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Die Oktogurke

Aufgrund aktueller Etwicklungen auf Balkonien habe ich beschlossen heute etwas MakroMontagiges für euch zu dokumentieren.

Kennt ihr das, wenn Kletterpflanzen vergeblich versuchen sich irgendwo festzuhalten und dabei verzweifelt ins Leere greifen? So geschehen in unserem Gewächshäuschen und ich musste es unbedingt für euch festhalten:

Die Oktogurke!

Oktogurke

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Kirsch-Marmelade & Etiketten

Kürzlich war bei uns ja alljährliche Kirsch-Ernte und da vom letzten Jahr noch Sirup übrig ist, habe ich mich dieses Mal an Marmelade versucht.

Das war viel einfacher als anfangs befürchtet, hat aber eine riesen Sauerei in der Küche hinterlassen. 

Zuerst habe ich die Kirschen gewaschen, entkernt und mit dem Pürierstab etwas zerkleinert. Dann habe ich alles zusammen mit Gelierzucker, Zitrone und etwas Zimt aufgekocht und die heiße Brühe anschließend mit Hilfe eines ::Achtung! Geheimtipp:: Teigportionierers in die Gläschen abgefüllt und sofort verschlossen.

Die vielen Gläser habe von der Mutti vom Mann ausgeliehen. Die hat nämlich einen riesigen Schrank voller Einmach-Utensilien in der Garage. Allerdings sind alle Gläser unterschiedlich groß, was eine schöne Herausforderung für ein gemeinsames Etikett war 
Am Ende ist das aber ganz gut gelungen, wie ich finde und passt natürlich super zu den Sirup-Etiketten vom letzten Jahr.

Kirschmarmelade & Etiketten

Wir haben die Marmelade natürlich gleich probiert und sie hat sogar den Geschmackstest der einmacherfahrenen Mutti vom Mann stand gehalten!

So geprüft und fein gemacht können sich die Gläschen jetzt auf die Reise in befreundete Kühlschränke und natürlich zum art.of.66 begeben.

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Hallo Welt!

Immer wieder liest man schauerliche Geschichten, Reportagen des Grauens, die Berichte jener, die das dunkle Tal durchschritten haben. Und bei jedem Wort denk man bei sich: gut, dass ich so gut ausgestattet bin, das passiert mir bestimmt nicht. Und ehe man sich’s versieht ist man selbst betroffen und steht den Dingen hilflos gegenüber. Unausweichlich und verzweifelt.
Und genau so erging es mir die letzten Tage …

Doch was war geschehen? Die Rede ist nicht etwa von schweren Krankheiten oder schlimmen Schicksalsschlägen. Gar von Tod oder ähnlich Endgültigem. Nein! Ich spreche hier von dem banalsten aller Probleme: der fehlenden Internetverbindung!

Irgend ein Kästchen gibt seinen Geist auf und schon ist man abgeschnitten von der Außenwelt … also von der digitalen Außenwelt. Und man könnte die Zeit ja nutzen … man könnte rausgehen und das Wetter genießen oder endlich anfangen alle Weihnachtsgeschenke zu basteln. Man könnte die Steuererklärung in Angriff nehmen oder den Keller aufräumen … aber nein, man sucht nach dem Problem. Stunden, ja fast tagelang durchforstet man mit dem Handy Internetforen, prüft fieberhaft Kabel und landet zum Schluss beim Provider seines Vertrauens. Der schickt per analogem Landweg ein kleines weißes Kästchen und siehe da:

Hallo Welt! ;-)
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alte gelbe Telefonzelle

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Schnelle Haarschleife – die Zweite

Passend zum Shirt mit Bubikragen habe mich mir eine hübsche Haarschleife geklöppelt.

