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Animiertes Advents-GIF

In den letzten Monaten ging es bei mir hoch her und der neue Job macht nicht nur richtig, richtig Spaß sondern treibt mein Kleinhirn zu immer dolleren Ideen an. Eines der aktuellen Projekte dreht sich – wie sollte es anders sein – um das nahende Weihnachtsfest und die Adventszeit.

Für die Firma OGNX durfte ich mir eine Social-Media-fähige Bildidee für die vier Advents-Sonntage und den Heiligen Abend ausdenken. Zu diesen Anlässen verlost das Mode-Label nämlich ein paar richtig tolle Gewinne und so habe ich mich entschieden fünf kleine Filme zu animieren.

Dazu habe ich in Stop-Motion-Technik eine kleine Geschichte Bild für Bild fotografiert und dann am Rechner zu einem animierten Film zusammengefügt.

Heute kann ich euch schon mal den Genuss des ersten Filmchens bescheren. Und wenn ihr wissen wollt, wie die Geschichte weitergeht könnt ihr hier jede Woche eine weitere Premiere erleben.

Nun aber Vorhang auf!

animiertes Advents-GIF

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Freebie – Schild zum Gleis 9¾

Falls euch für die perfekte Harry-Potter-Party noch ein stilechtes Schild zum Gleis 9¾ fehlt, habe ich hier genau das richtige Freebie für euch: Ein PDF zum downloaden und ausdrucken.

. Schild zum Gleis 9¾ (PDF | 65×20 cm Schildgröße)

Gleis 9 3/4

. Drucken
Das PDF ist größer als Din A4 und muss deshalb in vier Teilen ausgedruckt werden. Die meisten Drucker-Dialoge bieten diese Funktion heutzutage, an sodass es für euch unproblematisch sein sollte.

. Zusammenkleben
Die vier Teile müsst ihr dann passgenau zusammenkleben. Womöglich müssen Teile die sich überlappen genau zugeschnitten werden, das kommt ganz darauf an, wie euer Drucker das PDF ausgedruckt hat. Ihr solltet hier besonders sauber arbeiten, damit schöne Übergänge entstehen.

. Aufziehen
Wenn ihr das Schild zusammen geklebt habt, könnt ihr es auf einen Karton aufziehen. Ich habe dazu ein Stück Wellpappe im Format 65×20 cm und einer Dicke von ca. 3 mm benutzt. Die überstehenden Teile des Ausdrucks schlagt ihr einfach nach hinten um, sodass das Stück Karton wie ein Geschenk eingepackt ist. Zum kleben könnt ihr einfachen Bastelkleber verwenden.

. Aufhängen
Zum Aufhängen habe ich einen kleinen Haken auf die Rückseite meines Schildes geklebt. Ihr könnt es aber auch festnageln oder mit Posterstrips an der Wand befestigen.

Habt ihr das Schild schon nachgebastelt? Dann nur her mit euren Kommentaren und Beweis-Links!

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Fabulöse Harry-Potter-Party

Bald ist wieder Halloween und für mich heißt das, dass ich euch endlich die Bilder zu meiner fabulösen Harry-Potter-Geburtstagsparty zeigen kann. Zwar ist die Feier schon ein paar Monate her, passt aber super zum anstehenden “All Hallows’ Eve”, und deshalb habe ich mir diesen Beitrag extra bis heute aufgespart.

Harry-Potter-Party

Für das perfekte Harry-Potter-Feeling habe ich viele Details nachgebaut, Deko gedruckt und gebastelt und mir natürlich vieles aus dem Internet abgeschaut. Unten gebe ich euch deshalb eine kleine Link-Liste meiner Quellen.

