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Idee zur Rollen-Aufbewahrung

Der Sommer lässt ja gerade etwas zu wünschen übrig und so kümmere ich mich um die längst überfällige Optimierung der Kreativzentrale – ein neues Regal-Schrägstrich-Arbeitstisch musste her. Beim werkeln denkt man ja des öfteren hin und her wie das dann alles wird und was wo seinen Platz findet und für mich war klar: Das neue Regal muss mein aktuelles Rollen-Problem lösen können!

Ich habe nämlich die Angewohnheit meine selbsterstellten Schnittmuster zusammenzurollen und bewahre sie in einer Tonne auf. Die wird langsam nicht nur zu klein, sondern auch reichlich unübersichtlich, also habe ich an einer Lösung getüftelt die auf den ersten Blick eher unspektakulär wirkt.
Aus Pappe habe ich ein Kreuz gebastelt, das genau in ein Regalfach hineinpasst. So entstehen vier Fächer, in denen ich meine Schnittmuster-Rollen jetzt geordnet lagern kann. So finde ich gleich wonach ich suche und habe das Chaos hinter der Zimmertür elegant verschwinden lassen. 
Rollen-Aufbewahrung
“Doch was ist nun das tolle daran?”, fragt ihr euch zurecht!
Der nötige Karton für die Bastelarbeit wurde genialerweise direkt vom Möbelschweden selbst mitgeliefert. In jeder Packung sind nämlich einige sehr stabile Kartonplatten zum Schutz der Einzelteile enthalten und da ich gleich zwei Regale gekauft habe, hatte ich direkt das passende Material um meine Idee zu verwirklichen. Quasi Upcycling und Müllvermeidung in einem Aufwasch! 

Für diese quadratischen Fächer ist das wirklich eine optimale Unterteilungsmöglichkeit und wenn doch einmal etwas schwereres als Papierrollen (Flaschen zum Beispiel) gelagert werden sollen, kann man das selbe Prinzip auch ganz einfach auf Holzplatten oder -leisten übertragen. 

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Ein Shirt in nur 60 Sekunden!

… Naja, ganz so schnell gings dann doch nicht, aber doch ziemlich schnell, für ein Unikat-Shirt.

Der zweite Geburtstag im August stand nämlich an, und ein dolles Geschenk musste her. Die Freundin ist heimlicher aber leidenschaftlicher Fan des Films “Nur noch 60 Sekunden” mit Nicolas Cage und so habe ich sie mit einem handgemachten Eleanor-Shirt überrascht.
Eleanor-Shirt
Den Schriftzug habe ich zuerst per Hand skizziert und dann digitalisiert. Anschließend habe ich das Ganze vom Schneidplotter aus Glitzerfolie ausschneiden lassen.
Das fast durchsichtige Shirt ist natürlich gekauft und passt super zum Style der Freundin und natürlich auch zur Schrift. Nur fix aufgebügelt und fertig war der Lack! 

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Ein Knopf-Loop für die Omi

Auch im August hagelt es bei uns Geburtstage und so kann ich euch schon wieder eine Geschenk-Idee vorstellen: den Knopf-Loop.
Loopschal mit Knöpfen
Man müsste denken ich bin inzwischen dem totalen Loopschal-Fieber verfallen, aber dem ist mitnichten so: Loops sind für mich einfach nur eine schöne Geschenk-Idee, die sich leicht individuell gestalten lassen, sodass fast jeder damit adäquat beglückt werden kann.

In diesem speziellen Fall habe ich seit letztem Sommer damit geliebäugelt der Omi einen schön weichen aber auch eleganten Loopschal zu schenken.  Meine Omi ist nämlich eine immer top gestylte und zieht sich – wegen Wahrung der perfekten Frisur – nur ungern etwas über den Kopf. Also musste eine Lösung her die nicht zu sportlich wirkt…

Als ich den superdünnen Baumwollpopeline “Drops” von Linna Morata entdeckt habe, war klar: die zart rosa Tropfen mit den zurückhaltenden Silberglitzer-Akzenten sind genau das richtige für meine elegante Oma. Auf der Rückseite habe ich passend dazu dunkelgrauen Jersey vernäht.

