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creadienstag

goldener Dankeschön-Loop

Bei einer lieben Nachbarin, die uns immer wieder kleine Geschenke macht, wollte ich mich kürzlich mit einem Gegengeschenk revanchieren. Ich überlegte lange über Pralinen und Blumen und dachte mir dann, dass sie sich über einen sommerlichen Loopschal bestimmt am meisten freuen wird.
goldener Loopschal
In den goldenen Stoff Brambleberry Ridge von Michael Miller habe ich mich ja vor ein paar Wochen schon verguckt und zu besagter Freundin passt das dezente Bling Bling wirklich hervorragend. Kombiniert habe ich ihn mit einer wundertoll fließenden Viscose in mint. So bleibt der Schal sommerlich kühl und gleichzeitig sehr elegant.

Das Ganze wollte ich einfach, aber nett verpacken und habe ihn deshalb zusammen gefaltet und in eine braune Kraftpapier-Tüte gesteckt. Zum verschließen habe ich eine einfache Wäscheklammer mit dem Wort “Dankeschön” aufgepimpt und oben dran gesteckt.

So gewappnet habe ich die Nachbarsfreundin mit einem Besuch überrascht und sie war natürlich total begeistert von dem Schmuckstück – genauso wie ihr beim creadienstag #184, hoffe ich?

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luftiges Drachen-Shirt

Bei solchen Backofen-Temperaturen wie sie hier gerade herrschen, brauche selbst ich – die sonst immer eingepackt ist wie beim Schneesturm – was Luftiges obenrum. Allerdings trage ich nicht so gerne offenherzige Ausschnitte (außer beim Dirndl vielleicht ) und habe deshalb überlegt, wie das perfekte Sommer-Shirt für mich denn aussehen muss.

Ein schöner Rücken kann auch entzücken, heißt es ja so schön, also habe ich mich daran gemacht mal ein rückenfreies Sommer-Shirt zu entwerfen.
Drachen-Shirt
Als Hauptstoff habe ich mir ein letztes Stück von diesem wundertollen Drachen-Schuppen-Jersey unter den Nagel gerissen. Ich finde es ist das perfekte Muster für so ein Shirt und wirkt auch in der Bewegung ungewöhnlich interessant. Als Gegenpart habe ich mich für mintfarbenen Uni-Jersey entschieden und eine dehnbare Paspel in dunkelblau dazwischen eingebaut. Die Paspel ist am Rückenteil auch etwas gedehnter eingenäht, sodass das Shirt an der Stelle mehr Halt bekommt.

Der Grundschnitt ist mein ganz normaler, enger T-Shirt-Schnitt, den ich auch beim Vogelshirt als Grundlage genommen habe. Diesen Schnitt habe ich einfach in zwei Teile zerschnitten sodass ein oberer und ein unterer Teil entsteht.

Den vorderen Ausschnitt habe ich dann verbreitert und nach oben verlegt, damit ein U-Boot-Ausschnitt draus wird. Genäht habe ich den dann mit einem minikleinen Beleg, weil es umgeschlagen einfach nicht so schön ausgesehen hat. Vielleicht klappt das mit einem anderen Stoff besser…

Der Rückenausschnitt war dagegen ein bisschen Probierarbeit und ich musste ihn tatsächlich nach dem ersten Probetragen nochmal raustrennen und neu zuschneiden. Jetzt sitzt er aber ganz gut und verdeckt genau die Träger vom BH, sodass ich trotz maximaler Rückendurchlüftung ganz normale Unterwäsche tragen kann. Damit nichts verrutscht habe ich nachträglich noch zwei kleine Bändchen mit Druckknopf an der Ärmelnaht innen befestigt. Die kann ich jetzt um die Träger legen und zuknöpfen – dann bleibt alles sicher an seinem Platz! 

So! Der erste sonnenverbrannte Rücken des Jahres kann kommen! 

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hölzernes Portrait

Zum heutigen creadienstag #175 möchte ich euch eine kürzlich verschenkte Bastelei zeigen, nämlich ein hölzernes Portrait … also nicht ein Portrait auf dem wir hölzern schauen, sondern ein Photo, aufgezogen auf Holz. 
Foto auf Holz
Ironischer Weise war der erste Schritt der schwerste: den Mann in Photo-Stimmung zu kriegen um am Ende ein vorzeigbares, eben nicht hölzernes Bild von uns beiden im Kasten zu haben. 