Doch nun der Reihe nach:

. Die Einladung
Zu allererst haben meine Gäste natürlich eine stilechte Einladung bekommen. Ohne Vorwarnung schickte ich ihnen deshalb ein Ticket für den Hogwarts Express und den berühmten Brief im Namen von Professor McGonagall höchst persönlich.
Dazu habe ich mir den Text der originalen, zweiseitigen Einladung aus dem Buch gesucht und die Adresse des Gleis 9¾ einfach mit meiner eigenen Adresse ersetzt. Das Hogwarts-Briefpapier habe ich wie es im Film zu sehen ist nachgebaut und die Briefe dann mit Kaffe auf alt getrimmt. Die Umschläge habe ich ebenso gealtert und hinten noch ein dekoratives Siegel aufgeklebt. Tatsächlich war die Deutsche Post so freundlich all meine Briefe anstandslos zu befördern, sodass all meine Schüler rechtzeitig informiert waren, welche Gegenstände und Haustiere sie zum Unterricht mitbringen müssen und welcher Dresscode zu beachten ist.
Dieses war der erste Streich, aber weitaus mehr Arbeit habe ich mir dann mit der Party-Dekoration gemacht…

. Das Gleis 9¾
Mein zauberhaftes Deko-Konzept fing schon beim Eintreten in die Wohnung an: Zuerst mussten die Gäste natürlich zum Gleis 9¾ gelangen… Um die berühmte Wand am Bahnhof zu gestalten, habe ich eine große Bahn Nesselstoff mit “Backsteinen” bedruckt. Dazu habe ich günstige Wandfarbe zu einem Rotbraun gemischt und einen rechteckigen Schwamm als Stempel benutzt. Der Schwamm hat dabei eine sehr schöne Struktur auf dem Stoff hinterlassen, sodass ein wirklich realistischer Eindruck einer Backstein-Wand entstanden ist. In der Mitte der Stoffwand sorgte ein unsichtbarer Schlitz dann dafür, dass alle unbeschadet zum Zug gelangen.

Das Hinweisschild zum Gleis wollte ich zuerst aufwändig mit der Silhoutte Cameo gestalten. Aus Zeitgründen ist es dann aber doch nur ein simpler Ausdruck geworden, den ich auf Karton aufgezogen habe. Da aber niemand so akribisch hingeguckt hat, hat dieses ganz einfache Schild seinen Zweck ausgezeichnet erfüllt. 

Als kleines Halloween-Geschenk stelle ich euch mein Schild hier als Freebie zum download bereit – vielleicht habt ihr ja Lust eure eigene Party damit stilecht auszustatten?

. Die große Halle
Bei uns steht der Esstisch im Wohnzimmer, sodass also der ganze Raum in die Dekoration miteinbezogen werden musste.
Am wichtigsten waren mir die schwebenden Kerzen über der Tafel, die ich unbedingt verwirklichen wollte. Dazu habe ich günstige Elektro-Teelichter besorgt, die sogar ein bisschen geflimmert haben und so täuschend echt aussahen. Damit daraus Stumpenkerzen werden, habe ich immer zwei leere Klopapier-Rollen ineinander gesteckt und sie dann mit weißem Seidenpapier umhüllt. Von weitem sah das aus wie Wachs, das an der Kerze heruntertropft. Oben habe ich eine Öffnung gelassen, in die ich die Teelichter geklemmt habe. Praktischerweise hat alles einfach ohne Kleber zusammengehalten.
Damit die Kerzen schweben, habe ich sie an ganz dünnem Nylonfaden befestigt und diesen mit Tesafilm an der Decke befestigt. Tatsächlich ist am ganzen Abend nur eine einzige Kerze heruntergefallen… die anderen haben brav ihre Rolle als zauberhaftes Lichterzelt erfüllt.

Darunter habe ich ein festliche Tafel gedeckt. Damit ich dem Harry-Potter-Look möglichst nahe komme, habe ich auf Tischdecken und übermäßge Tischdeko verzichtet. Dafür hatte das Goldrand-Geschirr von der Oma seinen großen Auftritt. Als kleine Dekoration gab es an jedem Platz einen liebevoll gebastelten “goldenen Schnatz”. Dazu habe ich Rocher-Kugeln mit Flügelchen aus Goldfolie stilecht aufgepimpt.

