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Kinderzimmer-Bilder – Die Erste.

So langsam kommt der Zwerg in ein Alter in dem er beginnt den Sinn von Deko zu verstehen… und sie sogar manchmal einfach stehen lässt! Für mich Grund genug das Kinderzimmer endlich mit schönen Bildern auszustatten. Und die ersten drei sind schon fertig… 

Tatsächlich beginnen viele ja schon das Kinderzimmer einzurichten, sobald das Geschlecht des Bauchzwergs feststeht. Bei uns wurde das alles durch den Umzug etwas verzögert und das Kinderzimmer wächst so langsam um unseren Zwergi herum. Bisher hat er Poster, Bilder, Kabelkanäle und überhaupt alles was nicht bombenfest angetackert war im handumdrehen von der Wand gerissen. Sprich: ein Instagram-Kinderzimmer hatten wir noch nie und soll es auch nicht werden. Aber jetzt mit bald drei Jahren wächst in ihm langsam das Bewusstsein, dass schöne Dinge nur so lange schön sind bis sie kaputt sind ,und in mir wächst die Hoffnung dass ich nun endlich dauerhaft dekorieren kann. :-)

Zuerst schaute ich mich in einschlägigen Shops um und war teilweise sehr enttäuscht von der Auswahl. Tatsächlich ist es ja so, dass gerade der Trend zum monochromen Kinderzimmer um sich greift. Daraus resultierend fand ich nur haufenweise eklektische Motive die mir alle zu trist waren. Außerdem wollte ich gerne eine Serie von fünf oder sechs Bildern in verschiedenen Formaten und da wurde ich dann so garnicht mehr fündig. Ergo: selbermachen! :-))

Kinderzimmer-Bilder
Die Bilder die ich nun für die Wände gemalt habe, habe ich von langer Hand geplant. Noch ist nicht klar ob der Zwerg lieber Baustellen oder Feuerwehr mag. Oder gar Rennautos gegen Videospiel-Helden konkurrieren… und deshalb gibt es für den Anfang eine nette kleine Tiergruppe. Aber: Welche Tiere mag der Zwerg? Welche garnicht? Und welche machen ihm vielleicht sogar Angst? Welche Farben möchte ich im Kinderzimmer haben? Und auf welchem Medium möchte ich malen? Möchte ich Rahmen aufhängen oder doch lieber nackte Leinwände?

Fragen über Fragen und am Ende entschied ich mich für eine Mischung aus Safari- und Wald-Tieren die ich mit Acryl auf verschieden große Leinwände gebannt habe. Die quadratischen sind 30 x 30 cm groß und sollte ein Bild doch mal “ausversehen” fallen, wird es den Sturz überleben und das Kind vermutlich auch.

Damit die Bilder farblich zusammen passen habe ich die ersten drei parallel gemalt. So musste ich nicht mühsam ähnliche Farben neu mischen. Bei der zweiten Hälfte werde ich es genauso machen und hoffe dass es dann im Zimmer nicht zu bunt wird.

Ich finde Löwe, Tiger und Eule sind schon mal ganz gut gelungen. Als nächstes folgen dann Hase, Affe und Panda.

Was habt ihr denn in eure Kinderzimmer gehängt um etwas Farbe in den Raum zu zaubern?

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{Advents-Challenge} Ich habe ein Memory gezeichnet

Weihnachten ist rum, das Neue Jahr läuft schon fast rund und nun zeige ich euch voller Stolz das Ergebnis meiner Advents-Challenge!

In 24 kleinen Schritten habe ich euch im Dezember mit auf die Entstehungsreise meines Memorys genommen. Wie Anfangs ja ausführlich umschrieben, sollte es ein Memory für den Zwerg sein. Also begann ich mit Motiven die er kennt und gerne mag: ein Apfel, ein Hund, Buntstifte… Gegen Ende der Challenge habe ich dann immer persönlichere Motive eingeflochten wie Portraits von Mama und Papa oder der schlecht gelaunten Katze. Ich war dann zugegebenermaßen ziemlich froh als die Challenge an Heilig Abend beendet war. Andererseits geht mir das Zeichnen mit einem Ziel aber auch viel besser von der Hand als “nur so zum Spaß”.