Fascinator #10

Sie ist aus dem selben, festen Jersey gemacht wie der pinke Kragen und nicht nur schnell ins Haar gesteckt sondern auch super-schnell gemacht: Den Jersey habe ich nicht versäubert, sondern nur doppelt gelegt. Dann habe ich Bänder aus Jersey ausgeschnitten und gedehnt, damit sie sich kräuseln. Zum befestigen im Haar habe ich dann ein kleines Jerseyband mit Druckknöpfen genäht – vermutlich der aufwändigste Teil an dem ganzen Machwerk ;-) Das kommt später um den Haargummi vom Pferdeschwanz.
Zum Schluss habe ich dann alles einfach mit einem grünen Webband zusammengebunden das mit den Jerseybändern seitlich runterbaumelt.

Und wieder einmal bin ich schnell ausgehfein zum RUMS 26/14 ;-)

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Ein weiteres Tarn-Kissen

Und schon wieder habe ich euch beim creadienstag #129 ein Geschenk zu zeigen; die beste Freundin hatte nämlich kürzlich Geburtstag und vergangenes Wochenende konnte ich es ihr endlich überreichen: das Kissen!
Was? NUR nur ein Kissen? … Nein! Natürlich muss es ein Kissen mit Gimmick sein. Nämlich ein fabulöses Decken-Tarn-Kissen. ;-)

Decken-Tarn-Kissen

Den süßen Häschen-Stoff hatte ich schon richtig lange im Auge und habe gegrübelt, was ich der besten Freundin daraus hübsches zaubern könnte. Dann fiel mir ein, dass das einzig Fehlende in ihrem kuscheligen Wohnzimmer eine immer griffbereite Wolldecke ist.

Also besorgte ich eine hübsche Kuscheldecke, faltete sie normal zusammen und schneiderte einen passenden Kissenbezug dazu. Der hat hinten einen gut versteckten Reißverschluss zum Decke befreien, und der schön breite überstehende Rand macht die Sache ein bissl edler.

So ist die Wolldecke immer da aber gleichzeitig doch aufgeräumt. Und durch die beiden Motivseiten, kann sie sich jetzt je nach Stimmung zwischen “Häschen im Wald bei Sonnenschein” und “Häschen im Wald bei Nacht” entscheiden ;-)

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Ruhetag No. 1 – der Zwiebelrock

Seit ich selbst blogge und auch immer mehr anderen Blogs folge, häufen sich die Ideen in meinem Kopf zu einem riesigen Berg auf. Das ist einerseits toll, weil ich ja jederzeit aus einem Pool von vielfältigen Ideen schöpfen kann, aber viele sind eben aus verschiedenen Gründen gar nicht realisierbar. Und deshalb wird dieser Berg manchmal so hoch und undurchdringlich, dass er mich richtiggehend blockiert die wirklich guten Ideen umzusetzen.

Ich habe mir gedacht, ich gönne mir deshalb ab und an einen Ruhetag. Einen Tag, an dem ich eine nicht umgesetzte Idee in die Welt entlasse und so langsam meinen Berg von  unrealisierbarem Gedankengut Stück für Stück abbaue und kleiner werden lasse. 

Hier also willkommen zu meinem Ruhetag No. 1

"Heute Ruhetag". Die Idee: Ein Zwiebelrock

Im Laden haben wir diesen tollen rosa Batist der so superfluffig fällt und mich immer an kleine Prinzessinen-Kleidchen erinnert…
Er ist einlagig fast durchsichtig und deshalb stelle ich mir einen Rock mit vielen Zwiebelschichten vor. Vielleicht vier oder fünf Schichten müssten es übereinander sein, damit der Rock richtig glockig wird. Der Batist ist so leicht, dass es einfach nur eine fluffige, bauschige Herrlichkeit und garnicht schwer werden müsste.

Als Bund stelle ich mir einen festen Formbund vor, von dem die Stoffpracht richtig schön abstehen kann. Hinten wird das Ganze mit Reißverschluss geschlossen.

Zwiebelrock
 . Aber?