Nachdem das geschafft war, habe ich das Bild spiegelverkehrt ausgedruckt und passend dazu dicke Holzbretter im richtigen Format zugesägt.

Der eigentliche Trick kommt dann im Anschluss: zum übertragen braucht man Photo Transfer Potch. Das gibts von verschiedenen Firmen und ist ein weißes Gel in einem unscheinbaren Gläschen. Das streicht man gleichmäßig auf das Bild und auch aufs Holz. Dann klebt man das Papier mit der Bildseite nach unten aufs Holz und streicht es mit einem Rakel gleichmäßig zu den Rändern hin fest. Wichtig ist dass keine Blasen im Papier bleiben.

Dann wird das Ganze getrocknet. Man kann es einfach 24 Stunden trocknen lassen oder – wie ich’s gemacht habe – mit dem Föhn trocknen.

Danach kommt der aufregende Teil: das Papier wird entfernt. Dazu muss die Papierschicht mit Wasser richtig aufgeweicht werden und mit dem Finger vorsichtig vom Holz abgerubbelt werden. Wie durch Zauberhand bleibt die Farbe vom Photo dabei auf dem Holz kleben.
Das Abrubbeln dauert eine Weile, wenn man es ordentlich machen will und ein paar kleine Fitzelchen bleiben immer noch auf dem Bild zurück, was der Sache einen schönen Touch von Shabby gibt.
Ich habe beim rubbeln mit einem Scheuerschwamm noch die Ränder des Bildes bearbeitet, damit das Motiv am Rand nochmal ein bisschen ausgefranst ins Holz übergeht und nicht mit einer harten Linie endet.

Im Grunde wäre das Kunststück jetzt schon vollendet, aber man kann zum Finish noch Überzugslack auftragen. Ich habe glänzenden gewählt, es gibt ihn aber auch in matt und ich glaube sogar als Glitzervariante. 
Der Vorteil ist: die Oberfläche wird unempfindlicher und das Bild dabei geschützt. Außerdem verschwinden die letzten Papierfitzelchen und werden mit dem Lackieren durchsichtig.

Weil ich ja nicht weiß, ob die Beschenkten das Bild hinstellen oder aufhängen möchten, habe ich hinten noch einen kleinen, unauffälligen Haken angebracht.

Also bis jetzt habe ich nur positive Rückmeldungen bekommen und natürlich verwunderte Blicke. 
Und wie findet ihr mein Werk?

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Ich habe es getan!

Jawohl, ich habe es getan: die Haare sind ab!

Nachdem ich meine Mähne die letzten 6 Jahre richtig lange wallend gezüchtet und immer hübsch aufgedreht habe, haben mich die Zotteln jetzt langsam doch so genervt, dass sie einfach ab mussten. Und zwar – zum großen Leidwesen des Mannes – ratzeputz.

Was übrig geblieben ist, muss natürlich weiterhin mit Haarschmückchen aufgerüscht werden und so habe ich mir einen neuen Fascinator zur Kurzhaarfrisur gezaubert.

Diesmal ist es ein richtig gefilztes Hütchen geworden, das ich, je nach Kleidung und Anlass, noch individuell aufpimpen kann.
Filz-Hütchen
Dazu habe ich zuerst die grobe Hütchenform trockengefilzt und bin dann umgestiegen auf Nassfilzen, sodass das Ganze richtig fest und formstabil geworden ist. Als Schablone habe ich eine kleine flache Schüssel aus dem Küchenschrank benutzt. So ist das Hütchen ganz akurat und gleichmäßig rund geworden.

Dann habe ich meine übliche Gummischlaufe unten angebracht, um das Hütchen am Kopf zu befestigen. An der selben Stelle guckt auf der Oberseite auch eine kleine Schlaufe für den weiteren Schmuck raus. Da kann ich jetzt ganz nach Geschmack verschiedene andere Fascinator befestigen und das Hütchen so der Situation anpassen.

In Paris habe ich zum Beispiel dieses tolle Hutnetz gefunden. Das kann ich jederzeit ans Hütchen stecken, was die Sache dann richtig mondän wirken lässt.