Den Loop habe ich diesmal offen genäht, also keinen Kreis, sondern im Grunde einen klassischen Schal. An den Enden habe ich dann dezente, silberne Jersey-Druckknöpfe angebracht, dank derer der Loop jetzt auf und zu geknöpft werden kann. Dadurch entsteht wie nebenbei auch die Möglichkeit, den Loop auf viele verschiedene Arten zu tragen: klassisch als Kreis, verdreht, halb offen… gerade wie es das Omi-Herz begehrt! 

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Zwei-Monats-Rock

Endlich habe ich mal wieder einen Rock fertiggestellt und – wie der Name schon verrät – ganze zwei Monate daran gebastelt. Zwar war ich in der Zeit nicht wirklich ständig am nähen und schnippeln, aber Hirnschmalz belegt hat die neue Schnittentwicklung schon ganz ordentlich. Und wer im aktuellen Sommerloch ein bisschen Nähtratsch lesen will, ist hier und heute bei mir genau richtig. 

Nachdem ich den wundertollen Tatoo-Stoff “Zen Charmer” von Alexander Henry auf dem Stoffmarkt entdeckt hatte, war wie immer klar: ein neuer Rock muss her. Da das Muster mit Geishas, Schlangen und Totenköpfen so überhaupt nicht tellerrockgeeignet ist, dachte ich mir lapidar: machst halt einen Faltenrock!

Gesagt getan! Nachdem ich drei Bahnen nebeneinander angenäht hatte, kam das erste Problem: der Reißverschluss! Ich habe immer Probleme mit nahtverdeckten Reißverschlüssen. Weil mein Bund ja seeeehr körpernah liegt, zieht es nahtverdeckte RVs immer auf und das sieht dann unschön aus. Also ein normaler Reißverschluss musste rein! Schon lange habe ich darüber gegrübelt ob man einen normalen RV nicht verkehrtherum einnähen könnte, damit die Raupe innen liegt. Diesmal war es so weit und ich habe es ausprobiert. Mein Fazit dazu: eine echte Alternative zum nahtverdeckten Reißverschluss: man sieht weder die dicke Raupe noch den Zipper. Der Stoff liegt schön Plan über dem Verschluss und klafft nicht auf. Außerdem halten diese Reißverschlüsse auch stärkerem Zug Stand. Nur das Aufmachen ist ein bissl fummeliger als normal, aber das kann ich zugunsten der Optik leicht verschmerzen! 

Dann fing ich an, fröhlich wunderschöne Falten zu legen und bemerkte dabei: Am Reißverschluss überlappen die Falten den Schlitz zum öffnen. Mit Kellerfalten hätte ich den Reißverschluss genau zwischen den Falten platzieren können, aber ich bildete mir ja Falten ein, die ringsum in die selbe Richtung liegen. Was also tun? 
Beherzt schnitt ich einfach einen “Hilfsschlitz” in die unter dem Reißverschluss liegenden Falten, vernähte sie kompliziert mit französischer Naht und war gleich ein kleines bisschen Stolz auf meinen Einfall. 

Dann dachte ich nochmal gründlich über den Bund nach. Normalerweise verstärke ich einen Formbund mit Schabracke, damit er schön in Form bleibt. Das Problem ist aber wie so oft meine wechselnde Körperform: nehme ich fünf Kilo ab, steht der Bund plötzlich unschön ab und ich kann den Rock eigentlich nicht mehr tragen. Deshalb habe ich auch hier ein Experiment gewagt, den Bund gerade zugeschnitten und anschließend mit breitem Gummizug kombiniert. Der Gummi ist ein paar Zentimeter kürzer als der Stoffbund, sodass ein ganz leichter Zug auf dem Bund lastet. So werden die paar Zentimeter Schwankungen im Taillenumfang überspielt ohne auf die Formbundoptik verzichten zu müssen. Außerdem gibt der Gummi genügend Stand, sodass gar keine Schabracke mehr notwendig wird.

