ein Liquid-Mäppchen

Der Mann ist ja seit über einem Jahr eZigaretten-Raucher … wenn ihr mich fragt immernoch bäh, aber wenigstens nicht so bäh bäh wie richtiger Zigarettenrauch. Den Inhalt der eZigarette – die Liquids – mischt sich der Mann immer selbst zusammen und wenn er das Maschinchen dann neu befüllen will, riecht er stundenlang an allen Fläschchen um rauszufinden ob das jetzt Mango-Kokos-Geschmack ist oder doch eher Melone-Pfefferminz :scratch:

Also dachte ich mir: beschehre ich den Mann zu Weihnachten mit einem kleinen Mäppchen das mir den Anblick des Schnüffelns erspart.

Liquid-Mäppchen
Nach einigen Versuchen ist ein rundum praktisches Teilchen herausgekommen, über das sich der Mann in der Tat sehr freut.

Außen habe ich Reststoff von der UFO-Hose verwendet. Innen dagegen musste beschichter Stoff verbaut werden, weil ich bei Flüssigkeiten doch immer ein bissl panisch bin, es könnte was undicht sein. Damit die Fläschchen nicht rumfliegen habe ich sechs “Steckplätze” aus Gummiband eingebaut. Die sind nicht zu stramm und nicht zu locker, sodass man die Flaschen problemlos rausziehen kann.
Damit das Schnüffel-Problem gelöst wird, habe ich mir ein Farbsystem einfallen lassen: jeder Steckplatz hat ein farbiges Kreuzchen aufgestickt bekommen und so kann der Mann jede Farbe mit einem aktuellen Geschmack verbinden. Rot könnte dabei z.B. was kirschiges sein, während das helle Türkis sofort mit Minze verbunden wird. Was er da wie im Kopf hat ist mir dabei eigentlich schnuppe, denn es muss ja nur für ihn gut funktionieren. Und in der Tat hat er die Idee auch sofort durchdrungen und sortiert jetzt eifrig seine Geschmäcker hin und her. :-)

So gut organisiert wandert heute also der Mann für mich zu greenfietsen und ihrem Taschen-Sew-Along. Vielen Dank an dieser Stelle an Katharina für’s Dauer-Party-schmeißen! Da wird mir in diesem Jahr bestimmt das ein oder andere Täschchen dazu aus der Maschine hüpfen!

. M-Beutel


UFO-Sew-Along – die Erste!

Als Muriel von Nahtzugabe5cm kürzlich zum UFO-Abbau-Sew-Along aufgerufen hat, war meine erste spontane Reaktion: “Oh jaaa! DIE Gelegenheit um endlich ALLE gehorteten UFOs in Angriff zu nehmen!”. Meine anschließende Such-, Auf- und Umräumaktion holte mich dann genauso spontan wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: Durch diverse Hosen aus grauer Vor-Rock-Zeit die repariert werden müssen, ein Probe-Mieder das nochmal besondere Konstruktionsarbeit verlangt bis hin zu alten T-Shirts und Pullovern die geupcycelt werden wollen habe ich mich gewühlt. Dabei fand ich auch das ein oder andere UFO, das sich umgehend in eine Kleiderspende verwandelt hat oder zurück in den Roh-Stoff-Stapel wandern durfte.

Am Ende beschloss ich mir diesmal nur ein einziges aber realistisches Ziel zu stecken und nahm mir ein Herzensprojekt für Muriels Aktion vor, das schon seit letztem Winter auf Verwirklichung wartet: Die Patchworkdecke!

Manche erinnern sich vielleicht noch: Vor über einem Jahr – während dem Herbstjacken-Sew-Along überkam mich eine schmerzliche Patchwork-Lust und die Not zum Stoffabbau.
Es sollte eine echte Restedecke werden. Sie sollte groß genug sein um tatsächlich als Decke herzuhalten und sie sollte spiralförmig gequiltet werden. Ich begann also damit hunderte kleine Eckchen aus Reststoffen zu schneiden, verbrachte Stunden damit die richtige Kombination der einzelnen Stücke zueinander zu finden und rätselte welche Stoffe aus dem Fundus sich für Rückseite und Binding eignen würden.

Als alles feststand machte ich mich daran ein Probedeckchen zu nähen um zu sehen, ob meine Quilt-Idee auch umsetzbar ist.

Und dann passierte es: das Leben :cry:
Zuerst kam Weihnachten dazwischen, dann wurde es langsam Frühling und im Sommer hatte ich die wild verstreuten Einzelteile schon wieder ganz hinten in die ToDo-Ecke verräumt.

Doch jetzt ist es so weit! Chakkaaaaa und Waffen hoch zum Angriff! :-((

UFO-Patchworkdecke
Das ist also der Punkt, an dem ich jetzt wieder einsteige: Die Eckchen werden zusammengenäht und anschließend geht’s ans quilten des Sandwichs… mal sehen wie ich zurechtkomme, denn zugegebenermaßen habe ich noch nie etwas so großes gepatchworked … es bleibt also schon zu Anfang mehr als spannend! :-))

. M-Beutel