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Schnittmuster für Kissenbezüge mit Hotelverschluss

Endlich sind sie da! Meine ersten Schnittmuster für den Stoff&Co.-Nähkurs!

Ein Kissenbezug-Schnitt ist für viele von euch bestimmt total unspektakulär, aber für mich ist er das Ergebnis wochenlanger Kreativarbeit… und endlich liegen die Schätzchen stofflich vor mir.  

Schnittmuster "Kissenbezug mit Hotelverschluss"
Einen Kissenbezug zu nähen ist ja nun nicht das aufregendste der Welt, aber wir erinnern uns doch alle, wie wir am Anfang unserer Näh-Karriere bei den einfachsten Aufgaben hilflos gescheitert sind, oder? Viele unserer Nähkurs-Teilnehmerinnen haben sich deshalb einen Schnitt mit Anleitung als Gedankenstütze gewünscht. Und das ein schnödes A4-Blatt mit unscharfen Step-by-Step-Fotos einfach nicht mein Stil ist, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Also habe ich mich an die Fleißarbeit gemacht und alle Schritte schematisch illustriert. 

Die Grundlage für meine Schnittmuster und die Anleitung stellt natürlich unser Nähkurs und die Art und Weise in der unsere Schneiderinnen den Schülern das Ganze näher bringen. Der Schnitt selbst basiert also auf den Nähschule-Schnitten.

Eine Anforderung, die ich mir selbst gestellt habe, ist, dass das Ganze möglichst ohne Worte funktionieren soll. Und wenn schon Worte, dann zumindest dreisprachig: deutsch, englisch und französisch. Dazu habe ich mir ein ganzes Icon-Set ausgedacht, um die nötigen Arbeitsschritte bildlich zu erklären und habe dann eine dreisprachige Zeichenerklärung ganz vorne mit eingefügt.

Die Anleitung selbst habe ich in ein kleines Booklet verpackt. Die 12 Seiten habe ich auf Din A5 Papier gedruckt und die Heftchen in der Mitte mit passendem Garn zusammen genäht. Ganz im Näh-Stil, sozusagen. So hat man die ganze Anleitung handlich im Din A6 Format beieinander und keinen doofen Blättersalat herumliegen.

Über den Kissenschnitt schließlich habe ich lange gegrübelt: sollten es massenhaft Blätter zum zusammenkleben werden? Oder doch richtig von der Druckerei gedruckt? Nach einigem hin und her und langem Suchen habe ich dann tatsächlich eine Druckerei gefunden, die mir dieses Riesenformat auf superdünnes, durchscheinendes Papier druckt, sodass man den Schnitt jetzt gleich ausschneiden und verwenden kann. 

Damit alles zusammenbleibt, habe ich Schnitt und Anleitung gemeinsam in einen durchsichtigen Umschlag eingetütet und mit meinem Logo versiegelt. Die wichtigen Angaben kann man jetzt auf der Rückseite immernoch lesen, wie z.B. die benötigte Stoffmenge und natürlich (mein heimliches Highlight:) den Barcode. Denn: seit Jahren warte ich nun schon auf die Chance einen “schönen Barcode” machen zu dürfen, aber Grafikdesign-Kunden sind bei solchen Sachen seeeehr konservativ und Beratungsresistent, sodass sich jetzt erst mein jahrelanger Traum vom gestalteten Barcode erfüllt hat. 

Und was sagt ihr beim art.of.66  und beim SelbermacherFreitag zu meinem kleinen Kunstwerk?

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kuschelige Zuhause-rumhäng-Jogginghose

Nachdem ich in den letzten Monaten fast meinen ganzen Kleiderschrank runderneuert habe, komme ich jetzt wohl langsam bei den Zuhause-Rumhäng-Klamotten an, denn heute gibts eine neue Jogginghose.
Jogginghose
Schon lange habe ich auf den richtigen Sweat für eine neue Rumhäng-Hose gewartet und vor kurzem ist er dann endlich unverhofft in unseren Laden geschneit: ein superkuscheliger Wintersweat von Little Marc Jacobs ist es geworden. Zu dem grau-melierten Stoff habe ich mir petrol-geringeltes Bündchen gegönnt, und das nicht zu knapp!