Die so entstandenen Motive habe ich dann direkt bei Ravensburger hochgeladen. Dort kann man nämlich nicht nur personalisierte Puzzles sondern auch individuelle Memorys bestellen. Meine größte Sorge war, dass der Rand komisch aussehen könnte. Wie ich jetzt aber weiß: Ravensburger druckt die Motive nicht randabfallend, also mit einem weißen Rand, sodass meine selbst gezeichneten Rahmen unbeschnitten abgebildet wurden. Konkurrenz-Memorys die ich vorher ins Auge gefasst hatte, hätten dagegen zusätzlichen Beschnitt gebraucht.
Was ich ebenfalls ganz toll finde, ist dass die Karten genauso dick und haltbar sind wie man es von einem gekauften Memory gewohnt ist und auf der Rückseite das typische Ravensburger-Muster zu sehen ist. Das macht den Spielspaß umso perfekter.
Geliefert wird das Memory in einer wertigen Metallschachtel die man nicht nur gering aber ausreichend personalisieren kann. So merkt man tatsächlich erst auf den zweiten Blick dass es sich hier um ein ganz besonderes Memory handelt.

Memorykarten

Als der Zwerg sein Geschenk dann ausgepackt hat, hat er ganz schön gestaunt Mama, Papa und sogar sich selbst auf den Karten zu entdecken und ich denke wir werden damit noch viele schöne Spielstunden haben.

Wir benutzen die Karten jetzt unter anderem zum Sprechen lernen. Vieles sieht hier einfach so aus wie unser Zwerg es kennt und so fällt es ihm oft leichter die richtigen Worte zu finden. Und da er mit zweieinhalb noch etwas klein ist die Regeln zu beherrschen, suchen wir aktuell noch aufgedeckt die verschiedenen Paare zusammen. Erst nach und nach werden wir die Karten umdrehen und ihm so das klassische Memory-Spiel nahe bringen. :-))

Habt ihr denn auch schon mal ein personalisiertes Geschenk verschenkt?

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Advents-Geländer-Kalender

Der Zwerg ist nun stolze 2,5 Jahre alt und beherrscht das Päckchenöffnen wie ein Profi. Zeit, ihm seinen ersten individuellen Adventskalender zu schenken!

Ich liebe ja Adventskalender! Diese Vorfreude darauf jeden Morgen eine kleine Aufmerksamkeit auszupacken – eine Überraschung die man sich selbst nie gegönnt hätte. Ich liebe es sie zu öffnen und ich liebe es welche zu verschenken. Und wie man hier und hier sehen kann, habe ich in den letzten Jahren immer wieder welche für den Mann oder für meine Kunden selbst gemacht. Umso mehr freut es mich, dass ich die nächsten Jahre ein wehrloses Opfer für meine Obsession habe, das ich mit meiner übertriebenen Weihnachts-Schenk-Freude überschütten kann: Nämlich den Zwerg!

Lange haben wir überlegt womit unser Zweieinhalbjähriger dealen kann, und womit noch nicht. Wo hängen wir einen Adventskalender sicher auf und was kommt hinein?
Da wir uns noch in der Aufreiß- und Rumschmeiß-Phase befinden, durften auf keinen Fall Dinge dabei sein, die zerbrechen oder auslaufen können. Was wir aktuell auch noch nicht im Kalender haben wollen sind Süßigkeiten. Wir einigten uns also auf eine bunte Mischung aus Kleinigkeiten aus dem Ein-Euro-Laden und richtigen Überraschungen, die wir gemeinsam in den letzten Wochen besorgt haben.

Adventskalenderpäckchen am Treppengeländer

Was ist also drin?

