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Graphikdesign

Animiertes Advents-GIF

In den letzten Monaten ging es bei mir hoch her und der neue Job macht nicht nur richtig, richtig Spaß sondern treibt mein Kleinhirn zu immer dolleren Ideen an. Eines der aktuellen Projekte dreht sich – wie sollte es anders sein – um das nahende Weihnachtsfest und die Adventszeit.

Für die Firma OGNX durfte ich mir eine Social-Media-fähige Bildidee für die vier Advents-Sonntage und den Heiligen Abend ausdenken. Zu diesen Anlässen verlost das Mode-Label nämlich ein paar richtig tolle Gewinne und so habe ich mich entschieden fünf kleine Filme zu animieren.

Dazu habe ich in Stop-Motion-Technik eine kleine Geschichte Bild für Bild fotografiert und dann am Rechner zu einem animierten Film zusammengefügt.

Heute kann ich euch schon mal den Genuss des ersten Filmchens bescheren. Und wenn ihr wissen wollt, wie die Geschichte weitergeht könnt ihr hier jede Woche eine weitere Premiere erleben.

Nun aber Vorhang auf!

animiertes Advents-GIF

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Freebie – Schild zum Gleis 9¾

Falls euch für die perfekte Harry-Potter-Party noch ein stilechtes Schild zum Gleis 9¾ fehlt, habe ich hier genau das richtige Freebie für euch: Ein PDF zum downloaden und ausdrucken.

. Schild zum Gleis 9¾ (PDF | 65×20 cm Schildgröße)

Gleis 9 3/4

. Drucken
Das PDF ist größer als Din A4 und muss deshalb in vier Teilen ausgedruckt werden. Die meisten Drucker-Dialoge bieten diese Funktion heutzutage, an sodass es für euch unproblematisch sein sollte.

. Zusammenkleben
Die vier Teile müsst ihr dann passgenau zusammenkleben. Womöglich müssen Teile die sich überlappen genau zugeschnitten werden, das kommt ganz darauf an, wie euer Drucker das PDF ausgedruckt hat. Ihr solltet hier besonders sauber arbeiten, damit schöne Übergänge entstehen.

. Aufziehen
Wenn ihr das Schild zusammen geklebt habt, könnt ihr es auf einen Karton aufziehen. Ich habe dazu ein Stück Wellpappe im Format 65×20 cm und einer Dicke von ca. 3 mm benutzt. Die überstehenden Teile des Ausdrucks schlagt ihr einfach nach hinten um, sodass das Stück Karton wie ein Geschenk eingepackt ist. Zum kleben könnt ihr einfachen Bastelkleber verwenden.

. Aufhängen
Zum Aufhängen habe ich einen kleinen Haken auf die Rückseite meines Schildes geklebt. Ihr könnt es aber auch festnageln oder mit Posterstrips an der Wand befestigen.

Habt ihr das Schild schon nachgebastelt? Dann nur her mit euren Kommentaren und Beweis-Links!

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Bewerbungs-Mail mal anders!

“Was? Schon wieder Bewerbung?” werden sich jetzt einige von euch denken! Ja, leider schon wieder Bewerbung!

Manche erinnern sich bestimmt, dass ich Ende letzten Jahres schon einmal erfolgreich auf Jobsuche gegangen bin. Im Januar habe ich neues Quartier in einer Münchner Werbeagentur bezogen.

Nachdem ich mich dort gut eingelebt hatte, verlor die Agentur leider einen großen Kunden und schwupp – meine Stelle war nicht mehr im Budget unterzubringen. Zum Leidwesen aller beteiligten musste ich meinen Schreibtisch also gleich wieder räumen und ging schon wieder auf Suche nach einem neuen Kreativ-Zuhause. 