Oben ist der Bund nämlich ganze 14 cm breit, damit ich ihn doppelt umschlagen kann um die Hose höher zu tragen. Einfach getragen sitzt das Ganze tiefer auf der Hüfte, sodass der Schritt cool hängt. Unten an den Füßen gibt es auch breite Bündchen, die man aber erst sieht, wenn ich die Hose z.B. als kurze Hochwasser-Version trage oder im Schneidersitz auf dem Sofa lümmle.

Der tollste Clou sind aber die Taschen: schon lange wollte ich eine Jogginghose mit Taschen haben, wollte diesmal aber keine störende seitliche Naht und auch nichts extra aufsetzen. Also habe ich markiert wo die Taschen liegen sollen und habe dann die Taschenform (minus Nahtzugabe) aus der Hose herausgeschnitten. Aus den größeren Stoffresten habe ich dann ein Taschenvorderteil und ein Taschenrückteil zugeschnitten. Die beiden Teile habe ich zuerst an der Hose und dann aneinander festgenäht. Damit alles schön flach liegt habe ich die Kanten mit der Zwillingsnadel abgesteppt.
Die Taschen sind jetzt richtig riesig und fallen aber überhaupt nicht auf. Genau wie ich es wollte! 

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Patchwork-Decken-Probiererle

Wie ich hier schon angekündigt hatte, MUSSTE  kürzlich unbedingt und ganz dringend irgendwas gepatchworked werden.

Ich habe mir ja eben in den Kopf gesetzt eine kuschelige Stoffabbau-Patchworkdecke zu nähen, muss das Ganze aber leider (zugunsten des Wintermantels und einer unüberschaubaren Menge anderer Vor-Weihnachts-Wichtiger Projekte) auf ein unbestimmtes Später verschieben. 

Die 140 Decken-Quadrate habe ich in meiner Ungeduld dennoch schon zugeschnitten und zusammensortiert, sodass ich aus den Resten dieses Probiererle zimmern konnte… und ich hoffe dass der Patchwork-Nerv nun endlich Ruhe gibt.

Patchwork-Decken-Probiererle
Vorne habe ich also neun übriggebliebene Decken-Quadrate zusammengenäht und für die Rückseite einen Rest braunen Flanell benutzt. Dazwischen ist eine dünne Schicht Volumenvlies eingearbeitet.
Um zu testen ob mein Quilt-Plan später auch im großen Maßstab umsetzbar ist, habe ich die drei Schichten schneckenförmig von innen nach außen zusammengenäht. Das war gerade am Rand etwas kniffelig, aber ich werde bei der “richtigen” Decke zuerst das Sandwich zusammennähen und dann erst das Binding anbringen. Dann habe ich hier keine Probleme, denke ich. In der Mitte war es auch nicht so ganz einfach, aber wenn die Kreise größer werden, geht es immer leichter gerade zu nähen.

Die konzentrischen Kreise sehen auf beiden Seiten richtig Klasse aus und so werde ich das dann bei der großen Kuscheldecke auch mal probieren.

Das Probiererle wurde außerdem bereits von offizieller Seite auf seine Kuscheligkeit geprüft und sogleich im Katzenkörbchen beschlafen. Schnell also damit zum creadienstag #149, damit das Mittagsschläfchen heute nicht ausfallen muss. 

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Herbstjacken-Sew-Along – … da wurschtel ich mich schon durch!

Also nach Endspurt sieht es bei mir noch lange nicht aus… aber wenigstens nimmt die Sache langsam Form an!
Herbstjacken-Sew-Along - Zwischenstand #2

Das Futter habe ich jetzt aus dem kürzlich neu erstandenen Steppfutterstoff zugeschnitten. Dabei habe ich überall nach Augenmaß ein bissl dazu gegeben und hoffe, dass das auch bei einem Steppfutter Sinn macht. Was mich sehr irritiert: beim vorgesteppten Futterstoff dröseln sich die Steppnähte von der Schnittkante her sehr weit auf… ist das normal? Habe ich minderwertige Qualität erwischt? Wie dem auch sei, ich hoffe dass sich das Steppgedöns nicht am fertigen Mantel noch weiter auftrennt… und wenn doch hab ich immerhin was dazugelernt. 

Dann habe ich den bereits zugeschnittenen Außenstoff mit Bügeleinlage verstärkt. Dabei habe ich nur die oberen Hälften und die Ärmelmanschetten bebügelt und bin gespannt ob das reicht oder ob am Schluss alles komisch rumhängt. 

