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Frühlingswiese am Arm!

Nun ist es nicht mehr zu leugnen: Der Sommer ist vorbei!
Ebenfalls nicht zu leugnen ist, dass ich eine absolut Verfrorene bin, weshalb mich der Verlust von Wärme und Tageslicht umso schmerzhafter trifft! Um meinen klammen Fingern dieser Tage etwas frühlingshafte Wärme zu beschehren, habe ich mir deshalb zwei kuschelige Stulpen gestrickt!

grüne Strick-Stulpen

Damit sie auch wirklich, wirklich kuschelig werden, habe ich mich für extra fussselige Wolle entschieden. Natürlich in saftigem grün! Wenn schon denn schon, dachte ich.
Im Nachhinein wirken die Stulpen jetzt ein bisschen wie Frühlingswiese am Arm, aber das kann ja auch sehr erfrischend sein, dieser Tage! Oder was denkt ihr Mädels beim creadienstag #95?

Aus einer Pusteblume wird ein Schneeball!

Nachdem wir unser Wohnzimmer neu gestrichen hatten und das Sofa neu bezogen war, suchten der Mann und ich lange nach einer geeigneten Lampe für unsere hohe Wohnzimmerdecke. Zuerst liebäugelten wir mit einem Modell vom Möbelschweden. Doch dann tauchte diese Lampe plötzlich überall auf: zuerst auf Plakatwänden, dann in normalen Geschäften und schließlich sogar in Filmen… Es war zum Haareraufen!
Wir hatten dann ganz lange keine Lampe an der Decke, bis wir uns endlich entschieden: Diese Lampe wird es jetzt – aber auf unsere Art!

Also habe ich nicht die mitgelieferten Pusteblumen-Blüten montiert, sondern Papierspitze, die man sonst unterm Eisbecher findet. Ich habe alle 160 Blätter zuerst vorgelocht und dann einzeln angeclipt, sodass wir jetzt einen riesigen Schneeball unser eigen nennen können! Das war ein bisschen Arbeit, aber jetzt haben wir eine Lampe, die uns bestimmt nicht mehr überall hin verfolgt! … außer zum creadienstag #94 natürlich! ;-)

M-Beutel_Lampe

Herrenhemden-Lavendelsäckchen-Upcycling

Kürzlich habe ich einen großen Schwung Herrenhemden von meinem Opi geerbt und sammle schon die ganze Zeit Ideen, was sich daraus schönes zaubern lässt. Da traf es sich wie die Faust aufs Auge, dass die Mutti vom Mann mich gebeten hat, mich während ihrer Abwesenheit um den Lavendel im Garten zu kümmern: Gesagt – Getan!
Es ist Duftsäckchen-Zeit ;-)

Das Projekt hat mich die letzten zwei Wochen so begeistert, dass ich gleich eine Anleitung dazu erstellt habe.

Duftsäckchen

Ganze fünf Säckchen konnte ich mit dem geernteten Lavendel füllen. Sie haben alle einen praktischen Reißverschluss, damit man sie im nächsten Jahr wieder neu befüllen kann, wenn die Blüten von diesem Jahr ihren Duft verloren haben.

Und da sie sozusagen hundert Prozent Upcycling und DIY sind, wandern sie sogleich zum creadienstag #87. Mal sehen was die anderen Damen heute so gezaubert haben!

Warhammer-Schild

Der Mann spielt noch mit Zinnsoldaten! Nunja, sie sind nicht wirklich aus Zinn sondern aus Kunststoff, und obwohl sie zum Spielen gedacht sind, baut er sie nur zusammen und malt sie dann hübsch an.
Das Spiel heißt “Warhammer” und klingt etwas grobschlächtig. In der Tat geht es darum Krieg gegen eine gegnerische Armee zu führen. Beim Zuschauen sieht es ein bisschen aus wie “Risiko” mit schönen Figuren; und die sind wirklich richtig winzig – oft nur 4 cm vom Sockel bis zum Scheitel. Aber gerade das macht die Sache so anspruchsvoll.
Gespielt wird auf einem Spielfeld, das, wie die Figuren selbst, gestaltet ist: also mit Ruinen und Bäumen, Kratern und Hügeln.

Und da komme ich ins Spiel:
Als Hinderniss, für eine seiner Spiellandschaften, habe ich ihm dieses kleine Werbeschild gebastelt. Als Vorbild diente ein Motiv aus dem Spiel “Fallout”. Ich mag den 50er-Jahre-Stil dort total gerne.
Das Schild und der Boden sind aus Pappe gemacht. Das Gestänge hinten ist aus alten Schmelzrahmen der Spielfiguren gebastelt. Für die Grasbüschel habe ich ein altes Kunst-Haarteil geopfert und das Poster habe ich ausgedruckt und mit Kaffee auf alt getrimmt. Alles andere ist von Hand bemalt.