Diesmal wollte ich meine aufsehenerregende aber auch aufwändige Ersatzbeutel-Bewerbung noch um ein Medium erweitern: ich gestaltete eine html-E-Mail, mit der ich mich dann viel schneller und in größerem Maßstab auf passende Positionen bewerben konnte.
Bewerbungs-E-Mail
Die E-Mail habe ich zuerst in Photoshop als “Geschichte zum herunterscrollen” gestaltet und die einzelnen Elemente dann in einem Newsletter-Tool hochgeladen und Alles an potentielle neue Arbeitgeber verschickt. Natürlich war ich Anfangs sehr geknickt über meine erste – und vor allem überraschende – Kündigung. Aber anstatt daran zu verzweifeln nahm ich das Stigma “die Gefeuerte” zu sein an, und kehrte es kurzerhand um: In meiner Mail erklärte ich also, dass ich ausführlich von meiner ehemaligen Agentur”geprüft und getestet” wurde und daher auch neuen Aufgaben stets gewachsen bin. Bestimmte Elemente habe ich klickbar gestaltet, sodass ein Empfänger z.B. direkt zu meiner Webseite weitergeleitet wird, wenn er auf mein Logo klickt.

Wenn ihr in den Genuss meines ausgeklügelten, dramaturgischen Geschichts-Aufbaus kommen wollt:

. Hier könnt ihr die Mail in voller Pracht bewundern.

Nach vielen positiven Rückmeldungen und unzähligen Präsentationen meiner Arbeit und meiner Person vor verschiedensten Personalern und Kreativ-Chefs, habe ich im Mai das Angebot eines Verlagshauses angenommen. Nachdem ich zuvor ja einige Jahre lang Schulbücher gestaltet habe, vermisste ich das regelmäßige Gestalten und Bebildern von Texten tatsächlich ab und an ein wenig und die Magazin-Gestaltung ist eine Herausforderung, die mich schon lange sehr gereizt hat! Nun habe ich endlich die Gelegenheit dazu und darf seit einigen Wochen für das Yoga Journal, das Veggie Journal und die Vegan World gestalten und visualisieren.

Bisher fühle mich pudelwohl in meinem neuen Job und bin sehr gespannt, wie mein neues Umfeld die Themen hier im Blog beeinflussen wird. Bestimmt gibt es mehr Illustratives und Grafisches zu sehen und wie sich jetzt schon abzeichnet, werde ich wohl eine Sonntags-Bloggerin werden.
Meinem Hauptthema – dem Selbermachen und Nähen – bleibe ich aber bestimmt weiterhin treu und werde nicht zögern meine Erfindungen und Eskapaden weiterhin wöchentlich mit euch zu teilen. 

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Das Abenteuer beginnt!

Da das tollste Fest ohne ebenso tolle Gäste nur halb so schön ist, haben wir uns im Nachhinein natürlich gebührend bei allen für die lieben Glückwünsche und vielen Geschenke bedankt.
Danksagungskarten
Unsere Danksagungskarten lehnen sich natürlich wieder an die Einladungskarte und die Save-the-Date-Karte an. Die ausgestanzten Luftballons haben wir diesmal als Fenster benutzt, durch das man ein Foto sehen kann auf dem der Mann und ich verliebt in die Kamera lächeln.

Das Format der Karte haben wir von eben diesem Foto abhängig gemacht und so ist die Karte diesmal querformatig ausgefallen. Damit der Effekt mit dem Loch nicht untergeht, ist die Vorderseite sehr zurückhaltend gestaltet. Zwar habe ich hier wieder die berühmte Goldfolie eingesetzt, aber erst im Innenteil bedanken wir uns dann ausführlicher.

Damit das Foto von unseren Gästen z.B. in ein Fotoalbum eingeklebt werden kann, liegt es nur locker in der Karte. Folglich musste die gesamte Innenseite noch einmal passend zum ausgeschnittenen Luftballon-Loch gestaltet werden. Ich habe also alle Infos und Elemente um das Loch herum arrangiert sodass ein stimmiges Gesamtbild entsteht.