Warum dieser rosa Traum eben doch nur ein Traum bleiben wird? Ich glaube ich bin a) schon ein bisschen zu alt um in aller Öffentlichkeit Prinzessin zu spielen und b) ist rosa einfach so garnicht meine Farbe… also überhaupt garnicht…

Oder vielleicht doch? ;-)

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Auf den Hund gekommen – Erster Akt

Heute zeige ich euch die ersten Bilder eines etwas größeren Projektes, das mich gerade beschäftigt. Denn vor kurzem hat sich ein etwas ungewöhnlicher Kunde in unseren Stoffladen verirrt: nämlich der Münchner Autor und Illustrator Bulo.

Bald wird Jessica Kastrops und Bulos neues Buch “Anelka: Der Hund der um die Ecke pupsen kann” erscheinen und so hat er uns mit einer ganz besonderen Aufgabe betraut: wir dürfen eine Anelka-Puppe nähen… oder besser gesagt: ich darf sie nähen ;-)

Zuerst habe ich mich mit Bulo getroffen und wir hatten eine erste Lagebesprechung. Er hat Anelka für mich einmal rundherum gezeichnet, mir einige charakteristische Besonderheiten gezeigt und wir haben natürlich den passenden Stoff ausgesucht. Dann habe ich die Figur erst einmal als Skizze für mich umgesetzt und mir überlegt wo die Nähte sein werden und welche Details von der Illustration bei einem Stofftier umsetzbar sein werden. Wir haben uns dann noch einmal besprochen und letzte Korrekturen vorgenommen, bevor ich mich an die Umsetzung gemacht habe.

Knetmodell "Anelka"
Als nächsten Schritt habe ich ein Knetmodell der Anelka angefertigt. Wegen der dünnen Beine und dem gebogenen Schwanz war das gar nicht so einfach, aber mir ging es auch mehr um die Proportionen der einzelnen Teile zueinander, als weniger um deren Detailtreue. Dann habe ich die Knetfigur, entlang der vorher überlegten Nahtlinien, in 11 Teile geschnitten und diese möglichst flach “ausgerollt”. Anschließend habe ich Form dieser Teile auf Papier übertragen und vergrößert, sodass ich jetzt ein erstes Schnittmuster habe, mit dem ich weiterarbeiten kann.

Ich freue mich riesig, dass ich die Anelka-Puppe entwickeln und nähen darf und bin schon gespannt wie der erste Prototyp aussehen wird. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten! ;-)

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Ein neues Outfit …

für den Blog, und farblich passend dazu ein neues Outfit für mich ;-)

Während das neue Blog-Gewand in den nächsten Tagen noch ein bisschen Aufmerksamkeit und Arbeit erfordern wird, ist der Rock im Gegensatz dazu ein echter Express-Rock geworden! Ein Teller, ein Gummibund und fertig ist der Lack.

Express-Rock

Obwohl… eigentlich war’s doch nicht ganz so einfach! Denn der Stoff ist wiedermal einer aus dem Fundus und wurde jahrelang von mir sträflich ignoriert ob seiner Langweiligkeit. Doch dann kam mir am Pfingstwochenende die rettende Idee, wie ich die schnöden Streifen aufpeppen kann.

Ich habe meinen normalen Teller-Rock-Kreis zugeschnitten und dann mit Magic-Marker eine Linie, parallel zum unteren Saum gezeichnet. Diesen markierten Bereich habe ich dann mit schwarzem Textilmarker verschönert und habe einfach die Linien des Stoffmusters nachgezeichnet. Optisch entsteht so eine Borte entlang des unteren Saums.
Da ich den Teller einfach aus dem gestreiften Stoff ausgeschnitten habe, ohne irgendwas zu drehen oder zusammen zu nähen, wie beim Augenkrebs-Rock, verlaufen die Streifen überall in eine andere Richtung. Das macht die Sache zusätzlich interessant, wie ich finde.

Was denkt ihr beim creadientstag #128? Kann Frau so unter die Leute?