Die Omas und Opas waren so lieb etwas zum Kalender beizusteuern, sodass der Mann und ich nur noch einen Teil dazu kaufen mussten. Am Ende ist folgendes in den Päckchen gelandet:
: : Sticker und Stickeralbum
: : Malbuch
: : Tonie Figuren
: : Bücher
: : Tinti Badezusätze
: : Haba Spielfiguren
: : Lego Duplo
: : Stoff-Lebensmittel für die Spielküche
: : Puzzle
: : bunte Trinkbecher
: : Zubehör für die Holzeisenbahn

Ich habe die Geschenke dann gesammelt und mich an einem ruhigen Sonntag ans einpacken gemacht.
Zuerst habe ich die 24 Kleinigkeiten am Boden verteilt und den Nummern zugeteilt, sodass große und kleine Dinge sich über die Adventszeit abwechseln. Dann habe ich jedes Geschenk einfach aber liebevoll verpackt. Sticker und Bücher fanden gut in B4-Umschlägen Platz. Kleineres wie die Tonie Figuren habe ich in selbst gefaltete Papiertüten gesteckt. Dazu habe ich mir eine Tüten-Bastel-Anleitung gesucht die letzten Endes gold wert war, denn fast jede Tüte hatte ein anderes, dafür aber immer perfekt passendes Format.
Verziert und verschlossen habe ich die Tüten mit Washi-Tape, denn das kann der Zwerg problemlos öffnen. Bei den größeren Päckchen habe ich statt Geschenkband eine dicke Juteschnur benutzt und diese nicht geknotet sondern nur mit einer Schleife verschlossen.

Für die Nummern habe ich mir am Ende ganz wenig Aufwand gemacht. Da der Kurze ja noch nicht lesen kann, taten es noch einmal die schwer lesbaren Zahlen aus dem Fundus. Im nächsten Jahr müssen dann aber richtig große und deutliche Zahlen her :-))

Der Geländer-Kalender

Die letzte und größte Hürde war dann: wo hängen wir die teilweise doch etwas schwereren Pakete hin? Wir prüften alle Wände, dachten nach ob wir vielleicht ein Bild dafür abhängen sollen und fanden schließlich die perfekte Lösung für uns: das Treppengeländer.
Unser Haus hat vergleichsweise viele Treppen die ich sowieso für die Adventszeit schmücken wollte. Die vielen Wäscheklammern hatte ich noch in der Bastelkiste liegen und so bot sich eine Wäscheleinen-Lösung an – ich spannte also eine Leine von Treppenstütze zu Treppenstütze und die Geschenke baumeln jetzt fröhlich an der Rückseite des Treppengeländers. Hier sind sie zum einen für den Zwerg schwer erreichbar und von der anderen Seite gut sichtbar, sodass der Hausgang sofort in weihnachtliche Festlichkeit getaucht wurde.

In den folgenden Jahren – wenn die Zerstörungswut im Kind nachlässt – könnte ich mir vorstellen die Pakete nicht nur über eine, sondern über alle Treppengeländer im Haus zu verteilen und dann vielleicht noch mit einer Lichterkette und Kugeln aufzurüschen. Ihr seht also: meiner Adventskalender-Wut werden in den nächsten Jahren kaum Grenzen gesetzt sein! :-))

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr dieses Jahr auch einen Adventskalender verschenkt?

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Kastanien-Kranz mit Haken

Man kann es nicht mehr leugnen: der Herbst ist da! Und so habe ich mir eine hübsche kleine Deko für unsere hübsche kleine Haustür ausgeguckt – aber die ganze Sache hat leider einen Haken… und zwar den falschen.

Aber von Anfang an: wir waren mit dem Zwerg und seiner Zwergenfreundin kürzlich beim Kastanien sammeln. Die Ausbeute – rund zwei Liter glänzend glatte Kastanienschätze – waren Zuhause dann schnell nur noch semi-interessant und so witterte die bastelfreudige Kreativ-Mama gleich einen alternativen Verwendungszweck: ein Kastanien-Kranz sollte entstehen!

M-Beutel | Kastanienkranz

Also: Wie hab ich’s gemacht?