Die leichteste Übung war dann der untere Saum. Den habe ich vorne – von unten her – 4 cm gekürzt, damit der Rock auf der Vorderseite nicht zu lange runterhängt, und habe dann einfach einen normalen Saum genäht.

Nachdem der letzte Stich getan und der letzte Faden abgeschnitten war, probierte ich mein Werk stolz an und als der Petticoat platziert war, kam der unerwartete Schock: passt nicht! So garnicht!
Von Falte zu Falte spannte sich der Stoff in einer komischen Welle und fiel nicht wie geplant luftig nach unten. Als ich mich so halb ärgernd im Spiegel drehte, fiel mir auch noch auf: tatsächlich habe ich es geschafft alle Geishas und Totenköpfe präzise in den Falten verschwinden zu lassen, sodass nur noch ein schnöder Blumen-Rock übrig geblieben war. 

Unfotografiert (was ich jetzt ein bissl bereue) wanderte der Rock zurück auf den Nähtisch und inspirierte in den folgenden Wochen von Ferne die rödelnde Hirnmaschinerie.
Gerade über das Problem mit den überspannten Falten habe ich ganze Zugfahrten und Nächte lang nachgegrübelt und bin zum Schluss gekommen: Durch den Petticoat fällt der Rock bei mir halt nicht gerade nach unten, sondern eben in einem leichten Winkel. Den muss ich schon beim Falten legen einberechnen. Entweder wird der Stoff schon im großen Kreis geschnitten, wie beim TK-Rock, oder die Falten werden tatsächlich winkelig gelegt. Aber welcher Winkel? Und wie breit und in welchem Abstand muss ich sie legen um genau den Stoff zu verbrauchen, den ich jetzt nun mal schon zusammen genäht habe? Wie kann ich dabei den “Hilfsschlitz” erhalten, den ich schon eingebaut habe? Und wie kann ich dabei auch noch die Seitennähte verstecken?

Fragen über Fragen quälten mich. Ich rechnete und probierte an Probestoffen. Hatte Ideen und verwarf sie wieder. Und dann, ganze zwei Monate später habe ich mir endlich ein Herz gefasst, den Rock aufgetrennt und nochmal fast von vorne angefangen.

Den Reißverschluss selbst musste ich an der Stelle erhalten, weil die Rocklänge ja schon angepasst – und somit auch Vorne und Hinten festgelegt – war. Deshalb habe ich zuerst den “Hilfsschlitz” aufgetrennt, mit dünnem Bügelvlies von hinten verstärkt und mit Zickzack-Stich repariert. Nachdem ich mir sicher war, was die Breite und den Winkel der Falten angeht, habe ich mir eine Pappschablone gebastelt, mit deren Hilfe ich alle Falten sauber und gleichmäßig legen konnte. An manchen Stellen musste ich schummeln, um die reparierte Stelle zu verstecken und als alle Falten nach dem dritten Versuch dann auch endlich final gelegt waren, traute ich mich nochmal die unter dem Reißverschluss liegenden Falten einzuschneiden und einen neuen “Hilfsschlitz” zu nähen.

Dann montierte ich den Bund wieder dran. Dabei hatte ich noch ein paar Probleme den Reißverschluss symmetrisch hin zu bekommen, aber am Ende: Tadaaaa!!! Der fertige, passende, Zwei-Monats-Tatoo-Rock! 

Tatoo-Rock
Nachdem der Prototyp jetzt endlich fertig ist und ich so unglaublich viel dazu gelernt habe, werde ich mir bestimmt noch den ein oder anderen Falten-Rock in der Art nähen. Perfekt ist er bestimmt nicht geworden, vor allem die Seitennähte habe ich leider nicht verstecken können. Aber dank des aufregenden Musters kann man bei dem Rock über so einige Patzer hinwegsehen!
Und die Kirsche obendrauf: ich habe die Geishas und Totenköpfe auch wieder aus den Falten befreien können, sodass der Stoff jetzt wirklich zu seiner vollen Geltung kommt. 

Wenn das mal nicht ein Projekt für Scharly Klamottes Kopfkino ist?!? 