Im Wohnzimmer steht natürlich ein Fernseher, der bei so einer Party recht befremdlich wirken kann. Also haben wir ihn kurzerhand in ein loderndes Kaminfeuer verwandelt. Der Mann hat sich bereit erklärt sich darum zu kümmern und ein tolles Feuerchen zusammengeschustert, das uns den Abend lang stimmungsvoll begleitet hat. Dazu schallte leise die Soundtrack-Musik der Harry-Potter-Reihe aus den Lautsprechern und die Marauder’s Map – die ich in liebevoller Kleinstarbeit zusammengebastelt hatte – verleitete zum Schmökern.
Den Wohnzimmertisch habe ich außerdem für jede Menge Süßkram reserviert: Wir hatten nicht nur bunte Marshmallows sondern auch “Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung” (für deren originalgetreue Verpackung mir leider die Bastelzeit gefehlt hat). Dazu Säuredrops, riesige Tausendfüssler aus Fruchtgummi und essbare Maden, die einem Erdnussflip nicht unähnlich sehen.

An den Wänden habe ich Zeitungsausschnitte und Fahndungsbilder aufgehängt, um die neuen Schüler zu erinnern, welche geschichtsträchtigen Dinge an diesem verzauberten Ort bereits geschehen sind.

. Das Mädchenklo
Bei einem Abendfüllenden Fest ist es nicht zu vermeiden, dass die Gäste auch einmal das Bad benutzen wollen, und so haben wir auch diesen Raum passend geschmückt. Alle störenden und unpassenden Gegenstände habe ich verräumt. Dafür habe ich eine Ausgabe des “Daily Prophet” zum Lesen bereitgelegt und natürlich durfte auch die “Maulende Myrthe” nicht fehlen.
Am Spiegel habe ich die unheilvolle Botschaft, dass die Kammer des Schreckens geöffnet wurde, mit rotem Lippenstift verewigt.

. Das Menü
Da die neuen Schüler alle volljährig waren, bekamen sie als kleinen Begrüßungsdrink ein Glas Apfel-Cidre mit einer eingelegten Hibiskusblüte.
Nachdem dann alle auf ihre Häuser verteilt waren, begann das festliche Mahl zunächst mit Kakerlaken (oder auch als Datteln bekannt) im Speckmantel. Danach servierte ich pikante Hühnchenschlegel aus dem Ofen und dazu Maiskolben mit Kräuterbutter. Außerdem standen herzhafte Erbsen mit Minze und Speckwürfelchen und eine riesige Schüssel cremiger Kartoffelbrei auf dem Tisch.
Zu trinken gab es Wasser aus dem schwarzen See, dazu Elfenwein und Feuerwhisky und später am Abend leckeres, warmes Butterbier.
Zum Nachtisch habe ich Peverell-Cupcakes mit flüssigem Lindor-Kern und Himbeer-Topping gebacken. Als Deko-Element habe ich das Zeichen der drei Heiligtümer des Todes in Schokolade gegossen und zusammen mit kleinen goldenen Sternchen oben auf die Creme gesetzt.

. Das Teeblätter-Lesen
Nach diesem tollen Mahl möchte man sich zu vorgerückter Stunde natürlich etwas beschäftigen und so haben wir uns einander die Zukunft aus Teeblättern gelesen. Dazu habe ich eigens losen Tee besorgt und eine Kanne mit heißem Wasser und Teetassen bereit gestellt. Aus einer Übersicht die ich im Internet gefunden habe, versuchten wir dann uns gegenseitig unser Schicksal zu prophezeihen.

Meine Gäste haben sich an diesem Abend allesamt für den weiteren Besuch der Hogwarts Schule für Zauberei qualifiziert und freuen sich auf den weiteren Unterricht!

Was denkt ihr? Wäre das zu diesem Halloween auch was für euch? Falls ja, habe ich hier ein paar gesammelte Links, die ich für meine Party-Vorbereitungen gut gebrauchen konnte:

    . Einladung

    . Zugticket

    . Schild zum Gleis 9¾
    . Butterbier-Rezept

    . Fahnungsbild “Ron Weasley”

    . Fahndungsbild “Sirius Black”

    . Zeitungsausschnitt

    . Zeitungsausschnitt

    . Zeitungsausschnitt

    . Zeitungsausschnitt

    . Zeitungsausschnitt

    . Zeitungsausschnitt

    . The Marauder’s Map

    . Anleitung zum Teeblätter-Lesen

    . Zeitungsausschnitte | Übersicht zum Teeblätter-Lesen

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    München … Regen … die Frisur hält! Regencape!