Ich glaube so bin ich trotz Kahlheit am Kopf immernoch fesch genug für den creadienstag #162, oder was denkt ihr?

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Bescherung 2014 – Mini-Maxi-Tasche

Mit den heiligen drei Königen endet ja bekanntlich die eigentliche Weihnachtszeit und so zeige ich euch heute mein letztes selbstgemachtes Geschenk: eine Mini-Maxi-Tasche.
Mini-Maxi-Tasche #2
Weil ich die Tasche für den Vati genäht habe, ist sie bewusst “männerfarbig” gehalten. Ich habe dünnen, bügelfreien Futterstoff benutzt, damit sie später nicht knittert und wenig Platz wegnimmt.

Zuerst habe ich eine einfache Tasche genäht. Damits schöner aussieht, habe ich innen eine französische Naht verwendet, so sieht man keine unschönen Nahzugaben.

Anders als bei der Mini-Maxi-Tasche für den Mann habe ich die “Tasche zum Verstecken” diesmal sozusagen außen angebracht. Dazu habe ich einen Stofftunnel kreisförmig auf die Tasche aufgenäht. Da hinein habe ich eine schwarze Kordel gezogen und zum zuziehen dient ein Stopper aus dem Fundus.

Und nun schnell zum creadienstag #157 damit, und noch den letzten Urlaubstag genießen 

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Patchwork-Decken-Probiererle

Wie ich hier schon angekündigt hatte, MUSSTE  kürzlich unbedingt und ganz dringend irgendwas gepatchworked werden.

Ich habe mir ja eben in den Kopf gesetzt eine kuschelige Stoffabbau-Patchworkdecke zu nähen, muss das Ganze aber leider (zugunsten des Wintermantels und einer unüberschaubaren Menge anderer Vor-Weihnachts-Wichtiger Projekte) auf ein unbestimmtes Später verschieben. 

Die 140 Decken-Quadrate habe ich in meiner Ungeduld dennoch schon zugeschnitten und zusammensortiert, sodass ich aus den Resten dieses Probiererle zimmern konnte… und ich hoffe dass der Patchwork-Nerv nun endlich Ruhe gibt.

Patchwork-Decken-Probiererle
Vorne habe ich also neun übriggebliebene Decken-Quadrate zusammengenäht und für die Rückseite einen Rest braunen Flanell benutzt. Dazwischen ist eine dünne Schicht Volumenvlies eingearbeitet.
Um zu testen ob mein Quilt-Plan später auch im großen Maßstab umsetzbar ist, habe ich die drei Schichten schneckenförmig von innen nach außen zusammengenäht. Das war gerade am Rand etwas kniffelig, aber ich werde bei der “richtigen” Decke zuerst das Sandwich zusammennähen und dann erst das Binding anbringen. Dann habe ich hier keine Probleme, denke ich. In der Mitte war es auch nicht so ganz einfach, aber wenn die Kreise größer werden, geht es immer leichter gerade zu nähen.

Die konzentrischen Kreise sehen auf beiden Seiten richtig Klasse aus und so werde ich das dann bei der großen Kuscheldecke auch mal probieren.

Das Probiererle wurde außerdem bereits von offizieller Seite auf seine Kuscheligkeit geprüft und sogleich im Katzenkörbchen beschlafen. Schnell also damit zum creadienstag #149, damit das Mittagsschläfchen heute nicht ausfallen muss. 

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Washi-Tape-Rock

Zwischen all dem Mantelchaos brauchte ich jetzt erst mal ganz dringend ein schnelles Beruhigungs-Röckchen. Als ob noch mehr angefangene Projekte mir helfen würden mich besser auf die wirklich wichtigen Dinge zu fokussieren … 

Wie dem auch sei! Hier also mein Washi-Tape-Rock wie er jüngst aus dem Stoffabbau-Stapel entsprungen ist:
Washi-Tape-Rock

So einzigartig der Rock ist, so schnell war er auch gemacht. Für den unteren Saum habe ich’s mir nämlich sehr einfach gemacht und lediglich weiße Paspel angenäht. Oben gab’s wieder einen bequemen Gummibund.