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Kleine Liebesbotschaft

Wie Robert Lembke schon sagte:

“Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter.”

Damit der Mann also auch bestimmt nicht vergisst, was er an mir hat, habe ich ihn mit einer kleinen Liebesbotschaft überrascht.

Kleine Liebesbotschaft
Ihr ahnt es schon: nachdem ich das Motiv gezeichnet und die Schrift arrangiert hatte, habe ich alles mit der Silhouette Cameo ausschneiden lassen. Den Scherenschnitt habe ich dann mit Sprühkleber auf einen Stoffrest geklebt und den wiederum auf nochmal ein Stück Karton als Verstärkung. Abschließend habe ich rundum überstehenden Stoff und Papier abgeschnitten, sodass eine schöne Karte entstanden ist.

Es ist zwar nicht gerade Valentins-Tag, aber gefreut hat sich der Mann dennoch sehr darüber und hat die Karte gleich mit in die Agentur genommen um sie dort auf seinen Schreibtisch zu stellen! 

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Meine erste Grete!

Schon seit Wochen grüble ich über einem neuen Geldbeutel. Der aktuelle geht gerade aus den Nähten und wie so oft, lässt sich nichts käuflich erwerben, was meinen wirren Vorstellungen auch nur annähernd entspricht.
Nachdem ich die Grete von TilliT gesehen habe, wars um mich geschehen – eigentlich bin ich ja keine Kaufschnitt-Näherin, aber den MUSSTE ich mir (ausnahmsweise mal) bei machwerk holen.

Meine erste Grete ist überraschend gut geworden. Wie auch TilliT schon beschrieben hat, ist der Moment vor dem Wenden hier besonders spannend und man kann noch garnicht glauben, dass alles hinterher doch so geldbeutelig aussieht. 
Grete #1
Da diese meine erste Test-Grete werden sollte, habe ich mich für eine bunte Stoff-Mischung aus dem Fundus entschieden. Man braucht ja wirklich nur kleine Stückchen für so ein Projekt.
Bei den Reißverschlüssen habe ich auch metallene aus dem Bestand genommen, was ein echter Fehler war: Metallreißverschlüsse haken hier einfach viel zu doll, so dass es kaum Spaß macht, den Geldbeutel zu öffnen.

Was ich am Schnitt toll fand, war die geniale Wendelösung. Die könnte mir vielleicht beim Terminplaner nochmal hilfreich sein (falls ich jemals Muse finde, daran weiter zu tüfteln). Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Teil eigentlich komplett waschbar ist. Bei welchem Kaufmodell kann man das schon?

Nachdem ich den Geldbeutel so eine Weile in Händen hatte, zum Test mal mit Geldbeutelinhalt befüllt und wieder leer gemacht habe, musste ich die bittere Wahrheit aber doch akzeptieren: Die Grete passt mir so einfach nicht!

Ihr ahnt es bestimmt schon: bei mir geht’s ja nie nach Schema F und so muss auch die Grete die ein oder andere Veränderung über sich ergehen lassen.

Also welche Upgrades soll mein perfekter Geldbeutel haben?

. rundere Ecken und Kunsstoff-Reißverschluss zum besseren Öffnen
. statt einem sollen es ganze drei Reißverschlussfächer sein
. ich brauche mehr Platz für Plastik-Karten
. trotzdem soll es die schmalere Grete-Version sein
. und am liebsten das Ganze auch noch aus Leder

So! Festgehalten für die nächste Version und ein Hirn-To-Do für die nächsten Wochen. Mal schauen ob ich die eierlegende Wollmilchgrete hinbekomme.

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Ein neues Gadget in meinem Bat-Gürtel!

Ich habe ein neues Gadget in meinem Grafiker-Bat-Gürtel! Und zwar habe ich mir einen lange gehegten Traum erfüllt und heimlich eine Silhouette Cameo gekauft. Wer damit jetzt nichts anfangen kann: es handelt sich um einen Schneidplotter, mit dem man natürlich Papier, aber auch viele andere Materialien wie Vinyl, dünnes Holz, Kork, Moosgummi, Stempelmaterial und natürlich T-Shirt-Folie schneiden kann. Was liegt also näher, als zum ersten Test ein thematisch passendes Shirt zu plotten?