Und da das Langzeitprojekt jetzt endlich fertig ist, wandert es gleich zum Creadienstag #86.

M-Beutel_Schild

Ein Sonnensegel für die Würmies!

Wie der ein oder andere schon weiß: seit diesem Frühjahr teilen wir unseren Balkon mit einem Volk gefräßiger Kompostwürmer. Da es auf unserem Süd-Balkon zur Zeit stark an Schatten mangelt, habe ich ihnen dieses schicke Sonnensegel aus einem alten Stoffrest gebastelt. So müssten unsere Haustiere auch bei dieser unmenschlichen Hitze einen kühlen Kopf behalten ;-)

Was wohl die anderen Damen an diesem herrlichen Sommer-Sonnen-Creadienstag #85 schönes zaubern?

Sonnensegel

Servietten-Lagerfeuer

Das Grillen ist ja an und für sich Männersache. Um die Tischdeko soll Frau sich dann aber doch lieber selbst kümmern, meint der Mann. Also dachte ich mir: was passt besser zum Thema “Grillen” als ein leuchtendes Servietten-Lagerfeuer auf dem Tisch?

Vor Jahren habe ich im Frühstücksfernsehen diese Anleitung gesehen und musste die witzigen Serviettenringe sofort nachbasteln. Dazu habe ich Äste zu kurzen Stöckchen zersägt, dann nach lagerfeuermanier aufgestapelt und mit Heißkleber fixiert. Anschließend wird je eine gelbe und eine orange Serviette aufgefaltet und gedreht übereinander gelegt. Dann die Servietten knapp neben der Mitte anfassen und zu einer Flamme zusammenstreichen. Die Flamme dann in den Holzstapel stecken und fertig ist die völlig kinderfreundliche und brandtechnisch unbedenkliche Grill-Feuer-Deko.

Und weil die Servietten so schön orange leuchten wandern sie (lieber spät als nie) zum color me happy #7 bei Was Eigenes und natürlich zum creadienstag #83!

Serviettenringe "Lagerfeuer"

Mein Schlüsselbund darf auch mal Gassi!

Mein Schlüsselbund sorgt immer wieder für großes Aufsehen: er ist riesig, laut und ungewöhnlich. Ich habe nicht nur alle Schlüssel dran hängen, sondern auch Einkaufswagen-Chips und eine große Metallglocke, die bei jeder Bewegung bimmelt. So brauche ich nur meine Tasche zu schütteln und weiß bescheid ob er drin ist, und klauen wird mir das riesenhafte Ding auch niemand lautlos. ;-)

Jetzt darf der Riesen-Schlüsselbund auch mal Gassi gehen und die Welt sehen, denn ich habe ihm ein neues Schlüsselband genäht. Dazu habe ich von einem alten Schlüsselband die Schnalle und den Karabiner abgemacht und mit einem neuen Band versehen. Das wiederum habe ich aus Stoffresten vom Sofabezug und einem der Neonbändchen genäht, die ich kürzlich bei LunaJu gewonnen habe. Damit ich nicht mitten durch die Sterne nähen muss, habe ich einen Wellenstich gewählt um das Band fest zu steppen. So sieht das Schlüsselband auch von hinten richtig schön aus.

So, und jetzt darf der Schlüsselbund das erste Mal raus und zwar zum creadienstag #82.

Schlüsselband

Kirsch-Sirup & Etiketten

Unser riesenhafter Kirschbaum hängt dieses Jahr wieder voller herrlicher Kirschen. Leider ist für uns nur ein geschätztes Zehntel mit Hängen und Würgen erreichbar, und so müssen wir den größten Teil für die lieben Vögelein hängen lassen. Aus der restlichen Ernte habe ich gestern köstlichen Kirsch-Sirup gekocht und die Flaschen sogleich mit einem adäquaten Etikett versehen.