Als nächstes habe ich überlegt ob ich besser zuerst das Futter oder aber den Außenmantel zusammennähen soll, und habe mich dann für Ersteres entschieden. Ich dachte mir, dann kann ich den Mantel schon mal anprobieren und schauen, ob ich irgendwo grobe Schnitzer in meinen Schnitt reinkonstruiert habe. Mit dem Stepp schaut das jetzt ein bissl nach Achtzigerjahre Michelin-Männchen-Mantel aus und ich hoffe, dass sich das am Ende eher positiv auf den labberigen Außenstoff auswirkt.

Der Innenmantel passt jetzt soweit ganz gut und als nächstes werde ich mich an den Außenmantel wagen. Inzwischen haben nämlich auch die Knöpfe ihren Weg zu mir gefunden und ich werde mich die nächsten Tage ausführlich mit dem Thema “Paspelknopflöcher” auseinander setzen müssen… Hier bin ich sehr skeptisch ob mein aufdröselfreudiger Stoff dafür geeignet ist oder nicht… falls nicht, fällt mir bestimmt auch für dieses Problem noch was ein. 

Dazu dann aber mehr beim nächsten Treffen bei Chrissy und Karin wenn die fleißigeren Mitstreiterinnen in zwei Wochen schon ihre fertigen Werke herzeigen.

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Washi-Tape-Rock

Zwischen all dem Mantelchaos brauchte ich jetzt erst mal ganz dringend ein schnelles Beruhigungs-Röckchen. Als ob noch mehr angefangene Projekte mir helfen würden mich besser auf die wirklich wichtigen Dinge zu fokussieren … 

Wie dem auch sei! Hier also mein Washi-Tape-Rock wie er jüngst aus dem Stoffabbau-Stapel entsprungen ist:
Washi-Tape-Rock

So einzigartig der Rock ist, so schnell war er auch gemacht. Für den unteren Saum habe ich’s mir nämlich sehr einfach gemacht und lediglich weiße Paspel angenäht. Oben gab’s wieder einen bequemen Gummibund.

Und was nun genau der Rock mit Washi-Tape zu tun hat ist eigentlich auch schnell erklärt:
Aus einem Stoffabbau-Stoff, nämlich dickem mintgrünem Möbelsatin aus dem Fundus der Mutti vom Mann, habe ich meinen typischen Tellerrock-Kreis geschnitten.
Dann habe ich mir ein sich im Kreis wiederholendes Muster aus Linien ausgedacht, das ich mit Washi-Tape auf den Stoff geklebt habe. Dazu habe ich eine Schablone und Magic-Marker zur Hilfe genommen.
Anschließend habe ich mir weiße Textilfarbe und eine Linoldruck-Rolle geschnappt und die dreieckigen Flächen, die das gekreuzte Washi-Tape gebildet hat, mit Farbe ausgefüllt. Dadurch, dass ich das alles mit der Rolle gemacht habe, sind die Flächen schön durchscheinend und an manchen Stellen gebrochen. Das habe ich vorher an einem Reststück probiert, damit ich nicht den ganzen Rock ruiniere. 
Als dann die Farbe trocken war, habe ich das Washi-Tape wieder abgezogen und die Farbe mit dem Bügeleisen fixiert.

Die matten Farbflächen unterbrechen jetzt – je nachdem wie das Licht auf den Rock fällt – diesen übermächtigen Satin-Glanz und machen das ganze Teil elegant und sportlich zugleich. Genau das richtige für den creadienstag #148, findet ihr nicht?

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Herbstjacken-Sew-Along – … und das Chaos nimmt seinen Lauf!

Als ich neulich des Nächtens in mein kalte Bettchen geschlüpft bin, fing ich an im Halbschlaf so über meinen Mantel nachzugrübeln. Und während ich da so lag und meine kalten Zehen aneinander rieb, formte sich in meinem Kopf eine kuschelige Patchworkdecke. Dann fing ich an über mein stetiges Projekt “Stoffabbau” nachzudenken und darüber, wie so eine Decke denn aussehen könnte. Welche wollig-warme Rückseite die Decke haben sollte war mir auch sofort klar, nämlich den Mantel-Futter-Fleece!