Zutaten.
: : etwa 80 Kastanien
: : Ring z.B. aus Styropor oder Stroh (etwa 30 cm Durchmesser)
: : Isalandmoos, etwa 150 g
: : Heißkleber, etwa 10 Stangen
: : Band zum aufhängen
: : Haken

Als Basis habe ich einen Ring aus Styropor im Ein-Euro-Laden ergattert. Dort gab es auch Bastelmoos, das aber beim näheren hinschauen einfach nicht so schön war, wie das Islandmoos, das ich dann im Fachhandel finden konnte.

Nachdem die Kastanien schon etwas schrumpelig und matt geworden waren, legte ich sie über Nach in ein Wasserbad, in der Hoffnung sie würden sich die verlorene Flüssigkeit zumindest in Teilen wieder zurückholen. Als sie dann gut abgetrocknet und sauber waren, klebte ich sie strategisch klug verteilt auf den nackten Styrpor-Ring. Rückblickend hätte man den Ring vorher auch noch mit Acrylfarbe in braun oder grün grundieren können. Das habe ich mir aus Faulheit gespart und ist auch nur für neugierige Pedanten ein Problem. :-))
Anschließend füllte ich die Lücken mit dem fluffigen Islandmoos aus. Beim Arbeiten mit der Heißklebepistole habe ich mir bestimmt fünf mal die Finger verbrannt – eine alte Stricknadel oder eine Pinzette kann hier wirklich wertvolle Dienste leisten. Außerdem verbrauchte ich zu meinem Entsetzen ganze 10 Stangen Heißkleber.

Zum Aufhängen klebte ich ein Band aus dem Fundus an die Kranz-Rückseite. Dabei merkte ich wie schnell der Heißkleber das Styropor schmelzen kann… man sollte hier also immer aufpassen keine Löcher ins Material zu brennen.

Und Voilá! Wundertoller Kranz an Türspion!

Der Haken an der Sache

Leider hatte ich die Rechnung ohne den Haken gemacht – zum Befestigen des Kranzes benutze ich naiverweise einen transparenten Powerstrips DECO Haken von Tesa. Ausgewiesen mit 1 kg Zuglast hätte er mein Kränzchen locker halten sollen. Wie man sieht hat er das leider nicht :cry:
Beim nächsten Türöffnen plumpste das Kunstwerk ungebremst auf die Türschwelle und zerbrach in vier fromschöne Teile. Meine Nerven habe ich dann einfach gleich daneben gelegt und warte jetzt auf eine Eingebung wie ich so geartete Deko am einfachsten und absturzsicher an unserer Kunsstofftüre befestigen kann.
Bis dahin müssen Zeit und ein weiterer Klebemarathon die Wunden am Kranz und in meinem Herzen heilen. :negative:

Aber grundsätzlich eine ganz schöne Bastelidee, oder? Wie hängt ihr denn eure Deko sicher an Türen und Fenster?

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Wie immer und doch ganz anders…

Der Zwerg hat unser Leben ja ganz schön durcheinander gewirbelt und viele unserer geliebten Traditionen mussten in den letzten Monaten pausieren. Wir haben manche unserer Hobbies erst mal auf Eis gelegt um mehr Zeit für Familien- und Hausarbeit zu haben und so habe ich auch die letzten jährlichen Selbstportraits unter den Tisch fallen lassen. Jedes Mal habe ich (mit einem kleinen Grummeln im Hinterkopf) zugeben müssen: Nein, ich fühle mich nicht danach! Keine Zeit, keine Muße, kein Platz!

Langsam entspannt sich unsere Situation aber immer mehr – der Kleine und wir grooven uns aufeinander ein – und so habe ich es endlich wieder angepackt mein traditionelles Selbstbildnis anzufertigen. Diesmal habe ich mir richtig, richtig viel Zeit gelassen. Habe mich nicht selbst unter Druck gesetzt sondern immer in kleinen Sessions weiter gemalt bis ich schließlich sagen konnte: Ja! So kann ichs lassen! :-)

Selbstportrait 2021
Mich hat sehr überrascht dass ich trotz der langen Malpause technisch nicht schlechter geworden bin. Im Grunde ging es mir diesmal leicht von der Hand, auch wenn ich zwischendrin (wie immer) einen Moment hatte in dem ich dachte: oh oh… jetzt hast du’s versaut…
Bestimmte Details stimmen nicht: der Hals ist etwas lang geraten und die Augen unterschiedlich groß… dennoch bin ich ganz zufrieden.