Neben den Dankesworten haben wir den Gästen noch einen USB-Stick mit den gesammelten Fotos vom Fest beigelegt. Es ist ein Stick den man wie eine Büroklammer feststecken kann, sodass er auch sicher an Ort und Stelle bleibt.

Da wir die Karte auch an Bekannte und Verwandte geschickt haben, die nicht so eng mit uns verbandelt sind, haben wir für diese Empfänger anstatt einem USB-Stick nur einen Link zur Foto-Sharing-Seite “dawawas” beigefügt. Dazu habe ich den Link in Form eines QR-Codes auf kleine Ballons gedruckt. Diese habe ich dann mit einer Büroklammer an die entsprechende Stelle an der Karte geheftet.

Auf der Rückseite der Karte habe ich noch einmal das Motto der Feier verewigt und dieses etwas zukunftsdeutend umgedichtet: aus “Das Abenteuer wartet!” wurde deshalb “Das Abenteuer beginnt!”

Als wir nach der Feier Großreine gemacht haben, mussten wir feststellen dass kaum jemand ein Gastgeschenk mit nach Hause genommen hat. Wir haben es schlichtweg versäumt allen Gästen klar zu sagen, dass sie die Kleinigkeiten gerne mit nach Hause nehmen dürfen. So hatten wir also unzählige Bleistifte und Geduldsspiele übrig und die wollte ich unbedingt noch an den Mann und die Frau bringen.

Deshalb habe ich je ein Geduldsspiel, ein oder zwei Bleistifte sowie die Danksagungskarte samtUmschlag in einen stabilen aber flachen Kartonumschlag verpackt. Vorne drauf kam wieder die schön gestaltete Adresse – diesmal als Aufkleber – und das Ganze ist postfertig.

Ich denke unsere Gäste werden sich über dieses kleine Überraschungspaket freuen und uns nachsehen, dass wir uns fast zwei Monate Zeit gelassen haben unsere Dankesgrüße auf den Weg zu bringen. 

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How to … Stoffblume!

Heute freue ich mich euch endlich eine ausführliche Anleitung zum Brautstrauß und der Entstehung der wundertollen Stoffblumen liefern zu können! :-)

Anleitung Stoffblume

Da ich ja für den Strauß ganz viele Blüten brauchte, habe ich mir zuerst eine Schablone gebastelt. Die ist bei mir 45 cm lang und an der dicksten Stelle 5,5 cm hoch. Am schmalen Ende (was später die Mitte der Blüte wird) ist sie 2 cm hoch und am breiten Ende ist sie 4 cm hoch.
Die Länge der Schablone bestimmt, wie oft sich der Stoff im Kreis windet beziehungsweise welchen Durchmesser die Blüte später haben wird. Die Höhe bestimmt wie hoch auch die Blüte wird. Auf den Millimeter kommt es dabei nicht an und am besten macht ihr eine Probe-Blüte mit eurem Stoff um zu sehen wie alles zusammenspielt.

Dann braucht ihr natürlich den Stoff eurer Wahl. Ich denke die Anleitung funktioniert mit jeder Art von Stoff; nur wenn er zu dick oder zu steif ist, könnte es fummelig werden. 

Schneidet den Stoff zuerst im Bruch zu, sodass ein fischförmiges Stück entsteht. Dann braucht ihr eine Nadel mit einem sehr langen Stück Garn; ich habe es so lange gelassen,  dass ich die ganze Blüte mit einem einzigen langen Faden zusammen nähen konnte. Wem das zu fummelig ist kann natürlich dazwischen auch immer wieder vernähen.

Jetzt wird die Ecke des breiten Endes nach oben gefaltet und mit groben Heftstichen angenäht. Die linke Stoffseite liegt dabei innen. Lasst am Anfang ruhig ein langes Stück Garn stehen; mit dem könnt ihr später super das offene Ende vernähen.
An der Ecke angekommen beginnt ihr nun die obere und untere Kante des Streifens weiter zusammen zu nähen. Der Stoff fängt jetzt langsam an sich zu krüppeln und zu ziehen und je nach Stoffdicke wird es etwas schwerer die Kanten glatt aufeinander zu legen. Versucht trotzdem unten eine möglichst gerade Stoffkante zu erhalten.