Flaschen mit Kirsch-Sirup

Für den Sirup habe ich lange nach einem Rezept gesucht, und mich nach einigem Hin und Her für folgende Variante entschieden:

Rezept für Frucht-Sirup

Das muss rein.
. 2 Teile Früchte
. 1 Teil Wasser
. 1 Teil Zucker
. etwas Zimt

In diese Gerätschaften.
. großer Kochtopf mit Deckel
. große hitzefeste Schüssel
. Sieb
. Handtuch
. Trichter
. Kochlöffel
. Schöpflöffel
. Glasflaschen mit Bügelverschluss

Um folgendes damit zu tun.
. Die Früchte waschen aber nicht entsteinen.
. Dann in einem großen Topf mit dem Wasser aufkochen und mit Zimt würzen.
. Das Ganze dann mit einem Kartoffelstampfer so gut es geht zerdrücken.
. Die Früchte so 15 Minuten köcheln lassen und immer wieder umrühren und stampfen.
. Inzwischen eine große, hitzefeste Schüssel mit Sieb und Handtuch in die Spüle stellen.
. Die heiße Brühe dann in das Handtuch gießen und abtropfen lassen.
. Dann den Backofen auf 100°C vorheizen.
. Die etwas erkalteten Früchte im Handtuch ordentlich auswringen.
. Dann den Kirschsaft wieder in einen Topf füllen und auf den Herd stellen.
. Den Zucker dazugeben und alles wieder zum Kochen bringen.
. Dabei immer wieder rühren damit sich der Zucker auflöst und nichts überschäumt.
. In der Zwischenzeit die Glasflaschen für 10 Minuten in den 100°C heißen Backofen legen.
. Nach 30 Minuten Einkochzeit den Topf vom Herd nehmen und neben die Spüle stellen.
. Die desinfizierten Flaschen aus dem Backofen nehmen und in die Spüle stellen.
. Dann mit Trichter und Schöpflöffel Flasche für Flasche bis oben hin füllen.
. Die heißen Flaschen dann sofort vorsichtig verschließen.

Und am Ende dieses zu erhalten.
. aus einem Kilo Früchte ergibt sich so etwa ein Liter Sirup
. die Prozedur dauert etwa zwei Stunden, wenn man nicht hetzen will

Leider kann ich noch nicht sagen wie lange sich der Sirup in den Flaschen hält, da es mein erstes Mal “ein-sirupen” war. Was ich aber sagen kann: Der Sirup schmeckt auf jeden Fall superb und dieses wird nicht mein letztes Mal gewesen sein. Auch wenn die Küche danach einem blutigen Schlachtfeld gleicht und die Hände dringende Abkühlung in kaltem Wasser notwendig haben ;-)

Briefmarken-Album

In Zeiten von E-Mail und SMS sind Briefe für mich eine ganz besondere Art des Kontakt Haltens geworden. Deshalb suche ich die Briefmarken, die ich auf Briefe, Rechnungen, Postkarten und Päckchen klebe, auch am liebsten individuell aus. Wenn schöne neue Marken herauskommen kaufe ich oft gleich mehrere, um für jeden Fall gewappnet zu sein.

Lange habe ich nach einem kleinen Album  für diese “Gebrauchsmarken” gesucht, denn ein ganzes Sammelalbum erscheint mir etwas groß für meine Zwecke. Also habe ich ein passendes Heftchen für die schönen Marken gebastelt.

Briefmarken-Album

Seit Jahren schleppe ich einen Stapel Pergament-Seiten, aus einem alten Fotoalbum, mit mir herum. Aus diesen Blättern habe ich feine Streifen geschnitten, und als Taschen gleichmäßig auf Packpapierblätter geklebt. Dann habe ich diese 3 Blätter etwa Din A5 groß zugeschnitten.
Für den Umschlag habe ich ein Stück meiner grünen Lieblings-Seide ebenfalls auf Packpapier geklebt, und auch Din A5 groß zugeschnitten. Anschließend habe ich mit der Nähmaschine einmal um den Rand gesteppt, damit sich Papier und Stoff nicht wieder voneinander trennen. Der Rand der Seide franst über die Zeit ein bisschen aus. Das gibt dem Heft einen schönen Shabby-Look. Ich kann mir an der Stelle aber auch viele andere Stoffe vorstellen: Wachstuch oder Leinen zum Beispiel.

Die Innenblätter und den Umschlag habe ich dann aufeinander gelegt und sie in der Mitte zusammengenäht, sodass ein etwa Din A6 großes Heft, mit 12 zu bestückenden Seiten, entsteht. Jetzt kann ich die kleinen Kunstwerke nicht nur gut geschützt, sondern auch nach ihren Werten geordnet, aufbewahren.

Origami-Türkranz

Türkränze sind für mich wie Lidschatten für Türen: es geht auch ohne, aber mit ist es irgendwie schnieker!
Allerdings bin ich viel zu faul, zu jedem Anlass einen neuen Türkranz zu basteln, und ich habe den größten Respekt vor allen, die regelmäßig frische Blumen, Kräuter und weiß nicht was, zu einem feschen Kranz binden.
Meinen aktuellen “Ganzjahres-Kranz”, mit dem Titel “Mettes Ring”, habe ich nach einer Anleitung von origamipage.de aus buntem Origami-Papier gefaltet.

Origami-Türkranz