Interessant finde ich immernoch wie mein Blick auf mich selbst und mein Malstil sich kontinuierlich weiterentwickeln und ändern. Wie sich Stimmung und Stresslevel auf den Ausdruck des Models und die Fertigkeiten der Malerin auswirken.
Diesmal schaue ich weniger verträumt drein, als die letzten Jahre. Wenn ich mir selbst in die Augen sehe, wirke ich auf mich gereifter und aufmerksamer. Der Fokus liegt klar auf den Augen und der Körper verschmilzt mit dem Hintergrund, gerade so, als ob ich mich selbst beim betrachten im Spiegel festhalten wollte, um nicht zu verschwinden…
Und ein bisschen ist es auch gerade so: schwer sich selbst fest zu halten – sich selbst zu erkennen – bei all dem Gewusel, das gerade um mich herum schwirrt. Mir scheint es manchmal schwierig zwischen Wäschebergen, Windelfiaskos und Weinattacken noch zu wissen wer ich bin und wo ich noch gleich hin wollte. Da hilft es manchmal sich selbst im Spiegel ganz tief zu fixieren, durchzuatmen und einmal durch zu zählen ob noch alle sieben Sinne dabei sind. :-))

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Schnelles Weihnachtsstern-Upgrade

Überall um uns her weihnachtet es sehr und eigentlich wäre ich in der Stimmung das Haus von unten bis oben in Glitzer und Chichi zu hüllen… Eigentlich!
Uneigentlich birgt jede Art von Deko für uns neuerdings zweierlei Potential: entweder der Zwerg zerstört alles was ich vorher liebvoll aufgebaut habe oder aber er verletzt sich mehr oder weniger ernsthaft – in beiden Fällen folgt ein großes Weini was am Ende doch das Gegenteil ist von dem, was beabsichtigt war.

So habe ich beschlossen dieses Jahr erst mal nur die Fenster zu schmücken und habe unter anderem einige Sterne aus Butterbrottüten gebastelt, die ich euch früher schon einmal gezeigt habe. Wir haben ein paar Räume die des Nächtens smarterweise farbig beleuchtet sind. In Facetten von rot, lila, blau und grün strahlen die ansonsten schlichten Papiersterne festlicher als jeder gekaufte Blinkestern.

Für ein besonderes Fenster in unserem Haus suchte ich allerdings nach einer Anleitung für einen beleuchteten Stern und fand einfach nicht das richtige. Ich wollte nicht viel Geld ausgeben und auch nicht übermäßig viel Zeit aufwenden und so überlegte ich wie man den Butterbrottüten-Stern illuminieren könnte.

Schnelles Weihnachtsstern-Upgrade

Und so wird’s gemacht:

: : SCHNEIDEN : : Weil der Stern etwas anders geklebt wird als der normale Original-Stern, benötigt man neun Tüten (anstatt nur sieben). Diese werden zugeschnitten – in meinem Fall mit der gewohnten Spitze oben und an der Boden-Seite bekommen die Tüten eine Aussparung – das sieht dann aus wie ein Häuschen mit Tür.

: : KLEBEN : : Dann werden die Tüten aufeinander geklebt: einmal rund um die “Tür” herum und einmal senkrecht bis zur Spitze. Dann wird der Stern aufgefächert und zum Kreis geschlossen.

: : BELEUCHTEN : : Als nächstes kommt die Lichterkette zum Einsatz. Umso kleiner und leichter sie ist, desto einfacher wird das Aufhängen des Sterns später. Meine Lichterkette ist etwas groß geraten, aber ich hatte sie noch im Fundus und so musste sie eben herhalten. Ich habe die Lichterkette kompakt zusammengelegt und mit einem goldenen Faden fixiert. An dieser Schlaufe hängt später auch der Stern. Dann wird die Lichterkette durch eines der seitlichen Löcher vorsichtig in den Stern hinein geschoben. Man könnte die Lichterkette auch platzieren bevor der Stern geschlossen wird, das war mir aber zu fummelig.