Am Ende angekommen sieht das Ganze jetzt recht merkwürdig und schlauchig aus – und genau so soll es sein! Verteilt die Falten gleichmäßig über die Länge des Stoffes… es soll kein Knäuel sein sondern so locker es eben geht liegen.

Nun wird der Stoff zur Rose gedreht. Beginnt am schmalen Ende und dreht den Stoff entgegen seiner In-sich-Drehung zusammen (wenn ihr, wie ich, den Schlauch von rechts nach links zusammen genäht habt, dreht ihr auch jetzt das Ende von rechts nach links ein, wie oben gezeigt). Näht den Stoff an der unteren Kante alle paar Zentimeter zusammen und wickelt den Stoff weiter und weiter um die Mitte herum, bis das breite Ende die Blüte sanft abschließt.
Vernäht die offenen Fäden jetzt sorgfältig, damit sich nichts mehr löst.

Die Blüte sieht jetzt noch aus, als ob sie geschlossen wäre … zupft den Stoff deshalb nach außen und lasst eure Rose erblühen.
Wenn die Mitte der Blüte sich vorwitzig nach oben wölben sollte, könnt ihr sie immernoch mit ein paar Stichen am Boden der Blume fixieren.

Die eigentliche Blüte wäre damit im Grunde schon fertig! Ihr könnt sie, wie ich, als Haarschmuck auf ein Stück Filz kleben oder als Schmuck auf ein Kleidungsstück nähen… Aber was, wenn ihr ebenfalls einen Strauß binden wollt?

Dazu braucht ihr etwas als Stiel, zum Beispiel Blumendraht. Ich habe Gerbera-Draht genommen … wichtig ist nur, dass der Draht eher stabil ist und das Gewicht der Blüte tragen kann. Mit einer Zange habe ich eine kleine Öse gebogen. Anschließend stecht ihr den Draht gefühlvoll in das Herz eurer schönen Rose. Fühlt mit den Fingern, wo ihr durch die Naht durchstechen könnt ohne das Garn zu zerreißen. Die Blüte ein bisschen zu drehen hilft, wenn ihr den Boden sehr fest genäht habt.

Wenn der Draht durch ist, lasst ihr die Öse noch etwas hervorstehen und bereitet wieder ein langes Stück Garn vor, mit dem der Draht in der Blüte fixiert wird. Nacheinander habe ich die Garnenden mit einer Nadel zuerst durch die Öse und dann durch die Büte auf die Unterseite gestochen. Anschließend habe ich die Öse gefühlvoll in der Mitte der Rose versenkt. Zum Schluss die Fäden an der Unterseite noch fest anziehen, nochmal vernähen und gut verknoten.

Für mich waren die Stoff-Rosen so schon perfekt. Wen die offenen Kanten an der Blütenunterseite aber stören, der könnte zum Beispiel ein kleines Blattgrün aus Filz oder ähnlichem basteln und an der Unterseite anbringen.

Ich dagegen habe gleich mit dem Binden des Straußes weitergemacht. Wie ihr seht habe ich eine runde Schüssel als Form benutzt, damit der Strauß eine schön kugelige Form bekommt. Vor dem Fixieren habe ich noch Perlen am Drahtstiel dazwischen gesteckt und die Stängel dann fest mit dünnerem Draht zusammengebunden. Damit alles sicher hält und die Drähte unten nicht schmerzhaft in die Hände stechen, habe ich die Stängel an immer derselben Stelle umgebogen und wieder nach oben zum einem dickeren Stiel gewickelt. So bekam der Strauß eine tolle Festigkeit und einen bequemen Griff, den ich dann nur noch mit Stoff ummanteln musste.