    Man könnte meinen ich hätte meine heimliche Vorliebe für Duschvorhänge entdeckt :-) nachdem ich euch neulich schon das wundertolle Liegetuch mit wasserfester Rückseite gezeigt habe. Und heute wirds sogar noch eine Stufe “trockener”: Ich habe ein Regencape genäht.

    Wie passend, dass die liebe Lisa von stoffreise mir freundlicherweise ein “R” als Oktober-“Letter of Handmade Fashion” gezogen hat! So liege ich also voll im Trend mit meiner Kreation!
    Regencape
    Wie es dazu kam ist zudem schnell erzählt: In diesem verregneten Sommer hat es mich nämlich regelmäßig und furchtbar genervt immer einen Schirm mitschleppen zu müssen…
    Klaro, wenns regnet ist ein Schirm total sinnvoll! Aber was, wenn man aus der U-Bahn steigt und plötzlich strahlender Sonnenschein? … 28 Grad und kein Wölkchen am Himmel? Dann trägt man das Dingens den ganzen Tag mit sich rum – in stetiger Angst das gute Stück irgendwo stehen zu lassen oder unschuldige Leute damit zu erdolchen.
    Für die kurzen Regenschauer zwischendurch – so mein Gedanke – wäre doch was kleines zusammenfaltbares für die Handtasche ganz gut… was mit Kapuze, damit die Frisur auch immer schön geschützt ist…

    Gesagt, getan! Wie schon zuvor beim Liegetuch habe ich den Duschvorhang der Wahl beim Möbelschweden ergattern können. Ich habe mich farblich für eine eher zurückhaltende Variante entschieden, die zu all meinen Jacken und Röcken gut passen würde.

    Den Schnitt für den Umhang habe ich mir fluchs aus den Fingern gesogen. Das Cape selbst besteht schlicht aus einem dreiviertel Kreis. Die Kapuze dagegen habe ich mir einfach von gängigen Kapuzenschnitten abgeguckt. Wichtig war mir dabei dass es oben genügend Platz für eine Hochsteckfrisur gibt, vorne genügend überstehenden Stoff als Schirm und seitlich sowie unten alles schön eng anliegt, damit es die Kapuze auch bei windigem Wetter nicht vom Kopf weht.

    Zuerst wollte ich das Cape nur einfach und mit französischer Naht nähen. Dann fiel mir aber auf dass der Duschvorhang genug Stoff hergibt, dass ich alle Teile doppelt ausschneiden konnte und so ist der Umhang jetzt wendbar und von beiden Seiten schön anzuschauen.

    Das nähen war ein echter Klacks weil der Duschvorhang wirklich wie von selbst durch die Maschine läuft. Nachdem ich alles genäht, verstürzt und die Ränder nochmal knappkantig abgesteppt hatte musste ich nur noch die Druckknöpfe anbringen. Dafür habe ich bewusst auf Jersey-Knöpfe zurückgegriffen, weil ich Angst hatte dass solche mit Loch den Stoff ausreißen könnten.

    Damit man das Cape schön kompakt in der Tasche mitnehmen kann, habe ich dazu ein kleines Überzieherli genäht – natürlich aus demselben Stoff, versteht sich. Zwar kommt es dadurch immer etwas knittrig ans Tageslicht, das legt sich bei übermäßig feuchtem Wetter aber schnell wieder.

    Inzwischen konnte ich das gute Stück natürlich schon eingehend testen und muss mir selbst auf die trockene Schulter klopfen: Selbst der beste Schirm der Welt könnte mich auch bei sturzbachartigen Regenfällen nicht zuverlässiger begleiten!

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    Der Optimierungsvorgang wurde optimiert!

    Wie ich hier das ein oder andere Mal schon öffentlich zugegeben habe: ich bin ein Listen-Mensch! Vor allem ToDo-Listen haben es mir angetan und so suche ich schon lange nach einer wirklich praktikablen Form des Listen schreibens. So fahren bei mir diverse Listen mit bezeichnenden Titeln wie “Unbedingt die Woche noch erledigen!” bis zu “ToDo’s für den Mann” herum. Viele Listen sind noch halb voll aber schon lange inaktuell und nicht nur, dass ich manchmal den Überblick verliere: seit ich angefangen habe ein kleines Bullet Journal zu führen, stört mich die mannigfaltige zettelrumschieberei und das hin und her kopieren von ToDo’s von einer auf die andere Liste ganz gewaltig.