Moment mal! Ja und der Mantel? Ach ja! Da ist ja noch der Mantel… 

Blitzartig ereilte mich die traurige Erkenntnis, dass ich gerade so überhaupt nicht in Mantel-Näh-Stimmung bin, sondern wohl eher in Mantel-Anzieh-Stimmung. Aber es führt eben auch kein Weg dran vorbei, dass das gute Stück erst einmal genäht werden muss, bevor ich mich einkuscheln kann… und so schlief ich grübelnd und hadernd ein.

Am nächsten Morgen war das Thema natürlich nicht wie erhofft vom Tisch, aber ich beschloss: Zähne zusammenbeißen! Da muss ich jetzt durch!

. Der Plan

#1 | Es wird eine Patchworkdecke geben! Eine richtig große Reste-Decke sozusagen.

#2 | Um meine akute Patchwork-Sucht zu stillen wird es ein kleines Probiererle geben, damit das Herz endlich Ruhe gibt.

#3 | Der Mantel muss endlich Form annehmen: neuer Futterstoff muss schleunigst her … Und dann richtig Gas geben!

. Die Umsetzung

Herbstjacken-Sew-Along Zwischenstand
Wenigstens habe ich es am Wochenende geschafft zuzuschneiden und alle Teile zu versäubern. Das ist bei dem pinken Stoff auch bitternötig, denn der ist so lose gewebt, dass er sich im Zeitraffertempo komplett selbst aufdröselt. Außerdem ist er extrem schrägelastisch und ich bin gespannt wie sich das auf das Gesamtkunstwerk auswirkt.

Ich hatte ja schon berichtet, dass ich den Stoff ultragünstig bekommen habe, nämlich in einem 1-Euro-Shop. Die haben es dort (gottseidank) mit den Maßen nicht so ernst genommen und so habe ich 4 Meter bestellt und 6 Meter bekommen. 
Wie sich jetzt überraschend rausgestellt hat, brauche ich für meinen Riesenmantel unglaubliche 5,5 Meter Stoff, sodass ich mit echten 4 Metern ein ernstes Problem gehabt hätte. Nunja, man kann ja auch mal Glück haben! 

Zu dem ganzen Kopf- und Material-Chaos gesellt sich gerade auch noch akute Zeitnot, sodas ich gestern also in einer 15-Minuten-vor-Ladenschluss-Aktion auf Futterstoff-Suche gegangen bin. 

Meine Ausbeute ist jetzt zugegebenermaßen nicht so ultraphantastoman und farblich eher zurückhaltend, aber immerhin schön warm, denn ich habe mich für einen braunbeigen Steppstoff entschieden. Der nimmt die Farbe der beigen Fäden im Oberstoff ganz gut auf, denke ich. Dazu habe ich mir schwarzes Bügelvlies gegönnt. Eigentlich wollte ich es ohne Vlies machen, aber nach dem Zuschneiden des flutscheligen Stoffs hatte ich das Gefühl, dass es ohne wohl nicht gehen wird.

Diese beiden Zutaten haben mich jetzt witzigerweise mehr gekostet als die ganzen 6 Meter Oberstoff zuvor. Vom Budget ist deshalb nicht mehr viel übrig. Ein wichtiger Punkt fehlt jetzt aber noch: Knöpfe! Ich brauche ganze 25 Stück und ich konnte gestern auf die Schnelle nichts passendes finden. So werde ich jetzt erstmal online stöbern und hoffen, dass sie ankommen bevor ich mich an die Knopflöcher machen muss. 

Wie ihr seht: das Chaos nimmt seinen Lauf und ich gelobe feierlich beim nächsten Sew-Along-Termin einen “richtigen” Zwischenstand zu zeigen.

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Herbstvogel-Shirt

Juhuuu! Endlich wird es kälter!!!
Endlich wird es WAS???
Ja, ja… ihr habt ja Recht: Sommer-Sonne ist tendenziell schon schöner als dieses Bäh-Herbst-Schmuddel-Wetter. Das können wir aber ja nun nicht ändern und deshalb sollte man das Gute vom Schlechten eben auch nicht übersehen, denn: Wetterumschwung = Grund für neue Nähprojekte

… und so RUMSe ich heute also mein erstes Herbst-Shirt für dieses Jahr:

Herbstvogel-Shirt

Den tollen Jersey-Stoff “Fallbirds” von Lillestoff hatte ich schon richtig lange im Auge und als dann dieser leuchtend senfgelbe Sommersweat in den Laden geflattert kam, war es um mich geschen – ein neues Krangen-Shirt musste her!