Die hässlichen Stiele habe ich dabei mit Tüll und Stoff verdeckt und abschließend Alles mit Gaze-Band sehr fest umwickelt.

Nachdem die letzten Stiche getan waren, war ich selbst überrascht wie toll so ein Stoff-Strauß doch wirkt. Und das Beste: er wird niemals welken! 

Habt ihr selbst auch tolle Wege Blumen aus Stoff zu basteln? Dann nur her mit euren Ideen! 

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Stifthalter-Bastelei

In den letzten Wochen ist es hier im Blog ja etwas ruhiger geworden und das aus gutem Grund: die Hochzeitsvorbereitungen neigen sich langsam ihrem Höhepunkt zu und bald kann ich euch all die wunderbaren Deko-Ideen und Stil-Verrücktheiten zeigen, die wir uns für unser großes Fest ausgedacht haben.

Bis dahin heißt es kleckern nicht klotzen und so ist heute nurmehr Zeit für eine kleine Stifthalter-Bastelei oder Neudeutsch: einen selbstgemachten Pen Loop!
Stifthalter
Ich habe ja einen kleinen Faible für Hefte und Notizbücher sodass Schreibwarenläden zweitweise eine wahre Konsumfalle für mich sind. Schon lange schleiche ich um variabel einsetzbare Stifthalter herum und denke jedes Mal: Was? 5 Euro? Dafür?
Und so habe ich mir einen Weg ausgedacht eine einfache aber stylische Schlaufe für Stifte selbst zu basteln.

. Zunächst braucht ihr Washi-Tape oder anderes schnödes Klebeband. Washi-Tape hat den Vorteil dass man es (meistens) rückstandsfrei wieder entfernen kann. Dazu eine Schere, den Stift eurer Wahl und natürlich das Notizbuch, das gepimpt werden soll.

. Als erstes schneidet ihr zwei Streifen – einen langen und einen kurzen. Der kurze soll gerade so lang sein, dass er um den Stift herum reicht.

. Dann klebt ihr den kurzen Streifen mittig auf den langen Streifen. Die Klebeseiten zeigen dabei zueinander. Das ist etwas fummelig, aber es lohnt sich hier genau zu arbeiten weil sonst später gerne mal Fussel und Haare an dem überstehenden Tape kleben bleiben.

. Dann wird der Streifen als Schlaufe um den fraglichen Stift gelegt. Die klebrigen Seiten des langen Streifens treffen sich und werden jetzt auch sauber aufeinander geklebt.

. Jetzt wird die Schlaufe an beliebiger Stelle im Notizbuch montiert. Ich habe sie gerne mittig am hinteren Buchdeckel bzw. auf der letzten Seite. Sie kann im Grunde aber auch oben oder unten rausschauen. Wenn die richtige Position gefunden ist, klebt ihr die Schlaufe mit einigen Streifen Tape gut fest. Am wichtigsten ist dabei der erste Klebestreifen ganz am Rand. Er bestimmt wie straff die Schlaufe später ist und wie stark man die Konstruktion dann beanspruchen kann.

Und Bitteschön! Ein stylisher Pen Loop für gerademal ein paar Cent Materialeinsatz!
Dafür habe ich mir jetzt aber den goldenen Sparfuchs der Woche verdient, oder? 

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… und wir biegen auf die Zielgerade ein!

Juhuuu! Endlich haben wir sie verschickt: die Hochzeitseinladungen!

Lange haben wir uns in der Tat damit Zeit gelassen, denn schließlich sollte alles so perfekt wie nur möglich sein. Um uns etwas Luft zu verschaffen, haben wir ja im Vorfeld “Save the Date”-Karten verschickt. Die verbindlichen Einladungen sollten dann aber nicht nur umfangreicher und informativer sein, sondern auch gestalterisch noch mal richtig eins drauf setzen … Und ich glaube das haben wir geschafft!
Hochzeits-Einladungen
Der Charakter ist im Großen und Ganzen der der “Save the Date”-Karte geblieben. Allerdings ist alles eine Stufe eleganter geworden.
Wir wollten unbedingt “was mit Gold” in die Einladungen einbauen und haben deshalb lange probiert und überlegt, Tests gedruckt und gebastelt. Es musste eine Technik sein, die wir selbst realisieren können, denn wieder haben wir alle Karten selbst drucken und basteln wollen.