    Viele erzählen mir, dass sie ihre Liste digital führen – am besten noch “in der Cloud” – und auch das habe ich für mich schon getestet und für absolut nicht annehmbar befunden. Ich möchte keine strombetriebene Darstellungskrücke nutzen müssen um mal schnell “Milch kaufen” zu notieren. Auch wenn ich Funktionen wie z.B. automatische Reminder ganz praktisch finde, mahnt mich eine handgeschriebene Notiz doch irgendwie nachdrücklicher daran, das ein oder andere nicht zu vergessen.

    Die Erfinderin in mir, kam deshalb auf die tolle Idee einer interaktiv sortierbaren ToDo-Liste in bester Papier-Manier, und zwar basierend auf PostIts!

    ToDo-Liste

    Natürlich bin ich jetzt nicht der erste Mensch, der ein PostIt zum Erinnern verwendet! Das ist mir schon klar!  Aber die Zettelchen einfach an den Bildschirm zu kleben, ist für mich einfach nicht Organisation genug.

    So habe ich mir ein Stück Karton gesucht – in meinem Fall ein faltbarer Aktendeckel – und habe ihn beschriftet mit: “Prio 1”, “Prio 2”, “Prio 3” und das wichtigste Feld: “Heute”. Nun kann ich meine ToDo’s locker hin und her sortieren, mir Sachen vornehmen und wieder nach hinten verschieben, vielleicht mal etwas wichtiges in meinen Planer kleben oder einfach dem Mann weitergeben. Viele Punkte kommen ja auch immer wieder vor und so muss ich nicht zum hundertsten Mal “Wäsche waschen” auf meine Liste schreiben sondern hole den Zettel einfach aus seiner Parkposition unter “Prio 3” und setzte ihn ins “Heute”-Feld.

    Damit die Zettelchen auch nicht verloren gehen, kann ich den Aktendeckel praktisch zuklappen. So ist alles geschützt und ich könnte ich Liste sogar mitnehmen, wenns denn sein müsste. 

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    Kohlefarbener Karo-Rock

    Wie ich kürzlich hier schon erwähnte, muss mein Fundus an neutralfarbigen Röcken dringendst erweitert werden. Das neueste Stück in meiner Sammlung ist deshalb dieser eher sportliche, kohlefarbene Karo-Rock.
    Kohlefarbener Karorock
    Der Stoff war schon im Laden etwas steif anzufassen – fast wie beschichtet – und ich habe gehofft, dass eine Ehrenrunde in der Maschine ihn schon noch erweichen würde… Leider lag ich mit meiner Einschätzung mehr als daneben und habe nun einen echten Regen-Matsch-und-Herbstwetter-Rock gezaubert, denn selbst wenn es wie aus Eimern gießt, perlen die Tropfen an dem dicken Material einfach ab. :-))

    Da es in den letzten Wochen immer eher schnell gehen musste, ist es wiedermal “nur” ein Tellerrock mit Gummizug geworden. Unten habe ich eine schwarze Paspel als Abschluss gewählt. Das verstärkt den Stand der unteren Kante noch ein bisschen. So sportlich und etwas derbe passt der Rock bestimmt auch gut zu Gummistiefeln und Regenmantel. :-))

    Mit dem Muster bin ich nach wie vor sehr zufrieden: die grauen Karo-Linien passen wie geplant zu fast allem und stehlen auffälligen Shirts nicht die Show.