Und was nun genau der Rock mit Washi-Tape zu tun hat ist eigentlich auch schnell erklärt:
Aus einem Stoffabbau-Stoff, nämlich dickem mintgrünem Möbelsatin aus dem Fundus der Mutti vom Mann, habe ich meinen typischen Tellerrock-Kreis geschnitten.
Dann habe ich mir ein sich im Kreis wiederholendes Muster aus Linien ausgedacht, das ich mit Washi-Tape auf den Stoff geklebt habe. Dazu habe ich eine Schablone und Magic-Marker zur Hilfe genommen.
Anschließend habe ich mir weiße Textilfarbe und eine Linoldruck-Rolle geschnappt und die dreieckigen Flächen, die das gekreuzte Washi-Tape gebildet hat, mit Farbe ausgefüllt. Dadurch, dass ich das alles mit der Rolle gemacht habe, sind die Flächen schön durchscheinend und an manchen Stellen gebrochen. Das habe ich vorher an einem Reststück probiert, damit ich nicht den ganzen Rock ruiniere. 
Als dann die Farbe trocken war, habe ich das Washi-Tape wieder abgezogen und die Farbe mit dem Bügeleisen fixiert.

Die matten Farbflächen unterbrechen jetzt – je nachdem wie das Licht auf den Rock fällt – diesen übermächtigen Satin-Glanz und machen das ganze Teil elegant und sportlich zugleich. Genau das richtige für den creadienstag #148, findet ihr nicht?

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Termin-Planer

Ich gestehe: ich bin eine Listenschreiberin!
Wie ich hier schon einmal zugegeben habe, muss ich mir wirklich aaaalles aufschreiben, angefangen bei ToDos bis hin zu Geschenk-Ideen und natürlich Termine. Ich habe eine Zeit lang versucht alles in einen großen Kalender zu schreiben, aber gerade dann, wenn ich eine Skizze machen will oder eine Seite herausreißen muss, wird’s problematisch. Entweder ist keine passende Blankoseite mehr frei oder man reißt die Weihnachtswoche aus dem Kalender. 
Fatal ist ja sowieso ein unverhoffter Jahreswechsel: plötzlich sind alle Notizen weg und man verbringt die erste Januarwoche damit, endloses Geschreibsel aus dem alten in den neuen Kalender zu übertragen.

Deshalb habe ich gerne mehrere Notizhefte für jeden Anlass. Überhaupt sind Bücher irgendwie tolle Dinger. Neben meiner Leidenschaft für Stoffe bin ich nämlich auch total verrückt nach Papier und wenn ich in einem Schreibwarenladen bin, kann ich mir stundenlang alle Bücher, Hefte und Papiere anschauen und anfühlen. Am Ende packt mich dann immer die Vernunft und ich kaufe doch nix, weil ich’s ja eigentlich nicht wirklich brauche. Ich denke in solchen Momenten dann immer an stapelweise Notizbücher und Zeichenpapier, die im Laden soooo schön waren und nun seit Ewigkeiten zuhause auf ihren Einsatz warten.

Um nun endlich Ordnung in dieses Notizbücher-Chaos zu bringen, habe ich mir eine besondere Buchhülle genäht, die alle meine Schreibseleien zu einem Planer zusammenfasst.

Termin-Planer
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: dieser ist schon mein zweiter Planer. Der erste war mir zu hässlich zum zeigen denn ich hatte ich ein Format-Problem und konnte die verschieden großen Hefte nicht recht schön zusammenbringen. Nun habe ich mich endlich auf Din A6 festlegen können und so ist es immerhin ganz einfach neue Nachfüll-Hefte zu finden.

Für den Innenteil habe ich einen Stoff-Fächer genäht, in den ich – je nach Bedarf – mit verschieden dicken Schreib- und Skizzenheften füllen kann. Als Stoff habe ich einen Rest vom Reise-Rock genommen. Der Taft ist wunderbar dünn und trotzdem fest, sodass er gar nicht aufträgt. An dem Fächer habe ich eine Reihe Bänder als Lesezeichen angebracht.

Die Außenseite besteht aus bunten Reststoffen aus dem Fundus. Vorne ist eine kleine Tasche eingearbeitet in die ich das Handy stecken kann und an der Seite habe ich ein Reißverschluss-Mäppchen eingearbeitet. Hier passen ein paar (eher kleine) Stifte rein.

Zum verschließen gibt es ein schwarzes Gummiband. So ist alles beieinander und schön kompakt.