Mein Problem war allerdings, dass die beiden Stoffe doch recht unterschiedlich dick sind und sich so nicht gut nebeneinander anfühlen. Außerdem war ich bis zum Schluss unschlüssig welcher Stoff denn nun welchen Part am Shirt übernehmen soll, also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und einfach ein 2-Varianten-Wende-Shirt genäht.

Im Klartext heißt das, ich habe jedes Teil aus jedem Stoff zugeschnitten und dann kombiniert bis es mir gefallen hat. Dann habe ich zwei komplette Shirts genäht und sie an den Ärmeln und am unteren Saum verstürzt zusammen genäht. Den Kragen habe ich diesmal mit Bügelvlies verstärkt. Der steht jetzt ein bissl sehr steif und wird das nächste mal nicht mit dem ganz ultradicken Vlies bebügelt sondern mit einem leichteren. Nach dem Wenden habe ich nur noch die Wendeöffnung geschlossen und Voila: zwei mollig warme Shirts in einem! 

Es liegt nun also an jeder Stelle gleich viel Stoff übereinander, sodass sich alles gleichmäßig dick anfühlt. Die Ärmel kann ich etwas aufkrempeln, sodass ein kontrastfarbiger Saum entsteht oder eben nicht. Was ich allerdingst nicht bedacht hatte: durch die Doppelung ist alles ein bissl enger geworden als beim letzten Shirt… ich muss wohl noch ein paar Gramm abspecken 

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Termin-Planer

Ich gestehe: ich bin eine Listenschreiberin!
Wie ich hier schon einmal zugegeben habe, muss ich mir wirklich aaaalles aufschreiben, angefangen bei ToDos bis hin zu Geschenk-Ideen und natürlich Termine. Ich habe eine Zeit lang versucht alles in einen großen Kalender zu schreiben, aber gerade dann, wenn ich eine Skizze machen will oder eine Seite herausreißen muss, wird’s problematisch. Entweder ist keine passende Blankoseite mehr frei oder man reißt die Weihnachtswoche aus dem Kalender. 
Fatal ist ja sowieso ein unverhoffter Jahreswechsel: plötzlich sind alle Notizen weg und man verbringt die erste Januarwoche damit, endloses Geschreibsel aus dem alten in den neuen Kalender zu übertragen.

Deshalb habe ich gerne mehrere Notizhefte für jeden Anlass. Überhaupt sind Bücher irgendwie tolle Dinger. Neben meiner Leidenschaft für Stoffe bin ich nämlich auch total verrückt nach Papier und wenn ich in einem Schreibwarenladen bin, kann ich mir stundenlang alle Bücher, Hefte und Papiere anschauen und anfühlen. Am Ende packt mich dann immer die Vernunft und ich kaufe doch nix, weil ich’s ja eigentlich nicht wirklich brauche. Ich denke in solchen Momenten dann immer an stapelweise Notizbücher und Zeichenpapier, die im Laden soooo schön waren und nun seit Ewigkeiten zuhause auf ihren Einsatz warten.

Um nun endlich Ordnung in dieses Notizbücher-Chaos zu bringen, habe ich mir eine besondere Buchhülle genäht, die alle meine Schreibseleien zu einem Planer zusammenfasst.

Termin-Planer
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: dieser ist schon mein zweiter Planer. Der erste war mir zu hässlich zum zeigen denn ich hatte ich ein Format-Problem und konnte die verschieden großen Hefte nicht recht schön zusammenbringen. Nun habe ich mich endlich auf Din A6 festlegen können und so ist es immerhin ganz einfach neue Nachfüll-Hefte zu finden.

Für den Innenteil habe ich einen Stoff-Fächer genäht, in den ich – je nach Bedarf – mit verschieden dicken Schreib- und Skizzenheften füllen kann. Als Stoff habe ich einen Rest vom Reise-Rock genommen. Der Taft ist wunderbar dünn und trotzdem fest, sodass er gar nicht aufträgt. An dem Fächer habe ich eine Reihe Bänder als Lesezeichen angebracht.