Batman-T-Shirt
Dieses Motiv hätte ich mir natürlich auch per Hand aus Folie ausschneiden können, aber alleine der Umstand, dass das Maschinchen nur die schwarze Bügelfolie schneidet und den durchsichtigen Träger stehen lässt, macht die Sache um sooo vieles professioneller und einfacher. 
Und tatsächlich hätte ich so ein Ass im Ärmel schon unzählige Male in meinem Grafiker-Leben gut gebrauchen können. Angefangen beim Adventskalender, über die Kirsch-Marmelade-Etiketten bis hin zum Weihnachts-Shirt, bei dem ich mir fast die Finger abgebrochen hätte, beim schneiden.

Bei diesem ersten Versuch habe ich schwarze Folie auf ein schwarzes T-Shirt gebügelt. Das ging supergut und hält auch nach dem ersten Waschen phantastisch. So Ton in Ton wird das Logo nur im geheimnisvollen Streiflicht sichtbar, ganz wie’s dem dunklen Rächer gefällt. Und ich glaube ich weiß jetzt auch, warum Batman sich vornehmlich in dunklen Ecken herumtreibt: Es ist wird nämlich verdammt warm, wenn man komplett in Schwarz in der prallen Sonne rumsteht 

Mit meinem ersten Werk bin ich ganz zufrieden und in Zukunft wird hier bestimmt so einiges geschnitten, geprägt und gezeichnet (ja, das Super-Tool kann auch mit einem Stift zeichnen! ). Ihr dürft also gespannt sein, was meinem Kreativ-Hirn so alles zum Thema plotten einfällt.

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goldener Dankeschön-Loop

Bei einer lieben Nachbarin, die uns immer wieder kleine Geschenke macht, wollte ich mich kürzlich mit einem Gegengeschenk revanchieren. Ich überlegte lange über Pralinen und Blumen und dachte mir dann, dass sie sich über einen sommerlichen Loopschal bestimmt am meisten freuen wird.
goldener Loopschal
In den goldenen Stoff Brambleberry Ridge von Michael Miller habe ich mich ja vor ein paar Wochen schon verguckt und zu besagter Freundin passt das dezente Bling Bling wirklich hervorragend. Kombiniert habe ich ihn mit einer wundertoll fließenden Viscose in mint. So bleibt der Schal sommerlich kühl und gleichzeitig sehr elegant.

Das Ganze wollte ich einfach, aber nett verpacken und habe ihn deshalb zusammen gefaltet und in eine braune Kraftpapier-Tüte gesteckt. Zum verschließen habe ich eine einfache Wäscheklammer mit dem Wort “Dankeschön” aufgepimpt und oben dran gesteckt.

So gewappnet habe ich die Nachbarsfreundin mit einem Besuch überrascht und sie war natürlich total begeistert von dem Schmuckstück – genauso wie ihr beim creadienstag #184, hoffe ich?

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luftiges Drachen-Shirt

Bei solchen Backofen-Temperaturen wie sie hier gerade herrschen, brauche selbst ich – die sonst immer eingepackt ist wie beim Schneesturm – was Luftiges obenrum. Allerdings trage ich nicht so gerne offenherzige Ausschnitte (außer beim Dirndl vielleicht ) und habe deshalb überlegt, wie das perfekte Sommer-Shirt für mich denn aussehen muss.

Ein schöner Rücken kann auch entzücken, heißt es ja so schön, also habe ich mich daran gemacht mal ein rückenfreies Sommer-Shirt zu entwerfen.
Drachen-Shirt
Als Hauptstoff habe ich mir ein letztes Stück von diesem wundertollen Drachen-Schuppen-Jersey unter den Nagel gerissen. Ich finde es ist das perfekte Muster für so ein Shirt und wirkt auch in der Bewegung ungewöhnlich interessant. Als Gegenpart habe ich mich für mintfarbenen Uni-Jersey entschieden und eine dehnbare Paspel in dunkelblau dazwischen eingebaut. Die Paspel ist am Rückenteil auch etwas gedehnter eingenäht, sodass das Shirt an der Stelle mehr Halt bekommt.