Außen- und Innenstoff sind nur an den Klappen aneinander genäht, der Rücken ist dafür offen. Hier ist mir noch nichts eingefallen wie ich das fest miteinander verbinden kann… überhaupt ist das alles nicht sooo perfekt geworden wie ich’s mir vorgestellt hatte. Aber bis mir was besseres einfällt, muss es so einfach gehen! 

Ganz vorne im Planer habe ich jetzt meinen Kalender eingesteckt. Den habe ich natürlich selbst ausgedruckt, weil ich gerne den ganzen Monat auf einer Doppelseite sehen will und solche Kalender gibt es leider nicht zu kaufen. Dann habe ich ein Vokabelheft für meine ToDos, ein Skizzenheft, ein Heft für Stoff-Laden-Infos und eines für Blog- und Geschenk-Ideen. Wenn jetzt eines der Hefte voll ist oder unwichtig wird, kann ich es einfach austauschen, ohne die anderen Notizen zu verlieren.

Endlich habe ich alles ordentlich beieinander und… ja was sehe ich denn da im Blog-Planer? Heute ist ja creadienstag

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Der Reise-Rock

Mein Projekt “Stoffabbau” läuft auch Hochtouren und ich produziere schon fleißig für Weihnachten! Aber ab und an hüpft dann doch ein Teil für mich aus dem Maschinchen; heute ist das ein Rock aus grauem Taft vom Wühltisch.

Ich nenne das neue Stück liebevoll den “Reise-Rock”, weil sich der extrasteife Stoff weder von einem Bügeleisen noch einer langen Bahnfahrt oder gar einer Koffer-Quarantäne beeindrucken lässt. Der Rock sieht einfach immer gleichmäßig faltig aus. 

Reise-Rock
Ich habe diesmal eine neue Technik probiert: Ausnahmsweise handelt es sich nicht um einen Tellerrock sondern um ein (5 Meter langes!!!) Rechteck, das oben zusammengerafft ist. Dabei habe ich gelernt: das geht auch nur bei einem so dünnen Stoff, denn jeder dickere hätte mir augenblicklich die Hüften von Christina Aguilera gezaubert. 

Den Bund habe ich genauso gemacht wie beim Dirndl-Rock, das heißt vorne einen verstärkten Formbund genäht und hinten einen Gummizug für die Bequemlichkeit montiert.

Da ich diesmal nicht im Kreis denken musste, habe ich mich getraut unten drei Falten einzunähen, die sich knapp überlappen. Das gibt einen schönen aber unauffälligen Muster-Effekt. Überhaupt ist der Rock eher ein elegantes und zurückhaltendes Stück das ich immer dann tragen werde, wenn Farbe und Schmuck zu overdressed erscheinen  ;-)

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Fan-Tinnef-Upcycling

Als wir kürzlich hochkonzentriert an unserer kaputten Spülmaschine herumgeschraubt haben, viel mein Blick plötzlich auf einen “Dekoartikel” an der Kühlschranktür, als ob ich ihn zum ersten Mal sehen würde: Eine magnetische Deutschlandflagge. Unglaublicherweise hängt diese Give-Away-Scheußlichkeit schon seit der letzten WM (!!!) in unserer Küche und ich erinnere mich daran wie ich das Dingens aufgehängt habe: nämlich eigentlich nur um seine Scheußlichkeit zu feiern und eine Mutmaßung anzustoßen, wer sich solche Sachen denn ernsthaft als Deko an den Kühlschrank hängt. Jetzt weiß ich es: wir sind es! 

Als ich mir der schrecklichen Fakten gewahr wurde, musste ich sofort und unwiederuflich einschreiten: die Flagge wurde geupcycelt zu einem, jetzt schon unverzichtbaren, Gimmick in unserem Badezimmerschrank: nämlich ein Haarnadel-Magnet! 

Haarnadel-Magnet

Mit Washi-Tape habe ich die Flagge einfach flächig an die Innenseite der Tür geklebt. Das hält bombenfest und sieht auch noch gut aus. Die Haarnadeln sind so leicht, dass sie super an der Fläche haften bleiben und ich muss meine Aufsteckfrisuren nimmer mit meinem Mund voll Nadeln zusammenzaubern. 

Mal sehen was die Mädels beim creadienstag #143 zu meiner kleinen Bastelei sagen!

 

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