Die Außenseite besteht aus bunten Reststoffen aus dem Fundus. Vorne ist eine kleine Tasche eingearbeitet in die ich das Handy stecken kann und an der Seite habe ich ein Reißverschluss-Mäppchen eingearbeitet. Hier passen ein paar (eher kleine) Stifte rein.

Zum verschließen gibt es ein schwarzes Gummiband. So ist alles beieinander und schön kompakt.

Außen- und Innenstoff sind nur an den Klappen aneinander genäht, der Rücken ist dafür offen. Hier ist mir noch nichts eingefallen wie ich das fest miteinander verbinden kann… überhaupt ist das alles nicht sooo perfekt geworden wie ich’s mir vorgestellt hatte. Aber bis mir was besseres einfällt, muss es so einfach gehen! 

Ganz vorne im Planer habe ich jetzt meinen Kalender eingesteckt. Den habe ich natürlich selbst ausgedruckt, weil ich gerne den ganzen Monat auf einer Doppelseite sehen will und solche Kalender gibt es leider nicht zu kaufen. Dann habe ich ein Vokabelheft für meine ToDos, ein Skizzenheft, ein Heft für Stoff-Laden-Infos und eines für Blog- und Geschenk-Ideen. Wenn jetzt eines der Hefte voll ist oder unwichtig wird, kann ich es einfach austauschen, ohne die anderen Notizen zu verlieren.

Endlich habe ich alles ordentlich beieinander und… ja was sehe ich denn da im Blog-Planer? Heute ist ja creadienstag

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Lieber spät als nie …

Gut dass ich mich zu diesem Herbstjacken-Sew-Along angemeldet habe, denn wie sich jetzt herausstellt, gibt es gefühlte tausend kleine aber uuuunglaublich wichtige Dinge, die den Mantel immer wieder sanft aber nachdrücklich aus meinem  Köpfchen kicken. 

Umso wichtiger ist mir der Druck aller Augen, der auf dem Projekt lastet und so zeige ich euch heute – lieber spät als nie – meinen Schnitt zum Mantel.

Herbstjacken-Sew-Along - Schnitt

Also naja.. viel kann man noch nicht sehen… Ich habe mir einen Schnitt aus diversen Kaufmänteln zusammen geschustert und (gerade untenrum) an meine Bedürfnisse angepasst. Oben wird er einen breiten, hohen Kuschelkragen bekommen, unten dagegen wird er weit ausladend sein, damit die dicken Röcke drunterpassen. An den Ärmeln und in der Taille wird es ein Band mit Knopf zum Schmuck geben, außerdem habe ich Taschen vorgesehen.

Den Stoff für den ersten Probemantel kennt ihr ja schon: superbilliger, gewebter Synthetikstoff. Um das Grauen zu komplettieren wird das Innenfutter aus türkisem Fleecestoff und das Ärmelfutter aus grau-grünem Futterstoff. Beide Stoffe hatte ich noch im Fundus und müssen dringend weg. Da es sich ja “nur” um das Probemodell handelt, war mir diese Kombi gut genug, schließlich will ich mein Budget ja erst beim zweiten Mantel richtig strapazieren. 

Nun könnte ich im Grunde mit dem zuschneiden anfangen, bin mir aber unsicher ob ich nicht lieber erst eine Probe-Probe-Modell aus Nessel nähen soll… Wer weiß wie die Schnitteile zusammen passen…???

Hmm… ich werde da wohl noch einmal in mich gehen und bin gespannt ob ich bis Sonntag in einer Woche dann mehr Disziplin an den Tag legen konnte, sodass ihr dann einen echten Zwischenstand zu sehen bekommt.

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Express-Faszination

Gerade ist mir aufgefallen dass ich euch dreist aber unabsichtlich eine meiner jüngsten Kreationen vorenthalten habe!

Schon vor Wochen habe ich nämlich – passend zum Express-Rock – einen kleinen Fascinator gebasteltn den ich heute endlich zum RUMS 41/14 schicken werde. 

Genauso express wie der Rock selbst ging auch die Herstellung des Haarschmuck-Teilchens. Aus dem ausgeschnittenen Mittelkreis vom Rock habe ich zuerst eine kleine Rosette gelegt. Darauf habe ich dann eine schlichte Schleife aus schwarzem und grauem Webband genäht. Hinten ist wieder eine Gummischlaufe für die Haarklammer befestigt.

Fascinator #12

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