Schließlich bin ich auf Goldfolie gestoßen, die mit Hitze auf schwarzem Laser-Toner fixiert werden kann und habe zuerst viele, viele Experimente damit gemacht, um zu sehen was möglich ist, und was nicht. Die simpelste Variante: Motiv komplett in schwarz mit dem Laserdrucker ausdrucken, dann die Folie auflegen, Deckblatt darüber und ab damit in den Heißlaminator. Der verteilt die Hitze und den Druck ideal. Dann die Goldfolie abziehen und alles was vorher schwarz war erstrahlt in flächigem Gold!
So einfach war’s bei unseren Karten natürlich nicht … Da der Karton auf den wir drucken wollten so dick war, hat das Laminiergerät schon mal nicht genug Power geliefert, also bin ich auf’s Bügeleisen umgestiegen. Der Goldauftrag wird dabei weniger gleichmäßig und bekommt einen brüchigen vintage Look, was bei unseren Karten durchaus erwünscht war.
Dann habe ich beschlossen, dass die Goldfolie nur an den Strahlen im Hintergrund haften soll, nicht aber an den schwarzen Ornamenten im Vordergrund. Also habe ich zuerst alle Goldelemente ausgedruckt und mit der Folie beschichtet. Dabei habe ich etwas experimentieren müssen die richtige Farbe für die Strahlen zu finden, denn die mussten genügend schwarz enthalten damit die Folie haften bleibt, aber auch so einen hellen Ockerton haben, damit man die Stellen, wo die Folie wegbricht, nicht als falsch empfindet.
Nachdem die Karten “vergoldet” waren, habe ich die schwarzen Ornamente aufgedruckt. Laut Anleitung sollte man beschichtete Papiere ja nicht nochmal bedrucken, mir war es das Risiko aber wert und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden! 

Die fertigen Bögen habe ich dann von der Silhouette Cameo ausschneiden lassen, damit in der Mitte das Loch, oben der Eingriff und an den Seiten die Laschen zum zusammenkleben entstehen. Dann haben wir die Schuber in liebevoller Handarbeit zusammengebaut.

Der innere Teil der Einladung wurde zwar qualitativ nicht aufregender als die goldene Außenseite, dafür aber quantitativ viel umfangreicher. Passend zu den Schubern habe ich mir nämlich Karten ausgedacht, auf denen die wichtigen Infos zum Fest nachzulesen sind.
Manches ist für den ein oder anderen Gast ja gar nicht wichtig, anderes dafür umso mehr und so kann jeder entscheiden welche Info er in der Hemdtasche unbedingt mitnehmen muss. 
Insgesamt sind es sechs beidseitig bedruckte Karten geworden. Also zwölf Seiten, die wir mit Info füllen konnten. Das fängt an bei der eigentlichen Einladung, sowie Infos zum Ablauf, zum Dresscode und zum Gästebuch. Dann haben wir natürlich Geschenkwünsche vermerkt, Infos zur Location, der Anfahrt und den Hotel-Möglichkeiten gegeben und zu guter letzt haben wir eine Antwortkarte beigelegt. Die haben wir frankiert, sodass unsere Gäste nur ankreuzen müssen ob sie kommen oder verhindert sind und die Karte direkt wieder in einen Briefkasten werfen können.