    Das gute Stück passt deshalb nicht nur wunderbar zum akuten Herbstwetter-Trend, sondern ebenfalls zum Thema “K” das die liebe Katha von Katastrophal zum aktuellen “Letter of Handmade Fashion” erkoren hat. :-))
     

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    4 8 15 16 23 42

    Der Mann und ich sind ja bekennende Fans von allem möglichen, sodass wir uns jedes Jahr wie kleine Schnitzelchen auf die Münchner Super Geek Night freuen. In diesem Jahr hatte er für sich und seine Jungs einen ausgefeilten Dresscode erdacht, sodass ich bei der Kostümplanung auf mich selbst gestellt war. Zum Glück hatte ich diesmal die beste Freundin als Sidekick dabei und da wir beide phasenweise der Serie “Lost” verfallen sind haben wir uns entschieden als Mitglieder der “Dharma Initiative” zu gehen.

    Wer die Serie kennt, weiß wie viele Möglichkeiten man mit diesem Thema hat und wie mannigfaltig viel oder wenig Arbeit man sich machen kann, um perfekt in der Rolle zu bleiben. Wir wollten uns aus Zeitmangel nicht zu viel Aufwand machen, aber trotzdem einen authentischen Effekt erzielen. Außerdem wollten wir um unsere Kostümierung schon auch ein bisschen die Geschichte spinnen und haben uns deshalb als Schwan/Perle-Gespann verkleidet. 
    Dharma-Overalls
    Zunächst brauchten wir passende Overalls. Anstatt die in mühevoller Kleinstarbeit selbst zu nähen, haben wir fertige Arbeitsoveralls in beige gekauft. Da es die nur in Männergrößen zu erstehen gibt, musste ich am ein oder anderen Ende Hand anlegen und etwas abnähen. Das hat eigentlich super funktioniert und am Ende war das die einfachste Möglichkeit für uns.

    Um die Overalls weiter zu pimpen habe ich Schrift und Logos mit Hilfe der Silhouette Cameo aus T-Shirt-Folie ausgeschnitten und aufgebügelt. Meiner bekam dazu meinen Namen und meine Jobbezeichnung.

    Die beste Freundin hat sich für die Rolle des Schwan-Bewohners entschieden, der alle 108 Minuten “die Taste” drücken muss. Dazu verpasste ich ihr ein Handy – ebenfalls mit Dharma-Logo versehen – das regelmäßig zu piepen anfangen sollte und nur durch Eingabe des richtigen Codes Ruhe gibt. Als der Alarm auf der Party das erste mal los ging, war ich schon ganz heiß darauf zu sehen wie “mein Subjekt” sich in Hektik vertippen und in Panik ausbrechen würde. Fatalerweise versagte die Technik schon beim ersten Alarm, sodass wir am Ende alle beide dastanden und wie wild Zahlen eintippten, ohne dass das Gerät auf unsere Eingaben reagieren wollte… es war zum Schießen!! 

    Ich als Mitarbeiter in der Perle hatte den ganzen Abend ein Notizbuch dabei, in das ich relevante Auffälligkeiten – die mir beim Beobachten des Schwan-Bewohners ins Auge gestochen sind – notierte. Das vormals schwarze Notizbuch habe ich dafür mit weißer Farbe bedruckt, damit das typische schwarz-weiße Muster entsteht. Das aufgeklebte Perle-Logo hat das Heft dann perfekt abgerundet.

    Unsere Kostüme waren für die Party genau richtig: nicht zu aufwändig und superbequem. In den vielen Taschen konnten wir alles wichtige verstauen und wir mussten uns vorher nicht kompliziert schminken. In Deutschland ist “Lost” nun ja nicht sooo bekannt, aber trotzdem haben uns manche erkannt und wollten sogar Fotos von uns machen! 

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    Bewerbungs-Mail mal anders!

    “Was? Schon wieder Bewerbung?” werden sich jetzt einige von euch denken! Ja, leider schon wieder Bewerbung!

    Manche erinnern sich bestimmt, dass ich Ende letzten Jahres schon einmal erfolgreich auf Jobsuche gegangen bin. Im Januar habe ich neues Quartier in einer Münchner Werbeagentur bezogen.

    Nachdem ich mich dort gut eingelebt hatte, verlor die Agentur leider einen großen Kunden und schwupp – meine Stelle war nicht mehr im Budget unterzubringen. Zum Leidwesen aller beteiligten musste ich meinen Schreibtisch also gleich wieder räumen und ging schon wieder auf Suche nach einem neuen Kreativ-Zuhause. 