Der Grundschnitt ist mein ganz normaler, enger T-Shirt-Schnitt, den ich auch beim Vogelshirt als Grundlage genommen habe. Diesen Schnitt habe ich einfach in zwei Teile zerschnitten sodass ein oberer und ein unterer Teil entsteht.

Den vorderen Ausschnitt habe ich dann verbreitert und nach oben verlegt, damit ein U-Boot-Ausschnitt draus wird. Genäht habe ich den dann mit einem minikleinen Beleg, weil es umgeschlagen einfach nicht so schön ausgesehen hat. Vielleicht klappt das mit einem anderen Stoff besser…

Der Rückenausschnitt war dagegen ein bisschen Probierarbeit und ich musste ihn tatsächlich nach dem ersten Probetragen nochmal raustrennen und neu zuschneiden. Jetzt sitzt er aber ganz gut und verdeckt genau die Träger vom BH, sodass ich trotz maximaler Rückendurchlüftung ganz normale Unterwäsche tragen kann. Damit nichts verrutscht habe ich nachträglich noch zwei kleine Bändchen mit Druckknopf an der Ärmelnaht innen befestigt. Die kann ich jetzt um die Träger legen und zuknöpfen – dann bleibt alles sicher an seinem Platz! 

So! Der erste sonnenverbrannte Rücken des Jahres kann kommen! 

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Ein neues Projekt hat es in die Welt geschafft!

Viele von euch fragen sich bestimmt, warum es hier in den letzten Wochen gar so still geworden ist und endlich darf ich drüber berichten was mich derweil so beschäftigt hat, denn: ein neues Projekt hat es in die Welt geschafft.

Schon seit März arbeiten wir im Team an einer neuen Reihe Schnittmuster und mein Part war es natürlich sich um die gestalterische Aufmachung zu kümmern.

… und so sehen unsere Babys aus:

Malou-Paris Schnitte Woman

Nachdem klar war dass wir Schnitte “For every body”, also für jedes Niveau und für jeden Körpertyp machen wollten, hat sich unsere Schneiderin erst einmal mit der Schnitterstellung beschäftigt. Eine kleine Doktorarbeit, bei der viel Rechenarbeit und Handzeichnen anfällt, viel Probenähen und ausprobieren.
Diese handgezeichneten Schnitte habe ich dann digitalisiert und eine Anleitung dazu gestaltet. Ich habe die Schneiderinnen und das Modell beim probenähen fotografiert und mir jeden Schritt akribisch genau angeschaut, damit später im Booklet auch keine Logikfehler auftauchen. Die Schritte habe ich dann mit Text, Fotos und Illustrationen gestaltet, sodass beim nachnähen wirklich nichts schiefgehen kann.
Unsere Anleitungen sind am Ende sogar dreisprachig – deutsch, englisch und französisch – wir nehmen den Slogan “For every body” also wirklich ganz genau! 

Nachdem meine Arbeit getan war, hat sich noch eine weitere Agentur um die Verpackung, das Marketing und den Druck gekümmert – ein so großes Projekt kann man einfach nicht alleine stemmen – und doch bin ich ein bisschen stolz auf unser gemeinsames Baby.

Nachdem die Erwachsenen-Schnitte jetzt schon bei Malou-Paris erhältlich sind, folgen bald auch die passenden Kinder-Versionen. So können Mami und Töchterchen im perfekten Partnerlook vor der Eisdiele flanieren. 

Als besonderen Clou wird es für die Schnitte außerdem Ergänzungs-Sets geben, mit denen ihr die Grundschnitte supereasy abwandeln könnt. Ob Wasserfall-Ausschnitt oder seitliche Eingrifftaschen: für all eure Ideen haben wir vorgesorgt!

Verzeiht also bitte die Stille hier in den nächsten Wochen noch ein wenig und tröstet euch mit der Vorfreude auf eine wirklich außergewöhnliche neue Reihe an Must-Sew-Projekten! 

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