Als endlich alle Karten gedruckt und geschnitten waren, war es ein sehr erhebendes Gefühl den Kartenstapel in den Schuber einzutüten und zu sehen, dass alles passt. Natürlich gab es unterwegs gefühlt hunderte Testdrucke und Proben, aber man hat ja immer Angst etwas übersehen zu haben. Wie schrecklich wenn am Ende irgendwas einen Millimeter zu breit wäre … 

Ich glaube diese Einladung stimmt unsere Gäste jetzt angemessen auf das Fest ein und nach den nervenaufreibenden Tagen bis alles fertig in der Post war, freue ich mich jetzt darauf in aller Ruhe “nur noch den ganzen Rest” zu organisieren. 

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Zitat-Shirt

Mein April-Beitrag zu den 12 Letters of Handmade Fashion wirkt auf den ersten Blick vielleicht wenig handgemacht, ist bei näherer Betrachtung aber ein umso persönlicheres Projekt geworden. Zum Thema “Z” habe ich mir ein Zitat-Shirt einfallen lassen, das auch ein wenig meine aktuelle Gemütsverfassung wiederspiegelt.

Ihr kennt das bestimmt: manchmal laufen fatal viele Dinge gleichzeitig neben der Spur und ich als pingelige Perfektionistin fühle mich dann ganz und gar unwohl in meiner Haut. Mir hilft es dann die Erkenntnisse anderer zum Thema zu beleuchten. Tara bei kleinerdrei beispielsweise gibt 13 wunderbare Tipps den ersten Scheiter-Frust zu überwinden und wieder auf die Beine zu kommen, während dieser Artikel der Huffington Post das Scheitern als Teil eines Lernprozesses betrachtet.
Diesen Gedanken, dass das Scheitern unweigerlich zum Weiterkommen dazu gehört, hat Adam Savage sehr treffend zusammengefasst: Scheitern ist immer eine mögliche Option.

Um mich selbst regelmäßig an diesen Umstand zu erinnern, habe ich mir also dieses Zitat-Shirt gestaltet:
Zitat-Shirt
Zuerst habe ich ein bisschen skizziert und nach der richtigen Außenform und der passenden Buchstabenform gesucht. Als ich eine ungefähre Idee hatte, habe ich mich an den Computer gesetzt und die Buchstaben, Schwünge und Formen fein säuberlich digitalisiert.

Meine erste Version ist sehr viel detailierter und sogar mehrfarbig geworden. Zwar bin ich immer wieder überrascht wie fein die Linien sind, die meine Cameo jedes Mal zuverlässig ausschneidet, aber diesmal war ich sicher, dass ich den Entwurf für die Eigenproduktion etwas reduzieren muss. So habe ich die verschiedenfarbigen Flächen zusammengefasst und eine einfachere positiv-negativ-Variante erstellt, die ich nach dem Plotten einfach auf ein Kauf-Shirt gebügelt habe.

Tatsächlich hat auch die Cameo ihre Momente des Scheiterns und so musste ich das Wort “IS” ein zweites Mal etwas größer ausplotten – hier waren die Linien im Original dann doch zu fein. Den Namen “Adam Savage”, den ich ganz unten dezent eingefügt hatte, musste ich leider aus dem selben Grund komplett streichen.

Aber – wie mich dieses Projekt ja lehren soll: Aufgeben kommt nicht in Frage und ich werde auf jeden Fall berichten, wenn ich die Mehrfarb-Version professionell habe umsetzen lassen, um in den vollen Genuss meines wundertollen Handlettering zu kommen.

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Da können sich die Ostereier aber warm anziehen!

Das Osterei ist ja per se ein sehr dankbares Opfer für allerlei künstlerische Betätigung. Ob nun mit Washi-Tape beklebt, mit Stiften verschönert oder traditionell gefärbt: das Ei macht einfach fast alles mit! Manchmal sind die kleinen Kunstwerke sogar sooo schön, dass man sie garnicht zerstören will oder – noch viel schlimmer – die verwendete Technik weckt die Angst, giftige Farbe oder Kleber könnten das wertvolle Innere erreicht und ungenießbar gemacht haben.