    Diesmal wollte ich meine aufsehenerregende aber auch aufwändige Ersatzbeutel-Bewerbung noch um ein Medium erweitern: ich gestaltete eine html-E-Mail, mit der ich mich dann viel schneller und in größerem Maßstab auf passende Positionen bewerben konnte.
    Bewerbungs-E-Mail
    Die E-Mail habe ich zuerst in Photoshop als “Geschichte zum herunterscrollen” gestaltet und die einzelnen Elemente dann in einem Newsletter-Tool hochgeladen und Alles an potentielle neue Arbeitgeber verschickt. Natürlich war ich Anfangs sehr geknickt über meine erste – und vor allem überraschende – Kündigung. Aber anstatt daran zu verzweifeln nahm ich das Stigma “die Gefeuerte” zu sein an, und kehrte es kurzerhand um: In meiner Mail erklärte ich also, dass ich ausführlich von meiner ehemaligen Agentur”geprüft und getestet” wurde und daher auch neuen Aufgaben stets gewachsen bin. Bestimmte Elemente habe ich klickbar gestaltet, sodass ein Empfänger z.B. direkt zu meiner Webseite weitergeleitet wird, wenn er auf mein Logo klickt.

    Wenn ihr in den Genuss meines ausgeklügelten, dramaturgischen Geschichts-Aufbaus kommen wollt:

    . Hier könnt ihr die Mail in voller Pracht bewundern.

    Nach vielen positiven Rückmeldungen und unzähligen Präsentationen meiner Arbeit und meiner Person vor verschiedensten Personalern und Kreativ-Chefs, habe ich im Mai das Angebot eines Verlagshauses angenommen. Nachdem ich zuvor ja einige Jahre lang Schulbücher gestaltet habe, vermisste ich das regelmäßige Gestalten und Bebildern von Texten tatsächlich ab und an ein wenig und die Magazin-Gestaltung ist eine Herausforderung, die mich schon lange sehr gereizt hat! Nun habe ich endlich die Gelegenheit dazu und darf seit einigen Wochen für das Yoga Journal, das Veggie Journal und die Vegan World gestalten und visualisieren.

    Bisher fühle mich pudelwohl in meinem neuen Job und bin sehr gespannt, wie mein neues Umfeld die Themen hier im Blog beeinflussen wird. Bestimmt gibt es mehr Illustratives und Grafisches zu sehen und wie sich jetzt schon abzeichnet, werde ich wohl eine Sonntags-Bloggerin werden.
    Meinem Hauptthema – dem Selbermachen und Nähen – bleibe ich aber bestimmt weiterhin treu und werde nicht zögern meine Erfindungen und Eskapaden weiterhin wöchentlich mit euch zu teilen. 

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    Ab zum See!

    Endlich schaut der Sommer nochmal schnell bei uns rein, sodass die beste Freundin ihr vor Wochen erhaltenes Geburtstagsgeschenk nun endlich in vollen Zügen genießen kann. Oder besser gesagt die Zeit DARAUF genießen kann, denn ich habe ihr ein praktisches Liegetuch genäht.

    “Toll! Ein Handtuch!?!” Werdet ihr jetzt sagen… aber keine Eile: Der Clou kommt ja erst noch!

    Kennt ihr das: Ihr liegt nach einer verregneten Woche am endlich wieder sonnigen See, aber die Wiese ist noch ganz vollgesogen und matschig und langsam aber sicher kriecht klamme Nässe von unten durch euer Badetuch!?!?

    Nach diesem wechselhaften Sommer ist das ja fast schon die Regel, und damit die lichthungrige Freundin das langersehnte Sonnenbad auch stressfrei genießen kann, habe ich zwei praktische Einzelstücke zu einem noch viel tolleren kombiniert: nämlich aus Badetuch und Duschvorhang wurde ein superinovatives, wetterfestes Liegetuch!
    wetterfestes Liegetuch
    Natürlich gäbe es eine Vielzahl an Materialien, die einen wasserabweisenden Effekt mitbringen, aber nur der Duschvorhang ist so weich und anschmiegsam wie das Badetuch selbst. Beim Waschen verliert er auch nicht seine Beschichtung weil er ja schlicht aus Plastik hergestellt wurde. In diesem einen Fall bin ich durchaus bereit einmal von meinem Baumwoll-Wahn abzurücken und die Vorzüge von Synthetikgewebe für meine Zwecke zu nutzen.