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Krawatten-Upcycling

Wie schon des öfteren erwähnt, habe ich von meinem lieben Opi einige Herrenhemden, und auch Krawatten geerbt. Manche davon sind so kultig und schräg, dass sie einfach viel zu schade zum wegwerfen sind, mal von der Erinnerung an meinen Opi ganz abgesehen! Also habe ich lange überlegt was ich denn hübsches daraus upcyclen könnte und bin nun auf die Idee gekommen ein Reißverschlussmäppchen zu zaubern.

Krawatten-Mäppchen

Dazu habe ich eine Hälfte eines Endlos-Reißverschlusses ringsum an die Kante der Krawatte genäht. Ganze drei Meter Reißverschluss habe ich dazu gebraucht! ;-)
Begonnen habe ich etwa 10 cm vor dem schmalen Ende. Dort treffen sich die Reißverschluss-Enden dann auch wieder. Ich habe sie etwas überstehen lassen und dann erst den Zipper auf beide Enden aufgefädelt. Wenn man jetzt den Reißverschluss schließt, entsteht eine Krawatten-Spirale, die sich am breiten Ende präzise mit einem Deckelchen schließt.

Die Länge und Breite des gesamten Mäppchens kann man man mit dem Start- bzw. Endpunkt des Reißverschlusses variieren. Wenn das überstehende Krawattenstück kürzer ist, wird das Mäppchen schlanker und länger. Wenn dieses Stück länger ist, wird das Mäppchen breiter und kürzer.

In mein erstes Versuchsmäppchen passen sogar ganz lange Pinsel rein, die bei jedem anderen Stiftemäppchen überstehen würden. Ich kann mir das Mäppchen aber auch super für Stricknadeln oder Blockflöten vorstellen ;-)

Und weil ich das Mäppchen nur für mich alleine gemacht habe, begleitet es mich heute zum RUMS #24/14.

Der Augenkrebs-Rock

An diesem wundervoll sonnigen Pfingstwochenende war ich endlich einmal wieder produktiv wie schon lange nicht mehr. Während andere am See in der Sonne bruzzelten oder eine Grillpartys geschmissen haben, saß ich in meinem dunklen Nähzimmerchen und habe ein paar Ideen verholfen Realität zu werden. Zuallererst zeige ich euch das Prunkstückchen meines nähwütigen Wochenendes: den Augenkrebs-Rock!

Augenkrebs-Rock

Fragt bitte nicht, was mich Grünverrückte geritten hat, einen roten Rock zu nähen! Vermutlich hat mir die Hitze die Farbwahrnehmung verdreht… ;-)
Fakt ist, ich schwärme den Stoff schon seit ein paar Wochen heimlich bei der Arbeit im Stoffladen an. Die Farbkombi von gold-beige und lachsrot fand ich von Anfang an total außergewöhnlich und das ganze als Streifenmuster absolut abgefahren. Und jetzt ist es endlich so weit: stille Phantasie wird Wirklichkeit!

Herausgekommen ist wieder einmal ein Tellerrock. Damit die Streifen schräg nach oben zulaufen, habe ich den Teller in acht einzelnen Teilen schräg zugeschnitten und wieder zusammen genäht. Der Bund dagegen ist gerade zugeschnitten und fast doppelt so breit, wie ich ihn gewöhnlich mache. So kann ich einen schmalen, schwarzen Gürtel dazu kombinieren, was den Rock noch einmal eleganter wirken lässt.

Der untere Saum ist innen mit einem schwarzen Beleg versäubert. Überhaupt finde ich schwarz die Ideale Ergänzung zu den gold-roten Streifen.

Aus dem restlichen Rock-Stoff habe ich dann noch spontan ein Oberteil gezaubert, das leider so untragbar geworden ist, dass ich es nicht einmal hier herzeigen zeigen will ;-) Vielleicht packt mich demnächst noch einmal der Ehrgeiz und ich überarbeite die Eigenkreation noch einmal.
Bis dahin muss ein einfaches, schwarzes T-Shirt als Kombi reichen, damit ich beim creadienstag #127 nicht oben ohne auftauchen muss. ;-)