: : AUFHÄNGEN : : Nun kann der Stern aufgehangen und die Lichterkette und die weihnachtliche Stimmung können angeschaltet werden! :-))

Ich habe das Ganze zusätzlich noch mit einer Zeitschaltuhr versehen und schaue immer wieder nach, dass im Sterninneren nichts brandgefährliches passiert.

Und mein Plan ging tatsächlich auf: der Stern leuchtet weithin und wunderschön in die stille Nacht hinaus – genau wie ich es mir vorgestellt hatte… und das Kind ist ganz verliebt in die Sterne, die jetzt – in sicherer Entfernung – in jedem Fenster strahlen :-)

Habt ihr noch andere schnelle und kindersichere Low-Budget Deko-Ideen wie diese für Weihnachten?

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How to … geflochtene Kameraschlaufe!

Vor kurzem habe ich euch meine selbst geflochtene Kameraschlaufe gezeigt und möchte euch heute zeigen, wie ich sie zusammengebastelt habe.

Gewiss finden sich im Netz unzählige Anleitungen, Fotos und sogar Videos, wie man tolle Paracords flechten kann. Man findet verschiedene Muster und Herangehensweisen aber oft geht es um Schmuckbändchen oder Gürtel, die ja nicht so einer starken Belastung standhalten müssen wie eine Kameraschlaufe.

Deshalb geht es in meiner heutigen Anleitung nicht nur darum, wie ich das Bändchen an sich geknüpft habe, sondern vor allem darum wie die Schlaufe so belastbar wird.
How to … Kameraschlaufe
. Was ihr braucht

An Material benötigt ihr zunächst drei Kordeln oder Bänder. Zwei für das eigentliche äußere Muster und eines für den inneren Kern des Bändchens. Letzteres sollte eine Farbe haben die sich gut mit den äußeren Farben verträgt, weil man den Kern durch die äußeren Kordeln etwas durchschimmern sieht. Deshalb habe ich für den Kern schwarz gewählt.

Die äußeren Kordeln müssen mindestens drei mal so lang sein wie das fertige Bändchen sein soll. Ich habe für eine Schlaufe von 30 cm Kordeln mit 140 cm Länge verwendet. Der Kern ist bei mir zwei mal so lang wie die fertige Schlaufe – also 60 cm. Da die Kordel-Enden später angeschmolzen werden, ist es wichtig dass ihr eine Plastik-Kordel verwendet. Eine Baumwollkordel schmilzt nicht und müsste deshalb anders geschlossen werden.

Damit man die Schlaufe später abnehmen kann, habe ich einen Karabiner eingearbeitet. Ihr könnt aber auch einen Schlüsselring oder ähnliches verwenden.

Dazu braucht ihr noch eine Schere, ein Feuerzeug und eine Stopfnadel mit großem Öhr.

. Und so geht’s

Zunächst legt ihr fest, wie groß die Schlaufe werden soll. Ich habe dazu meine Kamera in die Hand genommen und einfach mit einer Kordel ausprobiert was sich für mich gut anfühlt. Meine Schlaufe hat einen Umfang von 30 cm.

Zum flechten ist es ganz praktisch eine “dritte Hand” zu haben, die den Karabiner festhält. Ich habe ihn dazu gleich an der Kamera befestigt. Dann wird die Kern-Kordel zwei mal durch den Karabiner gefädelt, sodass ein doppelter Kreis von 30 cm Umfang entsteht. Die Enden der Kordel müsst ihr jetzt mit dem Feuerzeug vorsichtig anschmelzen und dann schnell zusammenkleben.
Beim Schmelzen müsst ihr unbedingt vorsichtig sein dass ihr euch nicht verbrennt und die Kordel auch nicht in Flammen aufgeht. Wenn ihr euch nicht sicher seid, testet es lieber einmal an einem Reststück der Kordel.