    Beim Möbelschweden gab es dann auch noch passenderweise Badetücher und Duschvorhänge mit ein und dem selben Muster und da musste ich natürlich gleich zuschlagen.

    Einfach nur beide Teile zusammen zu nähen wäre mir zu simpel gewesen also habe ich ein bissl getüftelt und an das flache große Badetuch auch noch um eine Art Kissen erweitert.
    Aus einem zweiten Handtuch habe ich dazu eine Hülle mit drei länglichen Kammern genäht. Diese habe ich mit dem Inhalt eines ganzen Sofakissens gefüllt, sodass drei richtig pralle Wulste entstanden sind. Nachdem ich die Seiten geschlossen hatte, nähte ich Knebel und Gummischlaufen an, damit man das gerippte, eher flache Kissen auch zu einer praktischen Nackenrolle zusammenknöpfen kann.

    An dieses Kopfteil habe ich das eigentliche Liegetuch genäht. Es besteht auf der Oberseite aus einem kompletten, ganzen Badetuch und auf der Rückseite aus besagtem Duschvorhang. Den habe ich passend zugeschnitten, die Nahtzugaben vom Badetuch drum herum geschlagen und die beiden Teile links auf links zusammengenäht.

    Damit die Freundin das Tuch fluchs zusammenrollen und mitnehmen kann, habe ich am Ende zwei große Schlaufen angebracht und dazu einen großen Haltegriff aus einem Rest vom Duschvorhang.

    In der Praxis ist der Griff wohl nicht ganz so gelungen, weshalb die Freundin wohl immer mit den Armen in die Gummischlaufen schlüpft und die Rolle wie einen Rucksack huckepack trägt. Memo an mich: Diese vorzügliche Verbesserung beim nächsten Modell mit einbauen ;-)

    Wie mir berichtet wurde, kam das Geschenkchen supergut an und von jenseits des Liegetuchs wandern wohl von Zeit zu Zeit neidische Männerblicke herüber. :-))
    So macht es richtig Spaß die letzten Sonnenstrahlen auszukosten, oder?

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    Schwarzer Streifenrock

    Nachdem die rosa Hochzeits-Wolken nun langsam weiterziehen wird es für mich Zeit hier endlich mal wieder “normale” Projekte zu zeigen.
    Über die letzten Wochen hat sich da so einiges an kleinen DIYs und Nähprojekten angesammelt die ich euch jetzt unbedingt nach und nach präsentieren muss.

    Den Einstieg mache ich heute passend zum aktuellen “Letter of Handmade Fashion” – dem “S” bei fairylikes – und zeige euch meine neueste Rock-Kreation.
    schwarzer Streifenrock
    Nach vielen kunterbunten Röcken musste ich meinen Bestand an neutraleren Stücken endlich wieder auffrischen und ich glaube mit diesem schwarzen Streifen-Rock liege ich zu wirklich jedem Anlass und in jeder Kombination richtig!

    Der Stoff ist eigentlich für Anzüge gedacht und fällt deshalb luftig leicht. Genau das richtige für den Sommer! Bisschen knittern tut er zwar, aber im Gegenlicht schimmern die eingewebten Streifen elegant und eben nicht zu aufdringlich. Der Schnitt ist diesmal wieder das einfachste vom einfachen: Kreis mit Loch plus Gummibund.

    Das Flatterige hat mir an dem Anzug-Stoff besonders gut gefallen und das wollte ich natürlich gerne erhalten. Damit der untere Saum den Rock also nicht unnötig beschwert und platt drückt, habe ich nur einen kleinen Rollsaum genäht.

    So elegant der Rock aussieht, so bequem ist er auf der anderen Seite durch den elastischen Bund. Damit der Gummi sich im Inneren nicht verdreht, habe ich wieder der Länge nach darübergesteppt. Form follows function sozusagen. 

    Was denkt ihr? Kann ich mich so blicken lassen?

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