Schon lange überlege ich deshalb wie man so ein Ei denn ökologisch, schnell und vielleicht sogar wiederverwendbar aufrüschen könnte. In nächtelanger Probier- und Nähwut ist dann schließlich dieser wundertolle Ostereier-Überzug entstanden!
Ostereier-Überzug
Zugegebenermaßen: das aktuelle Wetter hat auch ein bisschen die Finger mit im Spiel gehabt. Wirklich frühlingshaft schaut es ja aktuell draußen noch nicht aus und man hat das dringende Bedürfnis nach dem Eiersuchen gleich wieder in ein warmes Nest zu schlüpfen! 

Nachdem ich das Schnittmuster ausgetüftelt hatte, habe ich einige verschiedene Varianten probiert. Am einfachsten ist es, die Stoffkante am Reißverschluss einzuhalten, sodass sich viele kleine Fältchen ergeben.
Ein bisschen anspruchsvoller, aber auch eleganter dagegen ist es, Falten zu legen. Wenn die sich aber nicht schön in der Mitte am Reißverschluss treffen, sieht alles leider ein bisschen schief aus. 

Über das Schiefe sehen die meisten der Beschenkten aber glücklicherweise sowieso hinweg! Denn: Wo bekommt man schon ein individuell eingekleidetes Ei geschenkt?

Das Ei selbst habe ich ungefärbt und unbeschriftet gelassen. Natural sozusagen. Der Vorteil ist natürlich dass es viel schneller geht so ein Ei vor zu bereiten. Zudem kann die Schale auch problemlos vom Wurmkomposter umgesetzt werden… das ist bei gefärbten Eiern oft bedenklich.
Der Nachteil: man sieht nicht gleich, dass das Ei gekocht ist und könnte im Kühlschrank zwischen die rohen Eier rutschen. Wer also das Ei nicht gleich essen will, macht einfach ein Bleistift-Kreuz darauf und alles ist klar! 

Nach der Anleitung für die witzigen Ei-Verpackungen müsst ihr auch gar nicht lange suchen! Ich habe euch nämlich ein kleines Oster-Freebie inklusive Schnittmuster vorbereitet.

So und nun: downloaden, nachnähen und sich auf überraschte Gesichter freuen!
Ostereier-Überzug (Din A4|PDF)

Ich freue mich über eure Rückmeldungen, wünsche euch viel Spaß beim nachnähen und natürlich: Fröhliche Ostern! 

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Kleine Logo-Entwicklung

Eine liebe Freundin hat vor Monaten einmal beiläufig erwähnt, dass sie unbedingt private Visitenkarten braucht. Schon damals hat mein Grafik-Computer gleich zu rattern angefangen und als sie dann vor kurzem endlich Geburtstag hatte, war ich natürlich schon lange vorbereitet!
Kleine Logo-Entwicklung
Die erste Überlegung war, dass sie auch gerne mal Scrapbooking betreibt. Das neue Logo sollte also vor allem als Signet gut funktionieren. Aus ihren Initialen habe ich dann ein grafisch-modernes Logo kreiert und mir ein Layout für die Visitenkarten überlegt.
Als Hauptfarbe habe ich ein kräftiges coral ausgewählt, weil ich beim gemeinsamen shoppen des öfteren schon bemerkt habe, wie gut die Farbe zu ihr passt.

Nach ein paar Stunden Designleistung bestellte ich dann die stylischen Visitenkarte bei Moo – diese Online-Druckerei stellt auch ganz kleine Auflagen her und hat eine wirklich tolle Auswahl an verschiedenen Papieren und ausgefallenen Veredelungen. Für die vollflächige, satte Farbe wollte ich nämlich unbedingt eine Softtouch-Oberfläche haben.

Als perfekte Ergänzung habe ich dann noch einen Logo-Stempel anfertigen lassen, damit die Freundin ihre selbstgestalteten Karten und vielleicht sogar mal Genähtes stilvoll “branden” kann.

Was denkt ihr? Kann meine Freundin sich so sehen lassen?

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