Dann geht es an die Außen-Kordeln: Zuerst müsst ihr beide Kordeln an den Enden zusammenknoten, das Überstehende abschneiden und die Enden so an- und zusammenschmelzen, dass der Knoten sich sicher nicht wieder löst.

Als nächstes knotet ihr die Außen-Kordeln einmal an der Kern-Kordel fest und schon kanns mit dem knüpfen losgehen.

Betrachtet eure Kordeln und merkt euch die Farbe, die auf der linken Seite liegt. Mit dieser Kordel wird nun immer gestartet deshalb nenne ich sie jetzt einfach die Start-Kordel.

Ihr legt also zuerst die linke Start-Kordel im weiten Bogen über die Kern-Kordel. Anschließend legt ihr die rechte Kordel gerade nach unten sodass ein Kreuz entsteht. Dann führt ihr die rechte Kordel hinter der Kern-Kordel nach links hinüber und fädelt sie von hinten durch den weiten Bogen den die Start-Kordel immernoch bildet.
Jetzt zieht ihr gleichmäßig an beiden Kordeln um den ersten Knoten fest zu ziehen.

Für den zweiten Knoten macht ihr das selbe noch einmal, nun aber spiegelverkehrt: Die Start-Kordel liegt jetzt auf der rechten Seite. Ihr legt also einen weiten Bogen von rechts nach links. Dann legt ihr die linke Kordel gerade nach unten sodass ein Kreuz entsteht. Anschließend wird sie nach hinten hinter der Kern-Kordel herum und von hinten durch den Bogen der Start-Kordel gelegt.

Und so geht es nun immer im Wechsel – einmal von links und einmal von rechts – bis die ganze Schlaufe mit einzelnen Knoten verschönert ist.

Am Ende der Runde habe ich etwas Abstand zum Karabiner gelassen damit es dort nicht so bollig wird, denn jetzt werden die Enden vernäht. Dazu klappt ihr die Schlaufe zusammen und fädelt die Kordel vom Ende mit der Stopfnadel durch eine lockere Stelle am Anfang der Flechtarbeit. Dort verknotet ihr die Kordeln noch einmal. Jetzt zieht ihr die Enden mitten hindurch ins Innere der Schlaufe um sie da noch einmal richtig, richtig fest zu verknoten. Zum sicheren Abschluss müsst ihr die Enden jetzt kürzen und miteinander verschmelzen sodass sie – hoffentlich für immer und ewig – verbunden sind.

So habt ihr in nur einer Stunde eine wundertolle Kameraschlaufe (oder auch einen Schlüsselanhänger) gebastelt, für den ihr im Laden locker 20 Euro hinlegen müsstet. Was denkt ihr? Habt ihr noch andere Ideen wie man ein Paracord abschließen könnte oder was man mit so einer Schlaufe anstellen könnte?

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Geflochtene Kameraschlaufe

Begegnen euch auch gerade an allen Ecken diese bunt geflochtenen Bänder? Nicht nur als Armbänder sind sie mir schon untergekommen, sondern auch als Schlüsselanhänger, Überlebens-Bändchen und sogar als Gürtel.

Irgendwie schon ganz nett, dachte ich mir und hab einmal probiert selber ein wenig rumzuflechten und herausgekommen ist eine superpraktische Kameraschlaufe: genau das Detail das meiner kleinen Knipse zum Glücklichsein noch gefehlt hat.

Damit ich die Schlaufe schnell auch wieder entfernen kann, habe ich sie mit einem Karabinerhaken aus dem Fundus kombiniert. Auch die Kordeln, die ich zum flechten verwendet habe, waren noch von anderen Projekten übrig, sodass mich die Schlaufe kaum Geld sondern nur ein bissl Zeit gekostet hat – so etwa eine Stunde habe ich dran hingebastelt.

Schnieke ist sie geworden, wie ich finde. Und da ich nicht so der Kamera-Gurt-Fan bin, ist sie genau das Mittelding das ich gesucht habe. Nämlich jenes, welches im Zweifelsfall den Unterschied macht zwischen “Kamera da” und “Kamera weg”. 

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Aus zwei mach eins!

Schon lange tüftle ich daran herum, mir den perfekten Geldbeutel zu nähen. Seit meiner ersten Grete habe ich viele Experimente gemacht, aber wie das Leben so spielt verlor ich irgendwann den Faden weil hier ein dringendes Röckchen und dort eine kleine Hochzeit dazwischen kam. 

So muss ich zugeben: mein heutiges Projekt ist nur ein kleiner Zwischenschritt in einem großen Ganzen und soll euch eine Idee davon geben, was seit Monaten in meinem Kopf Gestalt annimmt.

Konkret beschäftigt mich an dem Projekt die Frage: Wie kann ich all meine Plastikkarten – und ich habe inzwischen stolze 20 davon – unterbringen? Dazu noch Münzgeld, Scheine und ein paar Kassenzettel, Notizen usw…
Bei allen gängigen Geldbeutel-Modellen stört mich, dass sie zu wenig Steckplätze bieten und die Karten dann auch so fest stecken, dass man sie oft nur durch gefährliche Fingerverrenkung heraus bekommt. So leider auch bei der Grete…

Dann sah ich eine Börse, bei der die Karten wie in einem Fächer stecken und habe mir dieses Plastikmodell zum Schnäppchenpreis schicken lassen, um dessen Machart zu studieren. Das Prinzip mit den Fächern ist genau das richtige für mich, aber leider bietet das kompakte Portemonnaie eben nur Platz für die Karten. Um auch “echtes Geld” im Geldbeutel zu haben, muss der Teil mit dem Fächer erweitert werden und da ich ja ein Fan von modularen Systemen bin, habe ich mir für ebenfalls sehr schmales Geld ein kleines blaues Täschchen geleistet, das genauso groß ist wie der schwarze Kartenfächer.

Um meine Idee schnell und einfach zu testen, habe ich die beiden Mäppchen um Druckknöpfe erweitert sodass man sie jetzt zusammen knöpfen kann. So wird aus zwei einzelnen Stücken ein zusammengehöriges Ganzes.
In meinen vorherigen selbst entworfenen Versuchen habe ich immer probiert die Teile direkt zusammen zu nähen, was aber bei so etwas kleinem wie einem Geldbeutel irgendwann fummelig und unsauber endet. Die Knöpfe bieten den Vorteil dass die Börsen auch wieder getrennt werden können und diesen Teil des Probetäschchens werde ich auf jeden Fall in meinen Entwurf übernehmen.

Dieses Modell werde ich in den kommenden Wochen einem ausführlichen Alltagstest unterziehen und dann – so es mein Terminkalender zulässt – aus meinen Erkenntnissen endlich einen funktionierenden Prototypen “meines perfekten Geldbeutels” entwickeln.

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Weihnachtskarten

Ganz nach dem Motto des letzten Jahres “Lieber spät als nie!” zeige ich euch heute meine aktuellen Weihnachtskarten.
Weihnachtskarte 2016
Wie schon bei den Hochzeitskarten habe ich sie mit technischer Unterstützung durch die Silhouette Cameo umgesetzt.

Um die in den letzten Wochen verbummelte Zeit wieder etwas aufzuholen habe ich mich beim Motiv zugegebenermaßen von einer Kauf-Karte inspirieren lassen. Ich fand die Grafik mit dem Eichhörnchen supersüß und habe sie kurzerhand digitalisiert und für den Schneidplotter aufbereitet. Dazu habe ich einen Schriftzug entworfen den ich auf dicken beigeweißen Karton gedruckt habe. Auf der Rückseite musste zum Finish natürlich auch noch mein Logo platziert werden.

Meine Gold-Affinität des vergangenen Jahres hält weiterhin hartnäckig an, also veredelte ich die Karte festlich, nachdem der Schneidplotter sie surrend zugeschnitten hatte. Dazu bügelte ich mit dem Bügeleisen Goldfolie auf die Schrift und das Logo.

Entstanden ist so eine schlichte aber doch elegante Weihnachtskarte über die sich all die lieben Empfänger sichtlich gefreut haben. 

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